foodaktuell.ch
Internetmagazin für die Lebensmittelbranche Freitag, 19. April 2024
Inhalt
Home
Nachrichten
Fleisch & ...
Backwaren & ...
Gastronomie
Über uns, Werbung
Archiv, Suche
Impressum
3.2.2016
Messetipp: IFFA 2016 in Frankfurt

„Fleischindustrie 4.0“ nimmt Fahrt auf
anzeigen...

Partner/Sponsoren

Cash+Carry Angehrn: Frische für Profis an neun Standorten in der Deutschschweiz.
Direkt zur CCA-Website:
www.cca-angehrn.ch


Empfohlene Links:

Fachschule für Bäckerei,
Konditorei, Confiserie:
www.richemont.cc


Fachschule für Metzgerei:
www.abzspiez.ch


Internationale Privat-Fachschule für Koch-Profis: European Culinary Center DCT in Vitznau LU
Deutsch: http://german.dct.ch
English: www.culinary.ch


Internet- und Socialmedia-Auftritte:
www.chrisign.ch







Schweizerischer Bäckerei- und Konditorei-Personal-Verband


Beiträge im Archiv

9.5.2008 - Rubrik: Backwaren & Confiserie
Druckansicht
Energiesparende Backöfen



Die Investitionskosten sind bei Elektroöfen am tiefsten, aber dank deren Lebensdauer spielen die Betriebskosten die wichtigste Rolle, wobei die Energiekosten einen grossen Anteil davon ausmachen.


Gemäss Pitec sind die Wärmeverluste in mehreren grossen und parallel geschalteten Backöfen mit Thermoöl am geringsten. Bild: Schema eines Thermoöl-Ofens von Heuft

Energiesparen bedeutet Kostensparen, da der Konsum sinkt. Energie spart man entweder mit einer energieeffizienteren Technologie oder weniger Wärmeverlusten dank besserer Isolation. Neue Backöfen sind meistens gut isoliert, aber die Isolationswirkung schwindet beim Altern der Anlage. Eine Sanierung verbessert die Wärmedämmung. «Aber am wichtigsten ist die maximale Ausnutzung der Backflächen», mahnt Franz Stettler, Energiefachmann der BKW FMB Energie AG. «Auch die Produktions-Reihenfolge spielt eine Rolle: zuerst die Produkte mit dem höchsten Temperaturbedarf zu backen ist energieeffizient».

In Elektrobacköfen wird die Hitze direkt im Herd mit einem Glühfaden erzeugt, nicht so bei Systemen, die eine Zentralheizung besitzen und für die Wärmeübertragung Dampf, Rauchgas oder Thermoöl nutzen. Gemäss Angaben der Backofenlieferanten MIWE sowie Pitec sind die Wärmeverluste in mehreren grossen und parallel geschalteten Backöfen mit Thermoöl am geringsten. Je grösser die Backfläche desto günstiger wird dieses System. Bei «A+E Bäckereitechnik» gibt man zu bedenken, dass der Elektroverbrauch eine weitere Rolle spielt beim Vergleich verschiedener Systeme: «Beim Heizgasumwälzer sowie auch vor allem beim Thermoölofen fallen wegen Turbinen und Pumpen weitere Zusatzenergie- und Wartungskosten an».

In der Praxis entstehen von Fall zu Fall abweichende Werte, da sie von externen Faktoren sowie den Produkte-Mengen abhängen. Ferner spielt die Leerlaufzeit zwischen den Einschussvorgängen eine Rolle.

Energie effizienter nutzen

Ausserdem gibt es innovative Technologien, welche weniger Energie benötigen für dasselbe Backresultat d.h. die Backzeit verkürzen. Dies verspricht die Innovation der deutschen Firma «IBT InfraBioTech» dank «Selektierten Transformierten InfraRot». Mit dieser «STIR-Technik» entsteht laut Werbung eine gebündelte Infrarot-Strahlung mit 20fach höherer Energiedichte in der Teiglingsoberfläche, wodurch die Wärme zwei bis dreimal rascher in den Teigling eindringt. STIR-Backöfen sind bei Pitec und Winkler im Angebot.



STIR-Backofen von innen


Ebenfalls energiesparend ist der Booster-Backofen der holländischen Firma Leventi: Die Umluft-Beheizung wird durch Mikrowelle unterstützt. Leventi verspricht dadurch Backzeit-Verkürzungen von fünfzig Prozent. Dieser Ofen ist zum Fertigbacken von TK-Teil-Backwaren geeignet. Das Revolutionäre daran ist die Mikrowellenstrahlung, die dank spezieller Führung trotz mehreren Blechen im Backraum anwendbar ist.

Einen mikrowellen-unterstützten Elektro-Heissluftbackofen lancierte kürzlich auch die deutsche Firma Wiesheu und verspricht, «mit diesem DIBAS Power könne man die Backzeit von Brötchen bis zu 40% verkürzen, beim Auftauen und Backen von vorgebackenen Teiglingen sogar bei rund 50%. Und er verbrauche 20% weniger Energie als vergleichbare Geräte». Die Neuheit steht bei Pitec im Angebot und eignet sich vor allem als Ladenbackofen. Erfahrungen bestehen in der Schweiz noch keine damit, aber Pitec-Verkaufsleiter Reto Zogg stellt fest, dass der Dibas Power etwas mehr Platz benötigt.

Ringrohrofen, Heizgasumwälzer und Thermoöl-Ofen im Energiekosten-Vergleich

Der Energieverbrauch des Ringrohrofens liegt bei voller Brennerleistung um die 28kg Heizöl/Std Da der Brenner aufgrund der wärmespeichernden Masse von mehreren Tonnen mit sehr effizientem Wirkungsgrad im Durchschnitt nur rund 25 Minuten/Std. in Betrieb ist, kann man mit einem tatsächlichen Verbrauch von rund 13 kg/Std. rechnen. Weiterer Vorteil: keine Elektrokosten für die Systemsteuerung fallen an.

Für den Heizgasumwälzer liegt der Energieverbrauch bei voller Brennerleistung ebenfalls bei 28 kg Heizöl/Std. Da der Brenner wegen der fehlenden Speicherwärme im Durchschnitt rund 40-45 Minuten/Std. läuft, kann man mit einem tatsächlichen Verbrauch von rund 19 kg/Std rechnen.

Für den Thermoölofen liegt der Energieverbrauch bei voller Brennerleistung und 1 Heizkessel bei 30 kg Heizöl/Std. Hier geht man von einer durchschnittlichen Brennerlaufzeit von 35-40 Minuten/Std. aus. Mann kann mit einem tatsächlichen Verbrauch von rund 17 kg/Std. rechnen.
(Angaben von A+E für 2 ml 25 m2 Backfläche)

Weiterlesen: Strom oder Erdgas?
__________________________________________


Die Redaktion empfiehlt:

Archiv der Nachrichten

Archiv der Varia-Beiträge

foodaktuell.ch-Newsletter

foodaktuell Journal (Print)

Delikatessen-Führer delikatessenschweiz.ch






Copyright Codex flores, Huobstr. 15, CH-8808 Pfäffikon (SZ)