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Beiträge im Archiv

8.3.2007 - Rubrik: Backwaren & Confiserie
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Cailler im neuen alten Kleid

Die seit einigen Monaten angekündigte neue Cailler-Linie ist nun im Einzelhandel erhältlich. Sie präsentiert sich in einem neuen, ansprechenden Kleid in den vertrauten, intensiven Farben. Das Design orientiert sich an der Markentradition, vereint klassische und moderne Werte und betont dadurch die unterschiedlichen Produkte des Sortiments.



Ab heute zeigt sich Cailler den Konsumentinnen und Konsumenten nicht nur in einem neuen Design, sondern präsentiert auch mehrere neue Produkte. Rechtzeitig zum 70-jährigen Geburtstag wartet die aerierte Rayon Schokolade mit zwei neuen Varietäten auf: Rayon Blanc und Rayon Crunchy. Die Lait Noisette, seit je Bestseller der Kategorie, erhält nun Gesellschaft in Form einer zartschmelzenden Lait Amandes. Drei weitere Neuheiten ergänzen das Sortiment der Premium Tafeln. Noir Orange, Noir Macaron und Lait Bricelet.

Aufgrund ihres grossen Erfolges bleiben die neuen Frigor Verpackungen sowie diejenigen der „carrés classiques“ unverändert. Wie Dominosteine aufgerichtet, verführen die einzelnen Carrés zum Degustieren oder eignen sich mit ihren roten, schwarzen, blauen und gelben transparenten Verpackungen ideal als Geschenk.

Pralinés sind Geschenke voller Emotionen. In ihrer neuen Kartonverpackung findet Fémina zurück auf den Weg der Eleganz, die durch eine modern interpretierte „Dentelle“ unterstrichen wird. Die wie ein Schachspiel gestaltete Ambassador Packung animiert zum Entdecken der persönlichen Vorlieben. Beide Produkte sind nun auch in der 125-Gramm-Versionen erhältlich.

Neuer Start

Die sinkenden Verkaufszahlen von Cailler im letzten Jahr machten eine schnelle Reaktion erforderlich. Nestlé Suisse hatte daher im letzten Herbst eine Neu-Lancierung der Marke Cailler für diesen Frühling beschlossen. In den letzten Monaten haben wir die Wünsche und Interessen der Konsumenten in zahlreichen Studien intensiv erfragt. Dieser kundennahe Ansatz gibt den Konsumenten die Möglichkeit, ihre Cailler-Produkte nun wieder so vorzufinden, wie sie sie seit langem lieben.

Über Cailler

Die Marke Cailler hat in unserem Land einen hohen Bekanntheitsgrad. Seit 1825 wird sie vertrieben und ist somit die älteste Schweizer Schokoladenmarke. Cailler steht für Pionierarbeit in der Entwicklung der heutigen Milchschokolade sowie in deren Industrialisierung. Mit einem jährlichen Genuss von 11,9 kg Schokolade pro Einwohner belegen die Schweizer den Spitzenplatz unter den „Schokoladen-Gourmets“.

Das neue Logo orientiert sich weitgehend am bisherigen. Der dynamische Schriftzug wurde beibehalten. Die ausgefüllten und in einem warmen Gold gehaltenen Buchstaben erzeugen räumliche Tiefe und verbessern die Erkennbarkeit im Regal.

Das aktuelle Cailler-Sortiment umfasst rund 70 Produkte, welche die Identität der Marke bilden. Das neue Design orientiert sich an der Markentradition und vereint sowohl klassische wie auch moderne Werte. Bei den Klassikern wurden die vertrauten ursprünglichen Farben in die neue Welt von Cailler übertragen. Farbcodes und ansprechende Produkteabbildungen machen es der Konsumentin dem Konsumenten leicht, seine Lieblingsschokolade problemlos wieder zu finden.

