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26.12.2009 - Rubrik: Fleisch & Delikatessen
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Ursachen für verwachsene Unterspälten beim Rind

Das Problem der verwachsenen Unterspälten beim Rind war ein Thema an der Tagung der Forschungsanstalt Agroscope Liebefeld-Posieux ALP Anfang Oktober 2009. Die Forschungsarbeiten von ALP dazu stehen kurz vor dem Abschluss.



Verwachsenen Unterspälten beim Rind

Jahraus jahrein verursacht ein Narbengewebe eine nur in der Unterspälte lokalisierte Muskelschädigung mit Bindegewebebildung enorme Schäden für Landwirtschaft wie auch für die Fleischwirtschaft. Denn: die Unterspälte ist ein wichtiges Fleischstück zur Herstellung von Schweizer Trockenfleisch. Narbige Verwachsungen verunmöglichen deren Verwendung.

Die möglichen Ursachen des Problems wurden im Rahmen des Rindfleischprojekts CH 1987 an der ETH experimentell überprüft, jedoch ohne Erfolg. Proviande hat deshalb ALP im 2008 mit einem Forschungsmandat betraut, um die Ursache oder Ursachen herauszufinden.

Sobald die Bewilligung des Veterinäramts des Kantons Freiburg für die dazu noch nötigen Versuche eintrifft, kann die Agroscope Liebefeld-Posieux ALP mit der experimentellen Überprüfung beginnen. Resultate über die Ursache sind im kommenden Frühjahr zu erwarten.


ALP-Fleischforscher Vinzent Gremaud detektiert die verwachsene Unterspälte mit einem Ultraschallapparat.

Am lebenden Tier sind keine Symptome erkennbar, welche auf narbige Verwachsungen in der Unterspälte hinweisen. Erst beim Zerlegen der Schlachthälften wird die Muskelbeschädigung anhand einer Bindegewebebildung sichtbar. Deshalb hat ALP mit einem neuen Ansatz , dem Ultraschall, gearbeitet. Am lebenden Tier können so nicht nur die Verwachsungen sondern vor allem die frischen Verletzungen sichtbar gemacht werden. Diese Vorgehensweise erlaubt es, den Ursachen der Verletzungen auf den Grund zu gehen.



ALP-Fleischforscher Pierre-Alain Dufey: «Resultate über die Ursache der Muskelschädigung sind im kommenden Frühling zu erwarten».


Noch vor 30 Jahren trat die Verwachsung bei 10 Prozent der Schlachthälften auf. Im 2007 waren bereits 23 Prozent der Banktiere und 57 Prozent der Verarbeitungstiere davon betroffen. Dies führte dazu, dass die Fleischbranche seit Juli 2007 bei allen Schlachttieren der Kategorien Kühe (VK) und Rinder/Jungkühe (RV) der Fleischigkeitsklasse –T bis 3X zehn Rappen pro Kilo Schlachtgewicht zur Deckung des Schadens abzieht.

Obwohl verwachsene Unterspälte bei allen Kategorien auftreten, sind sie bei leerfleischigen Schlachtkörpern deutlich übervertreten. Bei Kälbern tritt das Narbengewebe weniger häufig auf und ist eher als blutige Verletzung wahrnehmbar. (Text und Bilder: Arthur Rossetti)
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