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Schweizerischer Bäckerei- und Konditorei-Personal-Verband


Beiträge im Archiv

3.6.2011 - Rubrik: Gastronomie
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Lehrmeister des Jahres geehrt

Über 450 Gäste waren am Donnerstagabend, 26. Mai 2011, in den Zürcher Club Kaufleuten geladen, als die besten Lehrmeister in den Kategorien Bäcker-Konditor/Konditor-Confiseur, Fleischfachmann, Koch und Restaurationsfachmann geehrt wurden. Das sind die "Zukunftsträger 2011": Kurt Röösli, Küchenchef im Hotel Waldhaus, Sils Maria; Werner Kuhn, Bäckerei-Café in Brunnadern; Mimi Bischofberger, die den Gasthof Kreuz in Egerkingen führt Bernard Limat, Metzgerei Limat in Prez-vers-Noréaz.




Kurt Röösli


Ein Patronat, dem alle Branchenverbände angehören - der Schweizerische Bäcker-Konditorenmeister-Verband/Confiseure, der Schweizer Fleisch-Fachverband SFF, die Hotel & Gastro Union und GastroSuisse, der Verband für Hotellerie und Restauration in der Schweiz - vergibt den mit je CHF 10'000 dotierten Preis, um das Engagement für die handwerkliche Berufsbildung zu fördern.

"Ich wollte es besser machen als die autoritären Lehrmeister meiner Zeit", sagt Kurt Röösli, Küchenchef im Hotel Waldhaus in Sils Maria, der in der Kategorie Koch obsiegte. Er kocht mit Leidenschaft und bildet aus Überzeugung aus. Was er seinen Lernenden vor allem mit auf den Lebensweg geben möchte, ist Menschlichkeit, ein solides Handwerk und den natürlichen Umgang mit den Ressourcen.

Zur Zukunftsträgerin in der Kategorie Restaurationsfachfrau wurde Mimi Bischofberger gekürt, die als gelernte Köchin mit Wirtepatent und Weinhandelsdiplom heute den Gasthof Kreuz in Egerkingen führt, wo sie momentan zwölf Lernende betreut. "Ich möchte sie lehren, mit beiden Beinen auf dem Boden zu stehen. Wenn ich ihnen das mitgeben kann, dann sind sie automatisch auch gut im Beruf", sagt sie und fügt hinzu: "Die Lernenden motivieren und fordern mit ihren Fragen auch unser Team, und das ist für beide Seiten sehr bereichernd".

Die Preisträger wurden von ihren Lernenden vorgeschlagen und von einer Jury aus über 200 Anmeldungen ausgewählt. Gewürdigt wurden sie für das besondere Engagement beim Vermitteln von Grundlagen, Handwerk, Fachkompetenz und Wissen, aber auch für die soziale Integration, die Förderung der Lernenden und ihrer Persönlichkeit sowie das Hochhalten des Berufsstolzes. Im Rahmen einer feierlichen Verleihung, moderiert von Kurt Aeschbacher und musikalisch untermalt von Lea Lu und Adrian Stern, wurden die Preise übergeben.



Gewinnerin Kategorie Restaurationsfachfrau: Mimi Bischofberger

Mimi Bischofberger (im Bild mit einer Lernenden) ist es wichtig, dass Ihre Mädels und Jungs neben den fachlichen Kenntnissen auch lernen, mit beiden Beinen auf dem Boden zu stehen. Mimi Bischofberger, die Zukunftsträgerin 2011 in der Kategorie Restaurationsfachfrau. «Ich war total perplex, als das Telefon klingelte, und man mir mitteilte, dass ich für den Zukunftsträger nominiert bin», sagt Mimi Bischofberger. Die Überraschung sei wirklich gelungen. Dieser Preis tue richtig gut, weil er zeige: «Mimi, du hast deine Sache gut gemacht.»

Zu Beginn der Lehre seien die Lernenden fast noch Kinder, meist leicht pubertär. «Es ist einfach toll, wenn man sieht, wie sie nach drei Jahren als junge Damen und Herren unseren Betrieb wieder verlassen», meint die passionierte Lehrmeisterin. Momentan arbeiten im Betrieb zwölf Lernende, das sind ein Drittel aller Mitarbeitenden. «Die Lernenden motivieren und fordern mit ihren Fragen auch unser Team, und das ist für beide Seiten sehr bereichernd.» Der Umgang im Kreuz sei sehr familiär, das sehe man auch darin, dass nach der Lehre der Kontakt erhalten bleibe. Bei Grossanlässen könne es vorkommen, dass Ehemalige zurückgerufen würden. «Wenn sie dann auftauchen, ist das wie eine Klassenzusammenkunft», meint sie schmunzelnd.


