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Beiträge im Archiv

15.11.2004 - Rubrik: Backwaren & Confiserie
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Unruhen im wichtigsten Kakao-Anbauland

Die Kakao-Börsenpreise bewegen sich im Zick-zack, und die Situation in Westafrika hat grossen Einfluss darauf. Die Bürgerkriegs-ähnlichen Unruhen treiben die Schokoladepreise hinauf, vermutet der Tagesanzeiger. Die Schweizer Schokoladefabrikanten sowie der Confiseurmeister-Verband SKCV nehmen es gelassener.


Die fröhliche Mine der Kakaoarbeiterin täuscht: in Westafrika toben bewaffnete Konflikte, welche die Bauern bei der Produktion sowie Transportwege behindern könnten. (Foto: Barry Callebaut)

Letzte Woche berichtete der Tagesanzeiger: «Elfenbeinküste: Konflikt treibt Kakaopreis hoch. Auch die Schokoladepreise werden anziehen». Die Kämpfe in der Elfenbeinküste wirken sich auf Schweizer Schokoladeproduzenten aus, vermutet der Tagi weiter: Westafrika ist mit einem Anteil von 43 Prozent am Weltmarkt die Nummer eins im Kakaoschäft und beeinflusst die Weltmarktpreise. In New York stieg der Kakaopreis am Warenterminmarkt vor zwei Wochen um 11 Prozent. Ein Abwärtstrend ist laut Tagi kaum in Sicht: Alles deute auf ein Anziehen der Schokoladepreise hin.

Schokolade besteht allerdings nicht nur aus Kakao, und der Verarbeitungsgrad ist viel höher als etwa beim Kaffee, wo sich Börsenpreise direkter auswirken. Ausserdem sind die Couverture-Hersteller für Monate hinaus eingedeckt. Kurzfristige Schwankungen sollten sich also nicht auswirken, zumal eine Rekord-Kakaoernte in Aussicht steht. Der Kakaomarkt dürfte sich schnell wieder beruhigen. «Es lohnt sich nicht, jetzt zu reagieren», meint SKCV-Präsident Urs Wellauer. «Aber es ist ratsam, den Markt zu beobachten».

Konstante Preise für ein Jahr

Trotzdem steigen die Preise: Bereits im September haben die Couverture-Hersteller Preiserhöhungen für das nächste Jahr angekündigt. Begründet werden sie mit gestiegenen Transport- und teilweise Rohwarenkosten. Wellauer gibt jedoch zu bedenken, dass «die Logistik ja generell rationalisiert wird».

Normalerweise hält der Handel die Couverturepreise für gewerbliche Confiseure das ganze Jahr konstant – abgesehen von vorteilhaften Aktionen. Nur grosse Betriebe, welche die Couverture flüssig einkaufen und direkt mit dem Hersteller einen Jahreskontrakt abschliessen, sollten sich den Zeitpunkt des Abschlusses gut überlegen. Denn der Hersteller kalkuliert auf der Basis des momentanen Kakaopreises. Aber dieser liegt derzeit im Mittelfeld, wie die Graphik zeigt.

Im Einzelfall spielt auch die Couverturesorte eine Rolle: Je höher der Kakao- bzw Kakaobutter-Gehalt desto stärker wirkt sich der Kakaopreis aus. Aber Premium-Couverturen bestehen teilweise oder ganz aus Edelkakao (Criollo), welcher nicht aus Westafrika stammt, da man dort Konsumkakao produziert (Forastero).


(Moneyline Telerate: Preisentwicklung Kakao in GBP/Tonne, Londoner Terminmarkt 6 Monate).
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