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Beiträge im Archiv

6.4.2012 - Rubrik: Backwaren & Confiserie
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Salon du Chocolat in Zürich erfolgreich lanciert

Der erste Salon du Chocolat vom 30.3. bis 1.4. 2012 in der Messe Zürich war trotz frühlingshaft sonnigem Wetter, das eher nach draussen lockte, ein grosser Publikumserfolg. Auf einer Fläche von 4000m2 waren 35 Aussteller präsent, davon 23 aus der Schweiz – sowohl gewerbliche Confiserien wie auch industrielle und gastronomische. 12 Aussteller stammten aus Frankreich, wo im 1994 der erste Salon du Chocolat stattfand. 15’338 Personen besuchten die Messe, darunter viele Familien mit grossen und kleinen Kindern.




Über 60 Chocolatiers, Pâtissiers und viele weitere Schokoladen- Experten haben während drei Tagen dem Publikum präsentiert, was es rund um Schokolade und Kakao alles zu sehen, wissen, degustieren und erleben gibt.


Der Salon du Chocolat, 1994 von Sylvie Douce und François Jeantet in Paris lanciert, hat sich zum «Mondial du Chocolat et du Cacao» mit weltweit über 3 Millionen Besuchern entwickelt. Er ist die weltweit grösste Veranstaltung rund um das Thema Schokolade. Nach internationalen Erfolgen in Paris, New York, Tokyo, Moskau, Shanghai und vielen weiteren Städten feierte die einzigartige Show dieses Jahr in der Schweiz Première.



Haute Couture aus Schokolade – extravagant aber machbar. Nur sollte man dabei einen kühlen Kopf bewahren.

Die Schokolademesse bot Chocolatiers eine ideale Plattform, um ihre professionelle Arbeit und Kreativität einem Publikum aus Geniessern, Fachleuten und Neugierigen live zu präsentieren. Der Salon du Chocolat findet in sechs französischen Städten statt: Paris - Marseille - Lille - Lyon - Bordeaux – Cannes. Und weltweit in diesen 12 Städten: New York - Madrid - Japan (Tokyo, Fukuoka, Kyoto, Nagoya, Sendai, Sapporo, Osaka) - Moskau - Salvador da Bahia – Zürich. Der Erfolg basiert auf der Verbindung von Freude, Genuss und Vermittlung von Savoir-faire rund um eines der beliebtesten Produkte der Welt.


Am Stand von Camille Bloch erfahren die neugierigen Besucher die Herstellung des Ragusariegels, eines des ältesten Confiserie-Riegels der Welt.

Ragusa, der Bestseller der Berner Schokoladefabrik Camille Bloch (in Courtelary im französisch-sprachigen Teil des Kantons Bern) ist unverwechselbar als Kombination von ganzen Haselnüssen, einem dünnen dunklen Couvertüre-Überzug und der Pralinefüllung. Hergestellt wird Ragusa durch Giessen ganzer Platten, die nachher mit einem fixen und einem rotierenden Messer geschnitten werden. Auch das Kartonetui als Convenienceverpackung war für die damalige Zeit innovativ.


Heute teilt man die Menschen nicht nur ein in A,B, AB und 0 (nach Blutgruppen) sondern auch nach dem Schoggigenuss-Typ. Mit der Frage: Sind Sie der ChocHolistic- oder der ChocoArty-Typ? lockte Cailler neugierige Besucher an.

Jeder Mensch hat gemäss Cailler seine eigene Schokolade-Persönlichkeit. Die Besucher konnten am Caillerstand Ihren Typ herausfinden mit dem ChocoTasteur®, ein von der Nestlétochter «exklusiv entwickeltes Verfahren der sensorischen Wissenschaft». Sie konnten den Test stante pede am Stand absolvieren und erfahren, welche Caillerprodukte zu ihrem Typ passen.

Welche Typen gibt es gemäss den einfallsreichen «Wissenschaftern»? www.foodaktuell.ch hat die Persönlichkeitsbeschriebe recherchiert (mit 50% Vergnügen und 50% harter Arbeit):

ChoCocooning: 30% Schoko, 70% Zärtlichkeit. Eigenschaften: Vertrauen, Loyalität, Einfachheit, Natürlichkeit.

