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Beiträge im Archiv

19.5.2007 - Rubrik: Fleisch & Delikatessen
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Wettbewerb der Regionalprodukte 2007



Schaf-Brie der Käserei Faltigberg: Bronzemedaille des Regionalprodukte-Wettbewerbs 2005.

Ende September 2007 findet in Delémont die zentrale Veranstaltung des 2. Schweizer Wettbewerbs der Regionalprodukte statt. Der Markt steht allen Anbietern offen, die einen symbolischen Beitrag entrichten. Die Preisverleihung ist auf den 13.November 2007 im Zürcher Hauptbahnhof angesetzt, gefolgt von einer weiteren Auflage des Marktes in der Bahnhofhalle mit den prämierten Produkten.

Bereits 2005 hat die Fondation Rurale Interjurassienne, die aus den früheren landwirtschaftlichen Zentren in Courtemelon und Loveresse entstanden ist, einen Produktewettbewerb veranstaltet, der in der Romandie auf grosses Interesse stiess, in der Deutschschweiz jedoch wenig beachtet blieb. Durch Erfahrung klüger wagt die Stiftung im 2007 den Schritt, einen eher national orientierten Event für Kulinarik und Regionalprodukte zu etablieren.

Der Wettbewerb wird massgeblich von den Kantonen Jura und Bern, vom Schweizerischen Bauernverband SBV und vom Bundesamt für Landwirtschaft BLW unterstützt. Zugpferd und glaubwürdiger Vertreter für die gastronomische Tradition im Berner Jura ist der Spitzenkoch Georges Wenger in Le Noirmont JU.

Am Wochenende des 29./30. September 2007 werden in Delémont-Courtmelon voraussichtlich 200 ProduzentInnen ihre Regionalprodukte auf einem Publikumsmarkt präsentieren. Bereits heute kann man sich für die Jurierung anmelden. Zu gewinnen sind Gold-, Silber- und Bronzemedaillen, aufgeteilt auf mehrere Produktgattungen. Der Wettbewerb ist sehr offen: auch wer etwas anbietet, das nicht in gängige Kategorien passt, ist herzlich willkommen. Aussenseiter werden das Spektrum für die nächste Auflage erweitern.

Gourmetküche mit Regionalprodukten

Das Gesamtkonzept umfasst den eigentlichen Wettbewerb mit hochkarätiger Jury, einen Publikumsmarkt und die „Ateliers du Goût“ mit Georges Wenger, - ein Workshop, wo Teilnehmer in Kleingruppen mit dem Meister auf dem Markt einkaufen, in der Küche aktiv mitwirken und die Speisen dann verkosten.



Der Jurassier Sternekoch Georges Wenger (18 Gault Millau-Punkte, 2 Michelinsterne) steht mit grossem Engagement als einer der wichtigsten Vertreter für die Qualitäten regionaler Kulinarik hinter dem Wettbewerb der Regionalprodukte.


Mit grossem Engagement steht Georges Wenger als einer der glaubwürdigsten Vertreter für die Qualitäten regionaler Kulinarik hinter dem Wettbewerb. Seine Argumente für eine naturnahe, nachhaltige Küche aus den saisonalen Produkten des „Terroirs“ decken sich weitgehend mit den missionarischen Voten von Carlo Petrini, dem Begründer von Slow Food, auf den Wenger gerne Bezug nimmt. Tatsächlich ist es ihm gelungen, in der näheren Umgebung von Le Noiremont/JU ein Netz von Produzenten aufzubauen, die einen grossen Teil des Bedarfs seiner Betriebe abdecken können.

Regionalprodukte auch bei der Migros im Trend

Im Kanton Bern belegt „Das Beste der Region“ einen beachtlichen Teil des Programms „Aus der Region. Für die Region. (AdR)“ der Migros. Bereits 2006 setzte die Migros Aare damit über 60 Mio. Franken um, und im laufenden Jahr weisen die Zahlen steil nach oben. Die AdR-Produkte überzeugen durch Qualität und kontinuierliche Produktion in genügenden Mengen, was für den Einstieg in die Sortimente der Grossverteiler unabdingbar ist.

Ein Überblick über die Gewinnerinnen und Gewinner im Wettbewerb von 2005 zeigen, dass nahezu alle Teilnehmer des Wettbewerbs 2007 immer noch sehr gute Produkte anbieten, wirtschaftlich stabil arbeiten und in einem schwierigen Umfeld erfolgreich sind. Offensichtlich wird Qualität von den Konsumenten honoriert. Allerdings: Die im 2005 erfolgreichen Kleinkäsereien mit zumeist saisonaler Produktion können mangels genügender Menge oft nur ihre Stammkundschaft beliefern.

Man kann einwenden, dass beim ersten Wettbewerb im 2005 eher bekannte Unternehmen Erfolg hatten. Doch auch die kaum bekannte Firma Espro, Sigriswil/BE, die marktfrische Sprossen (rechts im Bild) produziert, konnte sich durch den Qualitätswettbewerb profilieren.

Auf der Ebene der Regionalprodukte steht die Fondation Rurale Interjurassienne in offener Konkurrenz zur Stadt Bulle, die sich mit der erfolgreichen Fachmesse „Goûts et Terroirs“ und nun mit einer eigenen Website als „Cité des goûts et terroirs“ profiliert. Beide möchten über den Röstigraben springen und Deutschschweizer Gourmets ansprechen.

Während man als Gourmet „Bulle“ nicht verpassen darf, muss sich „Delémont-Courtemelon“ erst noch profilieren. Doch als Produzent soll man die Chance wahrnehmen, sich an diesem Wettbewerb zu beteiligen. Die Gebühren für den hochsubventionierten Anlass sind symbolisch, - die Organisatoren herzlich, offen und geben sich grosse Mühe, Kontakte zur Deutschschweiz aufzubauen.

Es lohnt sich, den Event vom 29./30. September vormerken. Die Workshops mit Georges Wenger und seinen Kollegen sind im Eintrittspreis zum Markt enthalten, nur werden sie in Kürze ausgebucht sein. Für so wenig Geld konnte man sich noch nie so nah an die grosse Gastronomie herantasten. Ehrengast in Delémont ist neben dem Co-Sponsor Sbrinz AOC die Region Autonoma Valle d’Aosta mit ihren kulinarischen Köstlichkeiten.

Am 13. November 2007 findet im Zürcher Hauptbahnhof die Preisverkündigung statt, und anschliessend kann man prämierte Produkte verkaufen, wenn man als Produzent in die vorderen Ränge gelangt ist. Und man kann sich mit Produkten von andern Produzenten eindecken. Ein derartiges kulinarisches Abenteuer im wirtschaftlichen Zentrum der Schweiz hat noch kaum eine Organisation aus der Westschweiz gewagt. (Text und Bilder: Dr. David Meili)

Die Anmeldefrist für den Schweizerischen Wettbewerb der Regionalprodukte läuft bis zum 12. Juli 2007.
Wettbewerbsunterlagen in Deutsch und Französisch: www.concours-terroir.ch

Weiterlesen: Die offiziell besten kulinarischen Handwerker: prämierte Produkte des Wettbewerbs 2005
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