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Beiträge im Archiv

12.3.2010 - Rubrik: Gastronomie
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Starbucks verstärkt Fairtrade-Konzept

Seit Anfang März serviert Starbucks in allen Coffeehouses in der Schweiz und Europa ausschliesslich 100 Prozent Fairtrade und Starbucks™ Shared Planet™ zertifizierte Espressogetränke. Damit tun die vier Millionen Gäste, die Starbucks in dieser Region pro Woche besuchen, mit jedem Caffè Latte, Cappuccino oder einem der anderen Espressogetränke etwas Gutes für die Kaffeebauern in den Anbauländern. Durch die Umstellung auf Fairtrade werden die weltweiten Prämienzahlungen an Kaffeebauern auf mehr als 2,6 Millionen Euro pro Jahr ansteigen.




Starbucks wird weltweit grösster Abnehmer von Fairtrade-Kaffee.

Starbucks™ Shared Planet™umfasst nachhaltigen Kaffeeanbau und gerechten Handel, Umweltschutz und gesellschaftliches Engagement. 13 messbare Ziele sollen im Rahmen von Starbucks™ Shared Planet™ bis 2015 erreicht werden. So sollen unter anderem 100 Prozent des Starbucks Kaffees nachhaltig angebaut und gerecht gehandelt werden.

Der Grossteil des eingekauften Rohkaffees von Starbucks (77 Prozent) stammt von Farmern, die sich nach den Starbucks™ Shared Planet™ Leitlinien richten (vormals: C.A.F.E. Practices). Zurzeit beteiligen sich rund 185.000 Farmer in 18 Ländern an dem Programm, das 2004 in Zusammenarbeit mit Conservation International entwickelt wurde. Mit der Organisation arbeitet Starbucks seit mehr als zehn Jahren zusammen.



In der Schweiz sind acht Kaffeesorten in Zusammenarbeit mit Max Havelaar vom Flo-cert Fairtrade-zertifiziert: Espresso Roast, Decaf Espresso Roast, House Blend, Decaf House Blend, Guatemala Antigua, Colombia Narino Supremo, Caffè Verona und Italian Roast.

Die Starbucks™ Shared Planet™-Indikatoren werden von unabhängigen Prüfern unter Aufsicht von Scientific Certification Systems (SCS) bewertet. Sie umfassen folgende Bereiche:
  • Produktqualität
  • Wirtschaftliche Rechenschaftspflicht
    Lieferanten müssen Zahlungsnachweise für alle Stufen der Produktions- und Lieferantenkette erbringen, zu denen Belege über die Bezahlung der Farmer gehören.
  • Soziale Verantwortung
    Garantie von sicheren, gerechten und humanen Arbeitsbedingungen. Dazu gehören auch der Schutz der Rechte von Arbeitern sowie angemessene Lebensbedingungen. Aspekte wie die Zahlung von festgelegten Mindestpreisen, die Bekämpfung von illegaler Kinder- und Zwangsarbeit sowie Antidiskriminierungsmassnahmen sind dabei selbstverständlich.
  • Umweltbewusste Unternehmensführung
    Bei Kaffeeanbau und/oder -verarbeitung müssen umweltschützende und umweltfreundliche Massnahmen angewandt werden. Dazu zählen Abfallentsorgung, Schutz der Wasserqualität, wasser- und stromsparende Massnahmen, Erhalt der Artenvielfalt und Reduzierung von Chemikalienanwendung in der Landwirtschaft.
Unter dem Dach von Starbucks™ Shared Planet™ arbeitet das Unternehmen neben Conservation International noch mit weiteren Partnern zusammen. So hat Starbucks die Abnahme von Fairtrade zertifiziertem Kaffee im Jahr 2009 auf 18 Millionen Kilogramm verdoppelt und wurde zum weltweit grössten Abnehmer von Fairtrade zertifiziertem Kaffee. In der Schweiz ist Café Estima Blend Fairtrade zertifiziert. Ab März sind alle Espresso-Spezialitäten in der Schweiz sowohl Starbucks™ Shared Planet™ als auch Fairtrade zertifiziert.