Die Geschichte der Schokolade

Im Jahr 1898 weihte Alexandre-Louis Cailler, der Enkel des Gründers der Cailler-Schokolade, die neue Fabrik in Broc ein. Die Marke selber wurde schon 1819 kreiert, nachdem François-Louis Cailler, sein Grossvater, auf einer Italienreise erstmals eine Mixtur aus gepressten Kakaobohnen und Zucker gekostet hatte.

In der Folge gründete er in Vevey ein kleines Handelsunternehmen für Schokolade. Mit Hilfe industrieller Verfahren begann er, eine feine, für viele Leute unerschwingliche Süssware herzustellen, die bis anhin nur von Confiseuren und Apothekern zubereitet worden war.

Später vergrösserte sein Enkel Alexandre-Louis Cailler das Familienunternehmen. Während einer Radtour mit seinem Geschäftspartner und Schwager Jules Bellet entdeckte er die Region um Broc im Greyerzerland. Eine Flussebene schien den beiden Unternehmern der ideale Standort für eine moderne Schokoladenfabrik zu sein.

Mit Wasserkraft konnte an diesem Ort Elektrizität erzeugt werden. Die Region hatte reichlich Holz zu bieten und dank einer blühenden Landwirtschaft war Milch im Überfluss vorhanden. Eine Eisenbahnlinie stand schon bereit und lokale Arbeitskräfte freuten sich über den neuen Arbeitgeber.

Innerhalb eines Jahres wurde die Fabrik erstellt und 1898 in Betrieb genommen. Im Laufe des 20. Jahrhunderts wurde die Produktionsstätte kontinuierlich ausgebaut. Moderne Fabrikationsprozesse wurden entwickelt, die Qualität der Zutaten und die traditionellen Schokoladenrezepte blieben gleich.

Grosse Schokoladen-Tradition

Im Jahr 1911 beschlossen die drei Unternehmen Peter (Daniel Peter erfand 1875 die Milchschokolade), Cailler und Kohler, die sich vor allem in ihren Fabrikationsverfahren voneinander unterschieden, –ihre Kräfte zu bündeln und künftig zusammenzuarbeiten. 1929 erfolgte der Zusammenschluss der Chocolatiers mit Nestlé.

In der Fabrik von Broc entwickelte Alexandre-Louis Cailler ein neuartiges Verfahren zur Herstellung von Milchschokolade. Vor dem Trocknen wurde die Masse aus entöltem Kakao und Kondensmilch in einer Walze gedreht. Anschliessend wurde eine zusätzliche Portion Kakaobutter und Zucker hinzugefügt. Noch heute zeichnet sich die Cailler-Schokolade durch ihren ausgeprägten Milchgeschmack aus.

1923 erfand die Familie Cailler eine neue Spezialität: eine besonders cremig-zarte Schokolade mit dem Namen Frigor. Diese mit Mandel und Nusscreme gefüllte Milchschokolade wurde auf der ganzen Welt zum Inbegriff der Schweizer Schokoladenkultur. Noch heute wird Frigor nach dem Originalrezept hergestellt.

Kleine Chronologie der Cailler-Kreationen:
1875 Erfindung der Milchschokolade durch Daniel Peter
1890 Erfindung der Pralinen, welche seit 1979 als Ambassador erhältlich sind.
1902 Fémina
1904 Branches (erstmals im Jahr 1896 in den Rezeptbüchern Kohlers zu finden)
1904/1905 Milchschokolade mit Nuss
1923 Frigor
1937 Rayon

Wussten Sie das?

Das Wort Schokolade ist von dem aztekischen Ausdruck „xocoatl“ abgeleitet, das so viel wie „bitteres Wasser“ bedeutet.

Der in Mittelamerika beheimatete Kakao wurde von den Azteken und den Maya in Form eines würzigen Getränks getrunken – eine Mischung aus Kakao, Pfeffer, zerstampftem Mais und halluzinogenen Pilzen.

In keinem anderen Land der Welt wird so viel Schokolade genossen, wie in der Schweiz. Der jährliche Verbrauch pro Kopf liegt hier bei ca. 11,9 kg und ist damit doppelt so hoch wie in den USA, dem weltweit grössten Schokoladenproduzenten.

