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30.7.2010 - Rubrik: Gastronomie
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Conveniencetrends im Überblick

Gesund – natürlich – preiswert – extravagant – konsumentengerecht verpackt, bequem, und Weiteres mehr: Mit ganz unterschiedlichen Akzenten präsentieren sich Convenienceprodukte. Dass das Angebot an pfannenfertigen oder verzehrsfertigen Produkten einem Bedürfnis entspricht und immer noch Wachstumspotenzial hat, bezweifelt niemand.



Attraktive Convenienceangebote in den Kauffmann-Shops (hier in Bern).


Zeit zum Kochen ist rar, denn oft sind beide, Mann und Frau, berufstätig. Diese Situation erklärt die starke Nachfrage nach Convenience-Produkten, aber auch das heute vielseitige und teilweise hochwertige Angebot verführt die Konsumenten. Erfolgsfaktoren sind zum Einen der Bequemlichkeitseffekt (Convenience heisst nichts anderes als Bequem-Food), aber parallel dazu besteht auch eine starke Nachfrage nach gesunder und naturnaher Nahrung mit wenig oder ohne Zusatzstoffen. Dies gilt insbesondere für Frischwaren, wie beim Migros-Genossenschaftsbund zu erfahren ist.

Der Geflügelconvenience-Spezialist Fredag betont daher, dass das Pouletfleisch aus Thailand «nach strengen Regeln, ohne systematische Antibiotika-Verabreichung und ohne hormonelle Leistungsförderer produziert wird».

Ferner fällt einem der Ideenreichtum von Convenience-Neuheiten auf. Die Hersteller setzen auf neue Geschmacksrichtungen, so etwa Le Patron mit den Ravioli-Sorten Vitello Tonnato oder Rucola-Ravioli. Oder auf unerwartete Kombinationen wie Fisch mit Fleisch bei der Fritz Gertsch AG, den Güggeli-Braten mit Dörräpfel bei Kneuss, oder die gefüllten Pouletbrust-Produkte, die bei Fredag im Trend sind.


Gefüllte Pouletbrust von Fredag: TK und regenerierfertig.


Dazu ein attraktiver Produktname. Kein Zufall, dass für die Fussball-WM 2010 Fritz Gertsch mit einem Südafrika-Spiess (Straussenfleisch und Crevetten) aufwartete sowie Le Patron mit afrikanischen Gerichte wie «Meatballs Limpopo» oder «Beef stew Vindaloo».

Gesundheitsbewusste Konsumenten

Natürlichkeit ist Trumpf, so tönt es unisono bei den Anbietern. Die Produkte sollten frisch und gesund sein und auch optisch ansprechend. Dazu gehört die zurückhaltende Verwendung von Zusatzstoffen, die teilweise eine längere Haltbarkeit ermöglichen, aber als unnatürlich empfunden werden. Allerdings: «Mit der reduzierten Haltbarkeit wird die Bedeutung einer leistungsfähigen Logistik (heute bestellen – morgen liefern) umso grösser», gibt Ruedi Bergmann, Produktmanager bei Frigemo, zu bedenken.


Taboulé-Salat von Frigemo, fixfertig, aus Hartweizengriess
mit Gurken, Tomaten, Zwiebeln, Kräutern und Olivenöl.


Hier warnt auch Walter Gfeller, CEO der Metzgereikette Kauffmann, vor den Kosten der reduzierten Haltbarkeit wegen grösseren Waren-Abschreibungen. Der Produktepreis steht im Widerspruch zur E-Nummern-Freiheit. «Seit dem Ausbruch der Wirtschaftskrise sind die Konsumenten preisbewusster geworden», meint Gfeller, «und dies setzt heute Grenzen bei der Extravaganz der angebotenen Produkte». Bei Kauffmann wird das reichhaltige Angebot regelmässig durch Saisonales und Neukreationen ergänzt, und zur Abrundung gibt es im Zürcher Shop sogar hausgemachtes Tiramisù.

