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Schweizerischer Bäckerei- und Konditorei-Personal-Verband


Beiträge im Archiv

13.6.2009 - Rubrik: Backwaren & Confiserie
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Erfolgreicher Zürcher Brotmarkt 2009

Die Züri Becke haben ihren jährlichen Brotmarkt, heuer den 28., dieses Jahr an Fronleichnam durchgeführt – bei sonnigen Wetter abgesehen vom frühmorgenlichen Regensprutz. Es ist zwar ein Donnerstag, aber viele Innerschweizer aus den katholischen Kantonen, wo Fronleichnam ein Feiertag ist, kommen dann nach Zürich zum Shopping. Dies ergibt eine zusätzliche Besucher-Frequenz. Allerdings meldeten sich nur 17 Bäckereien an für die 21 Plätze um die Pestalozziwiese und die Bahnhofstrasse. Bäckereien mit Standorten nahe an der Innerschweiz hatten so oder so viele zusätzliche Kunden. Fotoreportage in zwei Teilen.



Der Name «Brotmarkt» ist heute zuwenig attraktiv. In der Tat herrschten Konditoreiwaren vor sowie Spezialbrote. Grossbrote dagegen sind seit Jahren rückläufig. Wegen des möglicherweise sommerlich-heissen Wetters waren jedoch kaum Schokolade-Confiserieprodukte zu finden.



Am Stand der Milchbar. Spezialitäten sind Quiches, Wähen und die buttrige Hexenbrezel.


Eine Umfrage ergab, dass die Teilnehmer, die notabene keine Standmiete bezahlen mussten, mit dem Umsatz zufrieden waren. «Break even mit den Kosten inklusive Personal ist gut erreichbar», meinte Johanna Bartholdi, Sekretärin der Züri Becke, welche mit einem Kaffee- und Getränke-Stand ebenfalls teilnahm. «Aber der Hauptvorteil ist der Marketing-Effekt. Wir hatten daher empfohlen, vor allem Spezialitäten zu verkaufen». Und der Brotmarkt soll in Zukunft Spezialitäten-Brotmarkt heissen.


Marcel Schelling von Wettswil bot à la minute fritierte Berliner mit 13 Sorten Füllung an, neu eine mit Zwetschen und Zimt. Showhandwerk ist einer der wichtigsten Gründe, warum das Publikum den Brotmarkt besucht, dort verweilt und einkauft. Backwaren-Spezialitäten gibt es sonst an diesem zentralen Ort in Zürich viele zu kaufen, aber man kann sie normalerweise eben nur kaufen, während man am Brotmarkt die Herstellung beobachten kann.



Bäckermeister Markus Furrer von der Intermill-Mühle inszenierte am Züri Beck-Stand das Show-Teigen und –Backen im mobilen Holzbackofen. Kinder, die genug lange fasziniert zuschauten, waren schon motiviert für eine spätere Bäckerlehre. Die Züri Becken verkauften das Holzofenbrot aus Holzofenbrot-Mischmehl von Minofarine (Ruch / Roggen / Soja) schneller als Furrer in seinem kleinen Ofen backen konnte.


Bäcker sind immer auf der Suche nach Ideen – der Brotmarkt war eine Gelegenheit zu schauen, was die Kollegen machen. Und an einem Stand wurde der foodaktuell-Journi gefragt, ob er Ideen für trendige Neuprodukte habe. Hat er. Hier eine - gleich für alle foodaktuell-Leser: Kartoffelbrot aus blauen Kartoffeln.

Diese zieren seit einigen Jahren die Teller von Gourmetrestaurants. Es sind keine Neuzüchtungen sondern alte wiederentdeckte Sorten. Blau sind sie dank demselben Farbstoff wie in blauen Trauben, dem Anthocyan. Man kann sie kiloweise bei Coop kaufen oder in grösseren Mengen bei CCA Angehrn, wo Ende Juni sogar blaue Pommes Frites angeboten werden. Woraus man schliessen kann, dass das Anthocyan backstabil ist, zumal die Bischofszell Nahrungmittel AG sogar blaue Kartoffelchips herstellt (in der Migros als Terrachips).


Auch der Schweizische Bäckerei- und Konditorei-Personalverband SBKPV hatte einen Stand und zeigte den Passanten, wie man Quarkini fritiert und füllt. Der Verband feiert übrigens dieses Jahr sein 90 Jahre Jubiläum.



Werbewirksam sind nicht nur Degustationen sondern auch interessante Infos auf dem Produktschild: «Achtung Suchtgefahr» beim Speckbrot trifft den Punkt und macht neugierig. In der Tat ist das helle, dezente Brot mit dem fein geschnittenen schmackhaften Speck eine gelungene Mariage. Der Speckgeschmack macht nicht nur Wurst und Rösti unwiderstehlich sondern auch Brot. Und das tierische Fett verbessert die Frischhaltung. Zur Nachahmung empfohlen.


Zweiter Teil des Berichtes im Delikatessenführer:
Zürcher Spezialtiäten-Brotmarkt 2009
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