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24.6.2008 - Rubrik: Gastronomie
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Fischkonsum steigt stetig

Die Menge der in der Schweiz konsumierten Fische und Meerestiere stieg in den letzten zwei Jahrzehnten um über 20 Prozent an – auf 7,6 Kilogramm pro Kopf und Jahr. Mittlerweile stammten ein Drittel davon aus Zuchten. Auch Zuchten tragen zum Leerfischen der Meere bei. Der neue WWF Ratgeber Fische und Meeresfrüchte zeigt, worauf man beim Fischeinkauf achten soll.



Schweizerinnen und Schweizer essen immer mehr Fisch und Meerestiere. In den letzten 20 Jahren stieg der Konsum um über 20 Prozent auf mittlerweile 56‘000 Tonnen pro Jahr. Das entspricht jährlich rund 7,6 Kilo Fisch und Meeresfrüchten pro Kopf. Davon stammen über 95 Prozent aus internationalen Märkten.

Während die Zahlen für Fisch- und Meeresprodukte aus Wildfang mit 37‘000 Tonnen stabil blieben, stiegen jene von Aquakulturen massiv an: Seit 1988 nahmen sie um über 100 Prozent zu und machen heute einen Drittel des Schweizer Fischkonsums aus. „Diese Entwicklung bringt neue Probleme mit sich“, sagt Fischexpertin Jennifer Zimmermann vom WWF. „Weil Zuchtfische in der Regel mit Fischmehl und Fischöl gefüttert werden, tragen Aquakulturen ebenfalls zum Leerfischen der Meere bei.“

Die Situation ist aber vor allem beim Wildfang angespannt. „Die Bestände von vielen beliebten Meeresfischen sind heute leider überfischt“, ergänzt Zimmermann. Zudem landen Millionen von Fischen und Meerestieren als unerwünschter Beifang in den Netzen. Dies und der hohe Fischmehlbedarf der Aquakulturen machen die Fischproduktion sehr ineffizient. Neue WWF-Zahlen zeigen: für die 56‘000 Tonnen in der Schweiz konsumierten Fisch- und Meeresprodukte wurden 250‘000 Tonnen lebende aquatische Ressourcen verbraucht.

Für Konsumentinnen und Konsumenten hat der WWF deshalb seinen handlichen Einkaufsratgeber Fische und Meeresfrüchte ergänzt und neu aufgelegt.

Die wichtigsten Tipps:

Fische und Meeresfrüchte als nicht alltägliche Delikatesse geniessen.

Bei Wildfang: Fisch mit dem MSC-Label (Marine Stewardship Council) kaufen. Diese Fischereien tragen Sorge zu den Fischbeständen und minimieren den Beifang.

Bei Zuchten: Fisch und Meersfrüchte mit Bio-Label kaufen. Bei Bio-Zuchten kommt nur Fischmehl aus Speisefischabfällen zum Einsatz, und die Vorschriften zum Einsatz von Medikamenten wie Antibiotika sind streng.

Einheimische Seefische sind eine gute Wahl.

Die Spitzenreiter auf Schweizer Tellern:

Thunfisch-Produkte stehen ganz zuoberst auf dem Menuplan der Schweizerinnen und Schweizer. Fast 8‘300 Tonnen wurden konsumiert, ein Anstieg um fast 40 Prozent seit 1988.

Die mit Abstand höchste Zuwachsrate haben Crevetten aus tropischen Zuchtbetrieben: +536% seit 1988. Mittlerweile landen rund 3‘500 Tonnen auf Schweizer Tellern.

Beliebtester Zuchtfisch ist der bis vor wenigen Jahren noch unbekannte Pangasius (1988: 0 t, 2006: 3‘500 t). Der Pangasius hat die Zucht-Klassiker Forelle und Lachs von den Spitzenplätzen verdrängt. Der Anteil der Forelle nahm seit 1988 um 61 Prozent ab, jener des Lachs um 27 Prozent. Dennoch bleibt der Lachs der zweitbeliebteste Zuchtfisch (knapp 2‘000 t).

Die wichtigsten Grafiken und Tabellen zur Konsumentwicklung Fisch und Seafood in der Schweiz (PDF) sowie ein Faktenblatt zum Fischkonsum findet man im Internet: www.wwf.ch (Medienmitteilung WWF)

Weiterlesen: EDITORIAL: Fisch ohne schlechtes Umweltgewissen
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