Fairtrade fördert gezielt Kleinbauern und Arbeiter in den Entwicklungsländern und ermöglicht ihnen, ihre Lebens- und Arbeitsbedingungen nachhaltig und aus eigener Kraft zu verbessern. Das unabhängige Fairtrade-Label steht unter anderem für:
  • garantierte Mindestpreise und kontrollierte, angemessene Löhne
  • zusätzlich gezahlte Fairtrade-Prämien für Investitionen in Gesundheits- und Infrastrukturprojekte
  • demokratisch geführte Organisationsstrukturen mit Mitsprache der Produzenten
  • direkte und langfristige Handelsbeziehungen
  • umweltschonende Produktion und Verbot von gefährlichen Pestiziden

Kaffeeanbau in Äthiopien, der Urheimat der Kaffeepflanze


Durch die Verdopplung der Menge von Fairtrade zertifiziertem Kaffee wird Starbucks unmittelbar die Lebensumstände von über 100.000 Kaffee-Kleinbauern in Entwicklungsländern in Lateinamerika, Asien und Afrika verbessern und soziale Projekte in den Bereichen Schulbildung, medizinische Versorgung, Verbesserung der Infrastruktur und Qualitätsmanagement unterstützen. Aufgrund seiner Grösse muss Starbucks von Kaffee-Kooperativen und Farmen jeder Grösse kaufen, während Fairtrade sich beim Kaffee ausschliesslich auf Kleinbauern-Kooperativen konzentriert.

Umweltschutz und gesellschaftliches Engagement

Ebenso wie das soziale Engagement, zieht sich auch der Einsatz für den Umweltschutz wie ein roter Faden durch die Geschichte von Starbucks und ist ein wichtiger Bestandteil von Starbucks™ Shared Planet™. Von der Abfallvermeidung über Recycling und Klimaschutz bis hin zur umweltfreundlichen Inneneinrichtung der Coffeehouses und Büros hat Starbucks in Sachen Umweltschutz einen hohen Standard.

In der Schweiz ist das Engagement der Starbucks Coffeehouses für verschiedene gemeinnützige Projekte in ihrer Nachbarschaft fester Bestandteil der täglichen Arbeit. Das Unternehmen legt dabei einen besonderen Schwerpunkt auf die Bereiche Jugend und Bildung. Derzeit engagiert sich Starbucks Schweiz zum Beispiel für das Kinderspital Zürich oder veranstaltet in mehreren Coffeehouses Märchensonntage für Kinder. Darüber hinaus unterstützte Starbucks im letzten Jahr das Buch- und Literaturfestival des Zürcher Buchhändler- und Verlegervereins, indem in zwei Starbucks Coffeehouses in Zürich Lesungen durchgeführt wurden.



Starbucks ist der weltweit grösste Abnehmer von Fairtrade zertifiziertem Kaffee. Die Einführung von 100% Fairtrade zertifi-
ziertem Espresso Roast in der Schweiz und Europa steht für ein neues Kapitel der Zusammenarbeit mit Fairtrade. Bild: reife Kaffeekirschen.

Starbucks fühlt sich nicht nur qualitativ hochwertigem Premiumkaffee verpflichtet, sondern legt grössten Wert darauf, dass dieser Kaffee nachhaltig angebaut und gerecht gehandelt wird. Mit Fairtrade verbindet Starbucks eine zehnjährige Partnerschaft, deren Ziel es ist, die Lebensumstände der Kaffeebauern in den Anbauländern zu verbessern. Im März 2010 wurde die enge Zusammenarbeit noch einmal verstärkt: Neben dem Café Estima Blend trägt nun auch der Espresso Roast das Fairtrade-Label.

Gutes tun und darüber sprechen

Alle Starbucks Kaffeegetränke, die in der Schweiz und in allen anderen europäischen Märkten serviert werden, enthalten 100% Fairtrade zertifizierten Kaffee. 2009 nahm das Unternehmen 18 Millionen Kilogramm Fairtrade Kaffee ab, doppelt so viel wie im vorherigen Jahr. Damit wird Starbucks zum weltweit grössten Abnehmer von Fairtrade zertifiziertem Kaffee.

Mehrere zehntausend Kaffeebauern haben bereits vom Engagement des Unternehmens für nachhaltig angebauten und gerecht gehandelten Kaffee profitiert – und durch die erweiterte Zusammenarbeit werden Tausende mehr unterstützt. Die Einführung von 100 % Fairtrade zertifiziertem Espresso Roast macht es möglich, den gleichen hochqualitativen Kaffee zu trinken, den gleichen einzigartigen Geschmack zu erleben und gleichzeitig etwas Gutes für die Kaffeefarmer zu tun.


Geoffrey mwa Ngulumbi (im Bild mit Café Estima Blend) ist Geschäftsführer des Verbandes der Kilimanjaro Spezialkaffeehersteller KILICAFE. Seit 2005 ist er verantwortlich für das Marketing des Verbandes. Geoffrey blickt auf mehr als 16 Jahre Erfahrung in der Kaffeebranche zurück. Er erlangte einen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften und ein Diplom in Internationalem Marketing.


