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24.11.2009 - Rubrik: Gastronomie
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Ivo Adam: Master Best of Swiss Gastro 2010

Der ehemalige Kochweltmeister und umtriebige Geschäftsführer der «SEVEN»-Betriebe in Ascona, Ivo Adam, ist der grosse Gewinner der diesjährigen «Best of Swiss Gastro Award»-Night. Die Stadt Zürich behauptet sich einmal mehr als Gastro-Metropole.




Ivo Adam gewinnt den Master Best of Swiss Gastro 2010. Der Chef der Seven-Restaurants in Ascona ist nicht nur Koch/Patissier-Weltmeister sondern auch Kochbuch-Autor. Bild: Ivo Adam mit seinem dritten Werk: Seven ways to eat different.


Als Ivo Adam mitsamt achtköpfigem Team ein zweites Mal die Bühne gestürmt hat, um den Hauptpreis des Best of Swiss Gastro (BOSG) entgegenzunehmen, habe er kurz mit den Tränen kämpfen müssen. Das sagt er zumindest zu den 720 Gästen im ausverkauften Saal in der Messe Basel, die schon den ersten Award für das «Seven Easy» mit wohlwollendem Applaus beklatscht haben.

Als Gewinner des Master 2010, lässt es sich Adam nicht nehmen, sein ganzes Team vorzustellen. «Es ist einzigartig, zusammen mit den Leuten, die sich tagtäglich mit voller Leidenschaft diesem Job widmen, so einen Preis zu gewinnen.» Ivo Adam – der eloquente Jungspunt und mehrfach ausgezeichnete Chefkoch, gibt sich nach der Preisübergabe eine kleine Blösse: «Sogar ich als routinierter Preisempfänger bekam dort oben auf der Bühne weiche Knie...»

Überraschungen und Bestätigungen

Durch den unterhaltsamen Abend führten die Moderationsprofis Anna Maier und Dani Fohrler. Ihnen gelang es auf charmante Art, jedem Preisträger und jedem Preissponsor die Nervosität auf der Bühne zu nehmen und die Menschen ins beste Licht zu rücken. Die Gewinner der acht Kategorien sind:

- Restaurant Bederhof, Zürich, Kategorie Classic
- Seven Easy, Ascona, Kategorie Trend
- Restaurant Kronenstübli, Pontresina, Kategorie Gourmet
- Conditorei Schober-Péclard, Zürich, Kategorie Coffee
- Casa Bar, Zürich, Bar&Nightlife
- Hitzberger Take-Away, Zürich, Kategorie On the Move
- Roche Diagnostics, Rotkreuz, Kategorie Business&Care
- Drehrestaurant Hoher Kasten, Brülisau, Kategorie Activity
- Seven Easy, Master Best of Swiss Gastro 2010

Dass das Drehrestaurant Hoher Kasten aus dem Kanton Appenzell Innerrhoden in der Activity-Kategorie das Rennen machte, durfte als gelungene Überraschung gewertet werden. Schliesslich war die Konkurrenz mit 16 Betrieben aus der ganzen Schweiz gross. Urs Brülisauer, Geschäftsführer des Hohen Kasten: «Wir hätten wirklich nicht damit gerechnet. Denn unser Restaurant ist erst seit zwei Jahren geöffnet.» Doch das trifft auf sämtliche nominierte Betriebe zu: Kein Restaurant oder Konzept ist älter als drei Jahre.

Zürich-lastig? Zürich setzt Trends!

Vier von neun Gewinnern kommen aus Zürich. Das hängt aber schlicht damit zusammen, dass in der grössten Stadt der Schweiz auch am meisten neue Gastrokonzepte ausgebrütet und lanciert werden. Wie z.B. das Restaurant & Take-Away Hitzberger im Zürcher Sihlcity. Eduard Hitzberger kocht seit Jahren auf höchstem Niveau und hat u.a. zwei Michelin-Sterne. Nun wollte er etwas ganz Anderes machen und entwickelte ein Konzept, das ganz auf natürlichen Fastfood setzt. Award-Gewinner Hitzberger: «Ich kochte lange für teures Geld für sehr wenig Gäste. Nun drehe ich es um: Jetzt koche ich für wenig Geld für sehr viele Leute.» 2010 startet bereits der zweite Hitzberger-Take-Away. Und zwar im Zürcher Glattzentrum auf über 200 Quadratmetern.

