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Beiträge im Archiv

13.3.2009 - Rubrik: Fleisch & Delikatessen
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Verpackungstrends bei Convenience-Food

Ohne die Verpackung als Küchenhelfer wäre der Siegeszug von Convenience-Food in den letzten Jahren nicht möglich gewesen. Innovative Verpackungen werden auch in Zukunft für Wachstum in diesem Segment sorgen.


Nach einer Euromonitor Studie wurden in Westeuropa im Jahr 2007 Fertiggerichte im Wert von 26,4 Mrd. US Dollar abgesetzt. Bequemlichkeit war dabei der wichtigste Beweggrund für den Verbraucher, Fertiggerichte zu kaufen, wobei er gleichzeitig, so die Studie, Wert auf hochwertige und frische Lebensmittel legt. Flexible Arbeitszeiten, lange Pendlerzeiten, die zunehmende Berufstätigkeit der Frau sind die Hauptursachen dafür, dass Verbraucher sich immer weniger Zeit für die Zubereitung des Essens und für eine regelmässige Mahlzeit nehmen.

Auch die Zunahme von Singlehaushalten begünstigen den Trend, interessiert sich diese Konsumentengruppe doch besonders für kleine Gebindegrössen, Fertigmenüs, Mikrowellenverpackungen oder portionierbare Tiefkühlprodukte. Durch die aktuelle wirtschaftliche Situation könnte der Trend zu Convenience Food noch zusätzlich an Dynamik gewinnen, denn die Verbraucher verzichten immer häufiger auf den Gang ins Restaurant. Wenn sie dann zu Hause essen, möchten sie es möglichst bequem und einfach haben.

Besonders Tiefkühlkost konnte vom Trend zu bequemen Einkaufen und Zubereiten gewinnen. In den letzten zehn Jahren ist der Verbrauch von Tiefkühlkost in Deutschland um knapp 60 Prozent gestiegen. Überdurchschnittlich hat sich dabei die Nachfrage vor allem bei Tiefkühlfisch, Backwaren und Pizzas, dem Klassiker aus der Tiefkühltheke erhöht.

Trendprodukte «Chilled Food»

Neben Tiefkühlkost ist das Segment «Chilled Food» der grosse Gewinner in der Gunst der Verbraucher. Dabei handelt es sich um begrenzt haltbare Produkte aus dem Kühlregel, die keine Konservierungs- oder Aromastoffe enthalten und häufig unter modifizierter Atmosphäre verpackt sind. Ob gekühlte Frischteige, Pasta mit Sauce, fix und fertig geputzte Salate oder Komplettmenüs – der Verbraucher schätzt insbesondere die Verbindung zwischen Frische und einfacher Zubereitung.

Convenience bedeutet auch, dass die Verpackung für den Verbraucher einfach in der Handhabung ist. Vor allem sollte sie leicht und möglichst ohne Hilfsmittel zu öffnen sein. In die Verpackung integrierte Öffnungshilfen sollten leicht erkennbar sein und gut funktionieren. Zum Verschliessen von Kunststoffverpackungen kommen beispielsweise Peel-Folien zum Einsatz, die bewirken, dass die Deckelfolie beim Öffnen nicht einreisst. Das Öffnen erfolgt über eine kontrollierte Delamination, die dafür sorgt, dass nicht die Siegelung, sondern nur die Oberfolie gepeelt wird. Die Kraft, die der Verbraucher zum Öffnen einsetzen muss, bleibt immer konstant, denn die Siegelnahtfestigkeit wird bereits während der Folienherstellung festgelegt.

Auch die Wiederverschliessbarkeit wird von den Verbrauchern besonders geschätzt und erwartet. Weitere innovative Verpackungsfunktionen sind die Möglichkeiten einer Dosierfunktion, Portionierung und Entnahmehilfen. Bei Fertiggerichten von besonderem Interesse ist, wenn die Verpackung für das Erhitzen in der Mikrowelle oder im Ofen geeignet ist. Dabei werden vorzugsweise CPET-Schalen eingesetzt, die sich für Lebensmittel eignen, die beim Erhitzen eine Temperatur von bis zu 220 Grad benötigen, während für reine Mikrowellenverpackungen PP verwendet wird. Auf diesem Markt gibt es mittlerweile eine Vielzahl von neuen Konzepten.

Garen in der geschlossenen Verpackung

Seit einigen Jahren werden Fertiggerichte in mikrowellenfähigen Verpackungen angeboten, die über ein Druckentweichungsventil verfügen und die ein schonendes und bequemes Erwärmen der geschlossenen Verpackung in der Mikrowelle ermöglichen. Dabei wird der beim Erwärmen der Gerichte entstehender Wasserdampf durch automatische Regulation der Öffnungs- und Verschliessfunktion des Ventils abgeführt. Diese Dampfdruckkontrolle ermöglicht es, die Kochtemperatur konstant zu halten.


Ganz ohne Druckentweichungsventil kommt eine neue Mikrowellenverpackung aus, die damit kostengünstiger in der Herstellung ist. Sie wird von Bell AG zum Verpacken von Fleischgerichten eingesetzt (Bild). Es handelt es sich um eine Vakuum-Skinverpackung, die über eine angemessene Selbstbelüftung für die Freigabe von Dampf sorgt, ohne die Verpackung zu perforieren.

Das Konzept verbindet die Vorteile eines Garens unter Vakuum mit der Bequemlichkeit der Mikrowelle in einer hermetisch abgeschlossenen Verpackung. Es ist vor oder nach dem Erhitzen weder ein Punktieren noch ein Schneiden erforderlich. Während der Erhitzung beginnt die Folie eine Blase zu bilden, um sich danach selber zu belüften und über dem Lebensmittel zu entspannen. Nach dem Erhitzen muss der Verbraucher lediglich über eine Schlaufe die klare Folie abziehen und kann das Gericht aus der Schale verzehren. Diese Hochbarriereverpackung eignet sich insbesondere für küchenfertige und einfach aufzuwärmende Mahlzeiten wie marinierte Fleischsorten, Hühnchen- und Fischprodukte.

Metallverpackungen in der Mikrowelle

Bislang waren sich Verbraucher unsicher, ob Fertigmahlzeiten in Metallverpackungen in der Mikrowelle zubereitet werden können. Ein Studie des Fraunhofer Institut hat kürzlich im Auftrag der Initiative «Metal in Microwave Industry Group» die Ungewissheit beseitigt und festgestellt, dass bei normaler Handhabung entsprechend geformte Metallverpackungen mikrowellentauglich sind.

Flache Schalen aus Aluminium oder Weissblech mit einer grossflächigen Öffnung seien, so die Studie, für eine Erwärmung in der Mikrowelle gut geeignet und verursachen keine Sicherheitsbedenken. Im Vergleich zu Kunststoffbehältern dauert die Erwärmung von Speisen im Metallbehälter länger, ist dafür aber gleichmässiger. Allerdings eignen sich Aluminium-Trays eher zum Verpacken von Ofen-Gerichten wie ganzen Bratstücken oder Ofenkäse, die im Ofen und nicht in der Mikrowelle erhitzt werden. Skinfähig wird die Aluminum-Schale durch eine neue Vakuum Hochbarriere-Siegel Folie, welche die Produkte fixiert und gegen Aluminium versiegelt werden kann. (Text: Kölnmesse / Anuga FoodTec-Messe 10. bis 13. März 2009, www.anugafoodtec.de)

Weiterlesen: Intelligente Verpackungen für Fleisch
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