Schöpfen für ein Bankett im Gasthof Kreuz. Hinten links: Louis Bischofberger

Wichtig ist ihr auch, dass die Lernenden an Wettbewerben teilnehmen. «Diese Wettkämpfe sind immer auch eine gute Vorbereitung auf die Lehrabschlussprüfung», findet sie. Zudem würden sie das Team kitten, weil alle tatkräftig mithelfen. Zentral ist für die langjährige Gastgeberin im Gasthof Kreuz neben den fachlichen Kenntnissen vor allem auch das Zwischenmenschliche. «Ich möchte sie lehren, mit beiden Beinen auf dem Boden zu stehen. Wenn ich ihnen das mitgeben kann, dann sind sie automatisch auch gut im Beruf», ist Mimi Bischofberger sicher. Gasthof Kreuz, 4622 Egerkingen. www.kreuz-egerkingen.ch

Mimi Bischofberger wurde am 31. August 1955 geboren. Ihre Kochlehre absolvierte sie im Hotel Ochsen in Davos. Anschliessend wirkte sie als Commis Saucier im Palace Luzern und Montreux. Ab 1976 arbeitete sie im Service. Zuerst im Kreuz Leissigen, dann Chesa Veglia St. Moritz und danach im Restaurant Ratskeller in Bern. Sie besitzt das Wirtepatent und das Weinhandelsdiplom. Seit 1989 führt sie mit ihrem Mann Louis den Gasthof Kreuz in Egerkingen.



Gewinner Kategorie Koch: Kurt Röösli (Bild)

Waldhaus-Küchenchef Kurt Röösli ist ein leidenschaftlicher Lehrmeister. Wenn er vom Kochen und vom Respekt den Menschen gegenüber spricht, dann ist das authentisch. Röösli, der Zukunftsträger 2011 in der Kategorie Koch. «Ich wollte es besser machen als die autoritären Lehrmeister meiner Zeit», erklärt Kurt Röösli. Ein ruhiger und freundlicher Umgang in der Küche ist ihm ein Anliegen. Das Verhältnis zwischen ihm und seinen Lernender ist deshalb auch sehr kollegial. Mit der Nomination zum Lehrmeister des Jahres habe er dennoch nicht gerechnet.

«Wenn man junge Menschen ausbildet, dann tut man das aus Überzeugung», stellt der Küchenchef klar. «Es braucht viel Zeit und Ressourcen.» Man dürfe aber nicht vergessen, dass die Lernenden auch viel zurückgeben. Seinen Jungen möchte er vor allem Menschlichkeit, ein solides Handwerk und einen natürlichen Umgang mit den Ressourcen auf den Lebensweg mitgeben.

Kurt Röösli setzt sich nicht nur für seine Lernenden ein, sondern ist auch in verschiedenen Verbänden und als Prüfungsexperte tätig. Alles unter einen Hut zu bringen, ist nicht immer ganz einfach und erfordert viel Disziplin, aber auch Verständnis von Seiten seiner Familie. Denn kochen ist für den Waldhaus-Küchenchef nicht nur Beruf, sondern Berufung.

Neue Welten entdecken, das wollte Kurt Röösli, und so führten ihn seine Wanderjahre unter anderem in die Küche des Ritz Carlton nach Singapore wie auch in die Cantinetta Antinori nach Florenz. «Obwohl diese Aufenthalte nur kurz waren, konnte ich immer wieder meinen Horizont erweitern», sagt er. Neue Welten entdecken, das sollen auch seine Lernenden. Deshalb ermöglicht er ihnen auch Stages im In- und Ausland. «So können sie Erfahrungen machen, die sie im Leben weiterbringen», ist Röösli überzeugt.

Kurt Röösli wurde am 4. September 1965 in Flühli im luzernischen Entlebuch geboren. Seine Kochlehre absolvierte er im Hotel Cristal in Sörenberg. Danach ist er ausgezogen um zu lernen: vom Diplom zum Diätkoch, über verschiedene Lehrgänge, bis hin zum Wirtepatent und der Berufsprüfung als Gastronomiekoch. In seinen Lehr- und Wanderjahren arbeitete Röösli im Steigenberger Hotel in Saanen, im Kantonsspital Sursee, im Landgasthof Schiff Buriet in Thal und auf einem russischen Flussschiff.

Seine Stages führten ihn durch die ganze Welt. Ins Ritz Carlton nach Singapore, in die Cantinetta Antinori nach Florenz und ins Castello della Sala nach Orvieto. Seit 1991 arbeitet Kurt Röösli im Waldhaus in Sils Maria. Seit 1996 als Küchenchef. Kurt Röösli hat 2010 drei Lernende mit einem LAP-Schnitt von 5,2 ausgebildet und 2011 begleitet er sechs Lernende. Als wichtigste Stationen sieht er die Kochlehre, die Zusatzausbildung zum Diätkoch, die Stelle als Küchenchef im Waldhaus und die Gründung seiner Familie.

Mein Chef ist der Beste

Du meinst, Dein Chef hat das Zeug zum Champion? Dann mach jetzt mit! Für Dich als Lernenden gibts Sachpreise bis CHF 8'000.–. Es lohnt sich also auch für Dich. Gerne nehmen wir Anmeldungen für den Zukunftsträger 2012 ab Juni 2011 entgegen: GastroSuisse, 8046 Zürich, Tel: 044 377 53 05, nadia.etzweiler@gastrojournal.ch

(Gastrosuisse / www.zukunftstraeger.ch)
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