Und noch ein Erfolgreicher aus der Limmatstadt

Michel Péclard, der Mann mit dem Riecher für erfolgreiche Gastrokonzepte, gewann zum ersten Mal einen BOSG-Award und zwar in der neu geschaffenen Kategorie Coffee. Sein Café Schober-Péclard hat die Latte für Kaffeehäuser nach oben gesetzt. Trotzdem wollte er erst gar nicht mitmachen: «Ich fands schade, dass man sich als Gastronom selber anmelden muss.» Aber nachdem er sich mit dem Konzept des Best of Swiss Gastro auseinandergesetzt hatte, entschloss er sich, sich auch zu bewerben. Zwei seiner Betriebe wurden schliesslich von einer Fachjury nominiert: das Münsterhöfli und das Café Schober-Péclard. «Inzwischen finde ich es einen Hammerpreis! Es freut mich extrem, dass wir gewonnen haben.»

Die Gründer erstmals im Rampenlicht

Gegründet wurde der Best of Swiss Gastro 2003 von Andreas Krumes und Georg Twerenbold. Nun zeigten sie sich erstmals vor der versammelten Gastrobranche auf der Bühne. Den BOSG sieht Krumes auf Kurs: «Der heutige Abend war auch eine Genugtuung für uns. Wir konnten der Branche zeigen, dass der Best of Swiss Gastro etwas bewegt hat.» Als Gütesiegel werde er immer wichtiger. Von zahlreichen Gastronomen und Gastronominnen habe er gehört, dass es immer schwieriger werde, sich überhaupt zu nominieren, da die Konkurrenz ständig härter werde.

Auch Starkomiker René Rindlisbacher gehörte zu den nominierten Gastronomen: Sein Restaurant Central in Affoltern am Albis kämpfte um den Trend-Award. Rindlisbacher fühlte sich unter lauter Gastronomen nicht fehl am Platz: «Ein gutes Restaurant hat auch ein bisschen mit Show zu tun. Man möchte etwas anderes als zu Hause und das darf auch gerne mit Unterhaltung garniert werden. Da passe ich bestens rein...»

Unterhaltung und Dinner: Salz und Pfeffer des Anlasses

Die Unterhaltung war bei der diesjährigen «Best of Swiss Gastro Award Night» quasi das Salz in der Suppe: Das Verwandlungsgenie Gögi verblüffte das Publikum mit drei sehr witzigen Charakteren (ein Holländischer Regisseur; ein Armeechefkoch; ein Punk) und das St. Galler Schrott-Perkussionsduo Bubble Beatz setzte mit seinen wilden Rhythmen einen heftig bejubelten Programm-Höhepunkt.

Kulinarisch verwöhnt wurden die 174 nominierten Gastronomen sowie alle anderen Gäste von der Schweizer Armeekoch-Nationalmannschaft unter der Leitung des ehemaligen BOSG-Newcomer-Gewinners René Schudel. Letzterer kocht normalerweise im Restaurant Benacus in Interlaken für knapp 45 Gäste. Aber zusammen mit den weltmeisterlichen Armeeköchen gelang es Schudel praktisch problemlos, die 720 Portionen pro Gang gleichzeitig zu schicken.

Das Menü bestand aus frechen Neuinterpretationen klassischer Militärgerichte wie «Spatz» (Siedfleisch), Chili con Carne oder «Fotzelschnitte». Auch hier zeigte der Best of Swiss Gastro, dass sich mit innovativen Ideen grössere Aufmerksamkeit erzielen lässt.

Nicht, dass René Schudel mit den Vorbereitungen des Gala-Dinners nicht schon sehr viel zu tun gehabt hätte – der smarte Chefkoch zeichnete auch noch gleich eine ganze Folge seiner erfolgreichen TV-Sendung «Funky Kitchen Club» für Pro7 auf. Wer wissen will, wie es beim Best of Swiss Gastro hinter den Kulissen abgeht, dem sei die Sendung am 16. Dezember 2009 dringend empfohlen! (Mitteilung Best of Swiss Gastro)
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