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| 17.5.2006 - Rubrik: Gastronomie
| Druckansicht | Comeback von Dilmah-Tee aus Ceylon
Dilmah, eine Ceylontee-Handelsfirma, gibt ihr Comeback Ende Mai auf dem World of Coffee Event in Bern.
Dilmah kommt mit Single Origin Tees in die Schweiz. Single Origin bedeutet wie beim Wein eine unverschnittene Provenienz. Dem Familienunternehmen in Sri Lanka ist es in der relativ kurzen Zeit von 18 Jahren gelungen, den multinationalen Konzernen zu trotzen. Dilhan C. Fernando (Bild), Sohn des Firmengründers, kam diese Woche in die Schweiz und erklärte das Besondere am Dilmah-Tee:
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«Dilmah-Tee wird frisch im Anbaugebiet verpackt in aromadichte Folien. Daher enthält er mehr Geschmack aber auch mehr herbe (gesunde) Gerbstoffe. Und mehr Anteil der Wertschöpfung bleibt im Anbaugebiet. Pflücken und Verarbeiten ist Handarbeit».
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Der Gründer von Dilmah, Merrill J. Fernando, hat sich mit seiner Idee, den Tee im Ursprungsland abzupacken und direkt an die Märkte der Konsumenten zu liefern, als Pionier erwiesen. Das Abpacken des Tees direkt an der Quelle ermöglicht es Dilmah, plantagenfrische Tees anzubieten.
Frischer Tee verfügt über einen höheren Gehalt an gesundheitsfördernden Antioxidantien, sein Aroma und Charakter sind voller und befriedigender. Das Abpacken an der Quelle machte es Merrill J. Fernando auch möglich, den Zwischenhandel auszuschalten und so zum Nutzen der Arbeiter und der Teeproduktion einen fairen Anteil an den Verkaufserlösen nach Sri Lanka zurück fliessen zu lassen.
Bei der Gründung von Dilmah, der ersten Teemarke im Besitz der Anbauer, versprach Merrill J. Fernando, sein Geschäft auf Integrität und familienorientierten Werten aufzubauen. Sein Hauptziel war, der Ausbeutung der wichtigsten Anbaupflanze Ceylons (Sri Lankas), des Tees, durch Händler und Zwischenhändler ein Ende zu setzen.
Er wollte ferner eine Teemarke in einheimischem Besitz begründen, von deren Erfolg die Teepflücker, ihre Familien und die weitere Gemeinschaft profitieren könnten. Er kämpfte gegen Interessengruppen, die ihn fast dreissig Jahre lang am Erreichen seines Ziels hinderten, bevor er im Jahr 1988 mit der Gründung von Dilmah Tea in Australien seinen Traum verwirklichen konnte. Heute gehört die Marke Dilmah zu den Top 10 der internationalen Teemarken, obwohl das Unternehmen immer noch ein kleines Familienunternehmen ist.
Merrill J. Fernando und seine Familie erfüllen ihr Versprechen durch die MJF Charitable Foundation, eine von Merrill J. Fernando gegründete Wohltätigkeitsorganisation, die seinen persönlichen Besitz und die Einkünfte von Dilmah zur Unterstützung unterprivilegierter Einwohner von Sri Lanka, Teeplantagenarbeitern und ihren Familien nutzt. Heute finanziert und verwaltet die MJF Foundation mehr als hundert Hilfsprojekte nach dem Prinzip «Geschäfte zu machen ist eine Angelegenheit des Dienstes am Menschen».
Von 1955 lieferte 1985 hat Merrill J. Fernando hochwertigen Ceylontee in die Schweiz. Bevor sein Kampf um die Gründung seiner Marke Dilmah von Erfolg gekrönt war, belieferte er die meisten der weltweit wichtigsten Teemarken mit Tee in grossen Gebinden. Damals konnten Schweizer Konsumenten einige der besten Ceylontees geniessen – einen Flowery Orange Pekoe, Flowery Pekoe und die im Hochland angebauten BOPs.
Dies änderte sich, als die qualitätsorientierten Familienunternehmen, die dem Tee zu seiner Berühmtheit verhalfen, durch Händler und übernationale Kapitalgesellschaften bestochen wurden. Dadurch wurde Tee zur Massenware, und dies führte zu einer Beeinträchtigung der Qualität, da nun der Konkurrenzkampf über Preis und Qualität ausgetragen wurde.
Nun ist Merrill J. Fernando derjenige, der die Schweiz wieder mit Tee von hoher Qualität versorgt – zwei Jahrzehnte, nachdem er die Schweizer Konsumenten von den 1950er Jahren bis Mitte der 1980er mit den hoch geschätzten reinen Ceylontees beliefert hatte.
Der Teemarkt änderte sich stark und wird heute von verschnittenen CTC-Tees unterschiedlicher Herkunft beherrscht. CTC steht für Cut, Twist and Curl (Schneiden, Drehen und Rollen) – einen neueren Herstellungsprozess, durch den eine schnelle Färbung in der Tasse erreicht wird, und zwar auf Kosten der Qualität, zu der eine traditionelle Herstellung führt. Dilmah bleibt dem traditionellen Tee treu und liefert weiterhin Qualitätstees, plantagenfrisch und direkt vom Herkunftsort, ethisch und gesund.
Den Besuchern des World of Coffee Events im Mai in Bern wird Dilmah, vertreten durch die Schweizer Handelsfirma Gustus, eine Kollektion von 43 unterschiedlichen Tees vorstellen, unter anderem den ersten Dimbula Seasonal Flush des Jahres 2006, einen aussergewöhnlichen, aparten Tee, der die einzigartige saisonal bedingte Qualität von Dimbula in einer limitierten Edition von nur 600 Dosen festhält. Die Tees umfassen den Watte von Dilmah, Single Estate Tees und die t-Kollektion mit ihren Designertees für Feinschmecker. (Medienmitteilung Gustus)
Weiterlesen: Tee-Wissen: Ceylon
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