ChocHorizon: 40% Schoko, 60% Authentisch. Eigenschaften: Neugier, Erkenne dich selbst.

ChocHolistic: 50% Schoko, 50% Positiv. Eigenschaften: gesellig, voll von Ideen, Vorliebe für Hightech.

ChocoArty: 70% Schoko, 30% Kunst. Eigenschaften: Vorliebe für Eleganz und Kultur. Streben nach dem Absoluten.

ChocOla: 50% Schoko, 590% Leichtigkeit. Eigenschaften: Leben im Hier und Heute. Emotional, experimentierfreudig. Enthusiastisch.

Das Konzept ist genial: jeder macht gern einen Test, vor allem wenn er dazu eine Schachtel Schokolade erhält und danach einen interessanten Persönlichkeits-Titel. Dass aber die Cailler-Wissenschafter (50% Marketing, 50% esoterisch) für den Medizinnobelpreis nominiert wurden, ist nur ein Gerücht. So oder so, das Konzept hört nicht beim Selbsttest auf sondern animiert dazu, den ganzen Freundeskreis zu testen. Was aber geschieht, wenn die dergestalt Beglückten nach jeder Schachtel ihren Typ ändern wegen Freude an der Abwechslung, ist noch Gegenstand von Recherchen. Aber man kann davon ausgehen, dass von Cailler keine harten Sanktionen zu befürchten sind.

Cailler erklärt das Vorgehen auf der Website maisoncailler.ch: Machen Sie ein persönliches Geschenk - perfekt auf die Vorlieben derer, die Ihnen nahestehen, zugeschnitten. Beim Kauf eines ChocoTasteur Geschenkpakets bezahlen Sie nur den Preis der Geschenk-Kollektion. Das Coffret zur Verkostung im Wert von CHF 18 wird Ihnen von Maison Cailler offeriert.

1. Wählen Sie die Grösse der Kollektion aus, die Sie verschenken möchten (1 bis 5 Coffrets).
2. Zuerst sendet Maison Cailler demjenigen, der Ihnen nahesteht, zum von Ihnen gewünschten Datum unser Coffret ChocoTasteur mit seinen 5 Degustations-Schokoladen.
3. Die beschenkte Person verkostet die Schokoladen, bewertet sie und trägt ihre Vorlieben auf www.maisoncailler.com ein.
4. Maison Cailler enthüllt ihr nun die Schokoladen-Persönlichkeit und schickt eine Geschenk-Kollektion, die perfekt auf ihre Vorlieben zugeschnitten ist.
Falls die beschenkte Person ihre Vorlieben nicht innerhalb von 10 Tagen speichert, schickt ihr MAISON CAILLER eine Auswahl unserer Kreationen zum Entdecken zu.


Die Basler Schokoladefirma Idilio verfeinert das Herkunftskonzept, indem sie nicht nur Regions-spezifische Schokolade anbietet sondern sogar Produzenten-spezifische. Deklariert werden einzelne Kooperativen wie Finca Torres (beim Wein würde man dies Hanglagen nennen). Wie wenn der Dorfmetzger angibt, von welchem Bauern der Region die Tiere stammen. Aber hier reist der Kakao um die halbe Welt.

Idilio Origins wurde Erster in der Kategorie Dunkle Schokoladentafeln im internationalen Wettbewerb der „Academy of Chocolate Awards“ in London und mit Gold, Silber und Bronze ausgezeichnet. Idilio plant weitere Lancierungen wie eine Milchschokolade aus reiner Jerseymilch (was bei Käse schon gemacht wird und als Rarität gilt).

Auch der Wissensdurst der Messebesucher wurde gestillt: Verschiedene Vorträge in der Chocosphère informierten rund um die Geschichte der Schokolade, erklärten die neusten Trends und sonst allerlei Wissenswertes. Spezialisten teilten ihr Wissen rund um den Kakao. Sei dies die Kombination von Schokolade mit anderen Genussfaktoren, den Fachbereich Sensorik oder den Kakaohandel als Wirtschaftsfaktor. Die Chocosphère war täglich offen und bot 100 Sitzplätze und ebensoviele Stehplätze – teilweise bis zum hintersten besetzt.


