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18.1.2008 - Rubrik: Backwaren & Confiserie
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Good News: TK-Pizzen sind korrekt deklariert

Das Kantonslabor Basel hat 18 Tiefkühlpizzen analysiert bezüglich pflanzliches Fremdfett im Käse sowie undeklarierte Ei- und Sellerie-Allergene. Keine Probe wurde beanstandet.



Das kantonale Labor Basel prüfte letztes Jahr 18 Tiefkühlpizzen auf die Richtigkeit des deklarierten Fettgehaltes, unerlaubten Zusatzes von pflanzlichem Fremdfett beim Käse und undeklarierte Spuren von Lebensmittel-Allergenen. Die Fertigpizzen wurden bei vier Grossverteilern erhoben. Als Herkunftsland war neben der Schweiz auch vier Mal Italien deklariert.

Die Gesamtfettgehalte der Fertigpizzas variierten in einem Bereich von 3 bis 11%. Die ermittelten Gehalte stimmten dabei mit den jeweils deklarierten Werten überein. Bei keiner Probe ergaben sich Hinweise auf Anteile von pflanzlichem Fremdfett im Käseanteil. Spuren von Ei enthielten lediglich drei Proben und Spuren von Sellerie wurden nur in einer Probe gefunden. Die nachgewiesenen Mengen lagen dabei deutlich unterhalb der für einen entsprechenden Hinweis festgesetzten Limite von 1 g/kg. Aufgrund der erfreulichen Resultate ist eine Wiederholung dieser Untersuchung in naher Zukunft nicht angezeigt.

Gesetzliche Grundlage

Gemäss Art. 10 der Lebensmittel- und Gebrauchsgegenständeverordnung (LGV) müssen sämtliche Angaben auf der Verpackung den Tatsachen entsprechen. Definitionsgemäss muss Käse aus "Milch" hergestellt werden, wobei allfällige milchfremde Zutaten die Milchbestandteile weder ganz noch teilweise funktionell ersetzen dürfen (Verordnung über Lebensmittel tierischer Herkunft Art. 36 Abs. 1 u. Art. 34). Damit ist eine Zugabe von pflanzlichem Fremdfett unzulässig.

Auf allergene Zutaten wie z.B. Eier oder Sellerie muss gemäss der Verordnung über die Kennzeichnung und Anpreisung von Lebensmitteln (LKV) Art. 8 auch dann hingewiesen werden, wenn sie unbeabsichtigt in ein Lebensmittel gelangt sind, sofern ihr Anteil, bezogen auf das genussfertige Lebensmittel 1 Gramm pro Kilogramm oder Liter übersteigt oder übersteigen könnte.

Ausgangslage

Die Lebensmittelkontrollorgane in Deutschland haben im Handel wiederholt "Käse" eruiert, bei denen unterschiedliche Anteile des teuren Milchfetts durch billiges Pflanzenfett ersetzt worden waren. Auch bei eigenen Untersuchungen vor zwei Jahren wurde in einem griechischen Fetakäse eine Zugabe von 10% Pflanzenfett nachgewiesen.

Wird entrahmte oder teilentrahmte Käsereimilch mit der gewünschten Menge Pflanzenfett (z.B. Kokosfett oder Palmkernöl) versetzt, erhält man ein Produkt, welches hinsichtlich Konsistenz und Aussehen durchaus mit einem herkömmlichen Käse verwechselt werden kann. Diese Produkte entsprechen jedoch nicht den lebensmittelrechtlichen Anforderungen an Käse und dürfen daher auch nicht unter der Sachbezeichnung "Käse" oder einer vorgesehenen Käsebezeichnung (z.B. Mozzarella) in Verkehr gebracht werden.

Eier und Sellerie zählen zu den wichtigsten Verursachern von Lebensmittelallergien. Während Eier zum Teil als Zutat beim Belegen der Pizza verwendet werden, ist Sellerie in getrockneter Form in vielen Gewürzmischungen enthalten. Aus diesem Grund können diese Zutaten unbeabsichtigt bzw. als Verunreinigung und somit ohne entsprechende Deklaration in eine Pizza gelangen.

Text: Kantonales Labor Basel
Bild (foodaktuell.ch): keines der untersuchten Produkte


Weiterlesen: Wie gut sind Fertigpizzen wirklich?
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