In Schokolade sind über 500 aromatische Stoffe enthalten, Erdbeeren oder Vanille weisen nicht einmal halb so viele auf.

Die wissenschaftliche Bezeichnung der Kakaopflanze Theobroma Cacao, (griech. „Speise der Götter“) verlieh ihr der schwedische Naturwissenschaftler Carl von Linné (1707-1778). Nach dem Glauben der Maya und der Azteken waren die Kakaobohnen heilig und verliehen Weisheit und Kraft. Ausserdem besitzen sie aussergewöhnliche Nährwerte.

Kakao ist sowohl als Arznei als auch in der Ernährung von Bedeutung. Er enthält anregende und aufmunternde Stoffe wie Methylxantin, Theobromin, Koffein sowie Phenylethylamin, eine natürliche Substanz, die ähnliche psychische Reaktionen wie das Verliebtsein auslöst.

Bei Azteken und Maya waren Kakaobohnen so wertvoll, dass sie sogar als Zahlungsmittel benutzt wurden. Für vier Kakaobohnen erwarb man beispielsweise einen Truthahn.

Der letzte Aztekenherrscher Montezuma soll pro Tag 50 Portionen Kakao in einem Goldbecher getrunken haben. Nachdem die Spanier den Kakao 1528 nach Europa brachten, entwickelte er sich unter Adligen und am Königshof zu einem beliebten Getränk. In Spanien ging man auch dazu über, den Kakao, der aus den südamerikanischen Kolonien stammte, mit Rohrzucker zu süssen.

Harte Essschokolade wurde erstmals 1847 in England hergestellt. Bis dahin hatte man Schokolade ausschliesslich als Getränk genossen.

Ihren ausgezeichneten Ruf verdankt die Schweizer Schokolade vor allem den genialen Ideen der Schweizer Schokoladenpioniere Daniel Peter und Rodolphe Lindt. Ersterer kreierte 1875 nach achtjähriger Forschungstätigkeit die erste Milchschokolade. Rodolphe Lindt erfand 1879 das „Conchieren“, ein Verfahren, das der Schokolade die Bitterstoffe entzog und ihr eine cremige Konsistenz verlieh.

Der Kakaobaum gedeiht ausschliesslich in den feucht-warmen Zonen 20° nördlich und südlich des Äquators. Die grössten Kakaoproduzenten sind Ghana, die Elfenbeinküste und Nigeria in Afrika sowie Brasilien und Ecuador in Südamerika.

Kakaobohnen haben etwa die Grösse und Form einer Mandel und sitzen im Innern der Frucht des Kakaobaums. Die gelben Früchte gleichen einem Rugbyball, sind ca. 20 cm lang und wachsen horizontal direkt am Stamm des Baumes. Jede Frucht enthält 20 bis 40 cremefarbige Kakaobohnen. Die ersten Früchte trägt ein Kakaobaum nach ungefähr fünf Jahren.

Für den Menschen ist Schokolade eine ausgezeichnete Energiequelle. Selbst Napoleon soll Kakaobohnen auf seinen Feldzügen mitgeführt und als Energiespender genutzt haben.

Das in der Schokolade enthaltene Theobromin wirkt dagegen auf Katzen, Hunden und andere Haustiere stark toxisch. Es führt zu einer Überreizung ihres Kreislauf- und Nervensystems und kann tödlich sein.

Weisse Schokolade wird aus einer Mischung von Kakaobutter, Zucker, Milch und Vanille hergestellt.

Kakao ist ein wichtiges Wirtschaftsgut und gehört mit zu den weltweit am meisten gehandelten Rohstoffen. Die Gesamtproduktion beträgt mehr als 600'000 Tonnen pro Jahr.

Weltweit geben Konsumenten Jahr für Jahr über 20 Mrd. Dollar für Schokoladenprodukte aus.

Texte und Bild: Nestlé

Weiterlesen: Kehrtwendung beim Cailler-Redesign
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