Der Café Estima Blend ist eine herzhaft süsse Mischung von Fairtrade Kaffees aus Lateinamerika und Ostafrika. Die angenehme Süsse des Kaffees wird – wie beim Espresso Roast – durch eine leicht dunklere Röstung hervorgerufen. Der Kaffee zeichnet sich durch einen vollen Körper aus und ist nicht nur ideal für die Filtermaschine zu Hause, sondern auch für die French Press oder Espressoautomaten.

Der Verband der Kilimanjaro Spezialkaffeehersteller und Spezialkaffeebauern (KILICAFE) ist ein mittelständischer Zusammenschluss von 170 Farmer-Gruppen. Aktuell gehören ihr mehr als 12.000 Bauern aus fünf verschiedenen Anbauregionen in Tansania an (Kilimanjaro, Arusha, Manyara, Ruvuma und Mbeya).

KILICAFE wurde im Jahr 2001 gegründet. Der Hauptsitz befindet sich in Moshi, in der Nähe des Kilimanjaros; weitere Büros befinden sich in Mbinga und Mbeya. Um die Qualität seines Kaffees zu verbessern, hat KILICAFE mit Unterstützung der US Amerikanischen Beratungsfirma Technoserve 104 Anlagen zur maschinellen Verarbeitung von Kaffeebohnen (Central pulpery machines, CPU) installiert. Die Organisation ist Fairtrade zertifiziert und seit 2005 Mitglied der C.A.F.E. Practices von Starbucks.



Carlos Alberto Vargas Leitón ist Direktor der Coopetarrazú R.L. in San Marcos de Tarrazú, Costa Rica. Carlos stammt aus einer Kaffeefamilie und hat über viele Jahre wertvolle Erfahrungen in verschie-
denen Positionen der Kaffeebranche gesammelt.
Carlos hat einen MBA im Internationalen Handel. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder.

Coopetarrazú R.L. ist eine Kooperative in San Marcos de Tarrazú, der Heimat des weltberühmten TARRAZU Kaffees. In dieser Vereinigung haben sich 2.445 Kaffeeproduzenten zusammengeschlossen, die gemeinsam etwa 130.000 kg Kaffeebohnen pro Jahr ernten. Coopetarrazú ist seit 2004 Mitglied der C.A.F.E. Practices.


Über Starbucks

Seit den Anfängen im Jahr 1971 hat sich die Starbucks Coffee Company dem nachhaltigen Kaffeeanbau verschrieben und verwendet ausschliesslich Arabica-Bohnen bester Qualität. Heute ist das Unternehmen mit seinen Coffee Houses an Standorten auf der ganzen Welt der führende Röster und Händler von Spezialitätenkaffees. In Deutschland ist Starbucks seit 2002 vertreten. Inzwischen bieten sich in über 140 Coffee Houses in mehr als 30 Städten den Gästen 87.000 Möglichkeiten für die individuelle Kreation einer Espressospezialität.


Das Starbucks Erlebnis besteht aus Premiumkaffee, leidenschaftlichen Partnern (Mitarbeitern), dem Third Place zwischen Zuhause und Arbeitsplatz sowie gesellschaftlicher Verantwortung. Das Programm Starbucks Shared Planet umfasst das Engagement für nachhaltigen Kaffeeanbau und gerechten Handel, Schutz der Umwelt und aktive Einbindung in die Gemeinden. 13 messbare Ziele sollen in diesem Rahmen bis 2015 erreicht werden. So sollen unter anderem 100 Prozent des Starbucks Kaffees nachhaltig angebaut und gerecht gehandelt werden. Starbucks ist seit 2009 grösster Einkäufer von Fair Trade zertifiziertem Kaffee.
(Text: Starbucks)

Heute werden immer mehr Pure Origin-Sorten angeboten – herkunftsreine Kaffees statt Mischungen wie bei AOC-Weinen. Diese Terroirkaffees gibt es seit einiger Zeit auch bei Starbucks (als Filterkaffee der Woche oder Bohnen-Packungen). Dazu eignen sich charaktervolle Kaffees mit speziellen Geschmacksnoten aus Äthiopien (blumig), Kenia (zitrus- artig), Kolumbien (nussig), Sumatra (pilzig) und anderen. Auch Tansania am Fuss des Kilimanjaro hat Ambitionen, bei Starbucks ins Pure Origin-Sortiment aufgenommen zu werden. Dazu nötig sind gezielte und sorgfältige Anbau- und Aufbereitungsmethoden (nass oder trocken).

Weiterlesen: Max Havelaar Produkte boomen
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