Sepp Schönbächler von Max Felchlin referierte zum Thema: Von der Kakaobohne zur Grand Cru Schokolade

Täglich fanden ausserdem unter dem Titel Choco Demo spannende Kochvorführungen mit ausgewählten Schweizer Köchen, Konditoren und Chocolatiers statt. In diesen Live-Shows wurden Rezepte, Tipps, Profitricks und das Savoir Faire rund um die süssen Naschereien präsentiert. Und das glückliche Publikum durfte die süssen Kreationen jeweils kosten. Die Choco Demo bot 140 Sitzplätze, weitere Stehplätze und verzeichnete ebenfalls einen Besucheransturm.


Backshow von «la Cuillère suisse» an der Choco Demo: Herstellung eines halbflüssigen Chocokuchens (Moelleux) mit einem Schokoladelöffel von Cuillère in der Mitte, der im Ofen schmilzt und den Kuchen aromatisiert.

Nach dem grossen Erfolg von «la Cuillère suisse» und seinen «Allumettes» hat Inhaberin Barbara Delsaux die Produktpalette mit 10 Neuheiten erweitert. Seit 2006 widmet sich die dynamische und warmherzige Unternehmerin mit belgisch-schweizerischen Wurzeln der Entwicklung von Qualitätsprodukten aus Schokolade. Dazu hat sie die Zusammenarbeit mit renommierten Chocolatiers aus der französischen Schweiz intensiviert. Ihre einzigartigen Schokoladenkreationen werden weltweit vertrieben: in ganz Europa, Japan, den USA, China, den Vereinigten Arabischen Emiraten und seit kurzem auch in Brasilien.


Schokolade-Skulpteur Joel Pierre Chatagnon schnitzt beeindruckende Figuren aus Schokolade wie dies andere mit Gemüse tun.


Ein Teil der Messe präsentierte sich als Museum, wo man Schokoladewissen lesen, sehen, schmecken und fühlen konnte.

LADUREE präsentierte verschiedene Schokoladen-Macarons: Das neue Schwarzwälder Macaron, ein Macaron aus Milchschokolade sowie zwei fruchtige Sorten Banane-Schokolade und Kalamansi Orange-Schokolade. Liebhaber von Bitterschokolade bevorzugen das Macaron Chocolat Madagascar, aus Schokolade mit 75% reinem Kakao aus Madagaskar, das Macaron aus reiner Schokolade aus Kolumbien oder das Macaron 60%, dessen cremige und vollmundige Füllung Schokolade mit einem Kakaoanteil von 60 Prozent enthält.

Laduréeprodukte sind neuerdings Made in Switzerland: Seit Ende Februar 2012 produziert Maison Ladurée die Macarons täglich frisch in der neuen Manufaktur in Enney FR und verwendet hochwertige Rohprodukte aus der Region.

Das Ziel des Salon du Chocolat war eine Plattform zu bieten, auf der das Handwerk der Chocolatiers präsentiert und grosse sowie kleine Schokoladen-Hersteller aber auch die Kakao- Produktionsländer vertreten sind und miteinander in Kontakt kommen. „Der Bekanntheitsgrad der Chocolatiers hat in den letzten Jahren stark zugenommen, dazu hat auch der Salon du Chocolat seinen Teil beigetragen“, erklärt François Jeantet, Gründer des Salon du Chocolat, die Entwicklung der letzten Jahre.

Bereits steht fest, dass es auch im 2013 in Zürich einen Salon du Chocolat geben wird. Bereits haben diesjährige Aussteller aber auch neue mitgeteilt, dass sie nächstes Jahr unbedingt dabei sein wollen. (Text teilweise vom Salon du Chocolat)

Weiterlesen: Grosserfolg für 1. Salon du Chocolat in der Schweiz
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