Und Gfeller weiter: «Die steigende Nachfrage nach Take-away steht im Zusammenhang mit der grösser werdenden Distanz zwischen Wohn- und Arbeitsort. Auf diesen muss sich der Handel einstellen.» So werden in den Kauffmann-Shops Fertigsalate und -menüs angeboten, die sich zum Essen auf der Parkbank eignen. Allerdings ist dabei das Litteringproblem noch nicht zufriedenstellend gelöst. Beim durchschnittlichen Conveniencegrad erwartet Gfeller jedoch in den nächsten Jahren keine grosse Erhöhung mehr: «Man ist schon recht weit. Die Leute wollen kein «Astronauten-Futter».
(Text: Alain Grandjean)


Trendy: Kombinationen Fleisch-Fisch von Fritz Gertsch.



Einige Neuheiten, Trends und Bestseller

Geflügel

Kneuss Güggeli, www.kneuss.com
Güggeli-Braten mit Dörräpfeln und Rosinen; Cordon bleu mit Güggelischinken „il grande Gusto“. Trend: Güggeli-Gulaschsuppe.

Fredag, www.fredag.ch
Linie „Leicht und frei“ für Gesundheitsbewusste. Trend: Nuggets und Schnitzel, gefüllte Pouletbrust (TK)

E. J. Gmür AG, www.gmuer.com
Pouletknusperli von der Brust, mariniert und im Backteig vorgebacken für die Friteuse. (TK)

Seafood

Fritz Gertsch AG, www.catchmorefish.ch
Neu: Kombinationen Fleisch-Fisch wie Buntbarsch-Saltimbocca, Fischtröimli Jägerart oder Goldrausch-Lachs. Trend: Pangasius und Buntbarsch (Matrosen-Hit, Exotik-Hit). Spiessli sind Bestseller.

Kadi, www.kadi.ch
Neu: Fischknusperli im Backteig mit «Homemade-Aussehen», hergestellt in Langenthal aus Egli, Zander oder Pangasius.

Backwaren

Romers Hausbäckerei, www.romers.ch
Apérogebäck wie Curry-Chüssi, Spinattäschli oder Tomatenchräpfli. Brötchen und Laugengebäck sowie Schinkengipfel sind Bestseller. Alles TK.

Delitrade, www.delitrade.ch
Quiches und Sandwichbrötchen aus handwerklicher Herstellung wie Tornadobrötli, Focaccias oder Bagels. Im süssen Bereich Apfelstrudel und Frucht-Blechkuchen. TK.

Pasteten, Terrinen

Le Patron, www.lepatron.ch
Neu: Menülinien Grand-Maman und Menuline (innovative afrikanische Gerichte). Party Hirsch-Wildschwein-Terrine auf Herbst 2010 sowie Convenience-Menüs mit traditionellen Gerichten und asiatischen Spezialitäten. Bestseller sind Morchelpastete und –terrine.

La Bordelaise (früher: Delidor)
Läufelfingen BL Neuheiten und im Trend: Pouletbrust Wellington (auch TK) und Wasabi-Pastete.

Traiteursalate

Traitafina, www.traitafina.ch
Trends: Neue Kombinationen wie Mexiko-Salat (Thon, Mais und rote Bohnen) oder Fenchelsalat mit Orangen, sowie währschafter Bierfuhrmann-Salat. Neu: leicht scharfes Wasabi-Dressing mit feiner Sesam-Öl Note sowie würzig-frisches French Dijon Dressing.

Frigemo, www.frigemo.ch
Neu: Saisonale Fertigsalate wie Spargelsalat, Taboulé- und Summertime-Salat (mit ganzen Sherry-Tomaten). Gemüsespiessli zum Grillieren, Gemüsebündel sowie Bohnen im Speckmantel (letztere TK)

Weiterlesen: Gourmet-Convenience 2010
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