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Beiträge im Archiv

20.1.2007 - Rubrik: Fleisch & Delikatessen
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Traitafina macht Mut zum Export in die EU

Ist Export von Frischfleisch und Fleischprodukten in die EU eine Utopie? Traitafina-Inhaber Hermann Bader meint nein. Seine Firma präsentiert derzeit an der «grünen Woche» in Berlin Mehrwertiges von SwissPrimGourmet-Produkten über Export-Klassiker wie Bündnerfleisch bis zu Fertigmenüs ohne E-Stoffe. Bader will die Fleischbranche überzeugen, dass das Mehrwert-Konzept im Export Erfolg verspricht und schrieb für foodaktuell ein Editorial.



Seit Jahrzehnten exportiert die Schweiz hochwertige Lebensmittel und technisch hochpräzise Instrumente und Maschinen. Schweizer Käse, Schokolade, Ricola-Bonbons, Uhren und Taschenmesser sind im Ausland Synonym für hohe Qualität, Seriosität, Tradition und Bodenständigkeit.

Aber mit wenigen Ausnahmen wie dem Bünderfleisch war die Ausfuhr von Fleischprodukten und speziell von Frischfleisch bis heute kein Thema. Die im Vergleich zum Ausland extrem hohen Preise und eine Reihe technischer Handelshemmnisse waren u.a. bis heute die Gründe, warum der Fleischwirtschaft kein Durchbruch gelang.

Politik und Wirtschaft diskutieren in den nächsten Monaten über den Abschluss eines umfassenden Agrarfreihandelsabkommen mit der EU. Diese Verträge würden den Zugang von Schweizer Agrarprodukten und damit auch von Fleischwaren zum Europäischen Markt mit über 450 Millionen Konsumenten öffnen.

Die TRAITAFINA AG nimmt sich jetzt schon diesem Thema an und präsentiert sich an der internationalen grünen Woche in Berlin, einer Publikumsmesse der Ernährungswirtschaft, Landwirtschaft und Gartenbau mit 450'000 Besuchern und 4'200 Journalisten aus 75 Ländern (19. bis 29. Januar 2007).

Mehrwerte bei Qualität und Sicherheit

Die TRAITAFINA legt mit dieser Präsentation die Basis für das ehrgeizige Ziel, im Europäischen Raum Frischfleisch und Fleischprodukte zu verkaufen. Sie stellt zwei Themenkreise vor: Produkte aus dem SwissPrim Gourmetprogramm, Frischfleisch, Fleischwaren wie Bünderfleisch, Rohschinken, Salami und Beefsteak-Tatar. Und an einem zweiten Stand vor allem Convenience-Produkte wie Fertigmenues ohne E-Stoffe, Salatdressings, Dips-Saucen und Frischsalate.

Lebensmittelhersteller, im Speziellen diejenigen der Fleischwirtschaft, hatten in der Vergangenheit immer wieder imageschädigende Fehler gemacht. Ereignisse wie die in den letzten Wochen aufgeflogenen Gammelfleisch-Skandale in Deutschland legen ein deutliches Zeichen dafür ab.

Indessen bemüht sich die TRAITAFINA AG in der Schweiz, dem Verbraucher Gewissheit zu geben, dass er mit Freude und Genuss essen kann und dass sein Lebensmittel sicher ist. Der durch diese Anstrengungen etwas höhere Preis ist durch einen echten Mehrwert überaus gerechtfertigt. Ein solcher Mehrwert gibt der Branche Zuversicht, dass die Marktchancen im EU-Raum nicht utopisch sind und der Export von Frischfleisch und Fleischprodukten bald zur Realität werden kann. (Autor: Hermann Bader)

Hermann Bader: Zur Person

1961 begann Hermann Bader seine Karriere bei Bell AG in Basel in der Produktionsplanung und stieg bis zum Mitglied der Geschäftsleitung auf, verantwortlich für die Ressorts Beschaffung, Produktion, Verkauf, sowie für alle produktionsorientierten Beteiligungen.



Hermann Bader (67) absolvierte die Metzger- und die kaufmännische Berufslehre


1992 übernahm er einen kleinen Handelsbetrieb, die Inter-Carnex AG in Basel. 1994 wechselte er in die Geschäftsleitung der HERO Schweiz AG und führte die TRAITAFINA AG. Auch als Oberst und Kommandant der Schweizer Versorgungstruppen machte er Karriere.

1998 – also sieben Jahre vor der Pensionierung – kaufte er 51 Prozent der TRAITAFINA aus der Hero-Gruppe heraus, und ein Jahr später übernahm er die ehemalige Divida AG von HERO. 2002 gründete er die HEBA Food Holding und übernahm siebzig Prozent der TRAITAFINA.

Mit SwissPrimGourmet lancierte er vor sechs Jahren eine erfolgreiche Premium-Fleischmarke, und vor drei Jahren folgte die stetig wachsende E-Nummern-freie Produktelinie. Die TRAITAFINA ergänzt ihr Sortiment immer mehr mit Fertiggerichten und exportiert Salatsaucen nach Ungarn.

Bader war jahrelang Vorstandsmitglied des Schweizerischen Fleischwaren-Fabrikantenverbandes und des Salami-Fabrikantenverbandes und präsidierte die Schweizer Fleischfachverbände. Ausserdem sass er im Verwaltungsrat der Viehbörse Dübendorf sowie der Proviande. Vor vier Jahren zog er sich aus diesen Gremien zurück, ist aber weiterhin Vorstandsmitglied der FIAL (Fédération des Industries Alimentaires Suisse) und Vize-Präsident der Hermann Herzer-Stiftung.

Der 67jährige rennt täglich 15 km auf dem Laufband und leistet karitative Arbeit für Nord-Korea. Er möchte noch ein paar Jahre die Traitafina leiten, wenn es die Gesundheit zulässt, und sich dann in die Holdingfirma zurückziehen. Seine Nachfolge ist geregelt (ausserhalb der Familie). Bader ist verheiratet und hat drei Söhne. Er ernährt sich hauptsächlich von Fleisch, ergänzt mit Weizenkleie, und macht um Salat und Gemüse einen grossen Bogen.

Weiterlesen: SwissPrimGourmet-Fleisch

Bilder: foodaktuell

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