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Beiträge im Archiv

13.9.2013 - Rubrik: Gastronomie
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Wie gut sind Kurse bei Lieferanten?

Nicht nur Verbände sondern auch einige Branchenlieferanten führen öffentliche Kurse durch, wo teilweise auch Nichtkunden willkommen sind. Firmenseminare können ein Win-Win-Spiel zwischen Lieferant und Kursteilnehmer sein, wenn sie nicht werbelastig werden.



An einem Fischkurs bei Dörig&Brandl


Die meisten Fachkurse verzeichnen wachsenden Zulauf, und die Themen umfassen Evergreens, Spezialitäten und Neuheiten. Bei den Kosten reicht das Spektrum von Null bis 400 Franken pro Tag, je nach Geschäftspolitik und Spesen. Einige Beispiele: Der Zürcher Frisch-Fisch-Comestibles Importeur Dörig&Brandl AG besitzt in Schlieren ZH ein eigenes Kurscenter (La Marée) und bildet jedes Jahr rund 3000 Fach- und Privatpersonen weiter über diverse Seafood-Themen. Das Interesse an den Kursen ist gross gemäss Geschäftsleiter Andreas Altorfer.

Ebenfalls um Fisch geht es in der Kochschule von Bell Seafood in Basel, wo jedes Jahr bis zu hundert Schulungen stattfinden. Gemäss Angaben von Bell sind die Kurse an Freitagen und Samstagen stets ausgebucht. Unter der Woche werden Fachkurse für Kunden durchgeführt. Die Nachfrage sei momentan grösser als die personellen Ressourcen. Sowohl Dörig&Brandl wie auch Bell setzen eigene Fachlehrer ein.

FRISCO FINDUS in Rorschach bietet Dessert-Kurse an für BetriebsleiterInnen und Servicepersonal, fokussiert auf Gestalten und Verkaufen. Kursleiterin ist nicht einfach ein firmeneigener Experte sondern Sabrina Keller, Restaurant-Service-Weltmeisterin 2011. Nestlékunden erhalten Rabatt.

Grosses Interesse erfahren die Kunden-Kochkurse von Cash+Carry Angehrn CCA zu aktuellen Themen wie dieses Jahr Gourmertfleisch, die in den CCA-Abholmärkten stattfinden mit Teilnehmern aus allen Branchen. Nebst dem firmeneigenen Fachlehrer Max Gsell, kommen an den Workshops auch externe Experten zum Einsatz wie Fleischexperten der Grossmetzgerei Mérat oder der Patissier-Weltmeister Rolf Mürner.

Kostenlos für Lernende

Eine weitere Firma, die ein «Forum Culinaire» betreibt, ist HACO AG in Gümligen BE: Forum-Leiter Andy R. Gilgen erklärt: «Schon 1972 investierte die HACO AG in Weiterbildungen zu aktuellen Themen, die sich bewährten. Weiter bietet das Forum den Berufsfachschulen kostenlos ein Schulungsprogramm an, welches direkt auf die Vorgaben der «Bildungsverordung Koch 2010» abgestimmt ist. Wichtig ist Qualität, und ein nachhaltiger Wissenstransfer mit grossem Praxisbezug».


Kochkurs bei Haco mit Moleklarkoch Rolf Caviezel


Das Team besteht aus drei Kochinstruktoren (eidg. dipl. Küchenchefs) und einer kulinarischen Fachberaterin. Total veranstaltet HACO jedes Jahr über hundert Kurstage mit rund 3000 Besucher/innen. Dabei setzt das Forum Culinaire auch renommierte externe Experten als Kursleiter ein.

Die beim Kurswesen aktivste Küchentechnik-Firma ist Hugentobler Schweizer Kochsysteme AG in Schönbühl. Sie schult in ihren Ausbildungs- und Schulungszentren (Moosseedorf, Rotkreuz, St. Ursanne, Chur, St.Gallen und München) jährlich rund tausend Personen. Zusätzlich wird jedes gekaufte Gerät durch eine Instruktion im Betrieb eingeschult und zwei Mitarbeiter können kostenlos einen Fachkurs besuchen.

«Der Trend ist äusserst positiv», so Geschäftsführer Reto Hugentobler. Die Kosten liegen bei Fr 90.- bis 120.-. Die Themen reichen von Bankett-Technik übers Vakuumgaren, Fleisch-Niedergaren und Schockfrosten bis hin zu zukunftsweisenden Produktionsmethoden zur Renditensteigerung. «Die Kursgebühren decken die Kosten nicht», so Hugentobler. «Aber es ist uns ein grosses Anliegen, dass die Benutzer nicht nur die Geräte und Systeme richtig einsetzten, sondern auch die Speisenqualität erhöhen».


Sousvide-Kurs von Pitec mit dem deutschen Experten und Buchautor Heiko Antoniewicz


Viele Firmen organisieren zwar keine öffentlichen Kurse aber dafür massgeschneiderte für Gruppen auf Anfrage. Beispielsweise bietet Traitafina Fachseminare für Fachleute sowie Berufsschulklassen an. Beide Kurs-Angebote werden auf SwissPrimGourmet-Bauernhöfen durchgeführt und bieten nebst praxisgerechten Tipps und Tricks für den professionellen und kreativen Umgang mit Fleisch auch sofort umsetzbares Wissen und spannende Degustationen.

Das massgeschneiderte Konzept hat Vorteile: Bei den Themen Fleisch oder Wild können die Interessenten selbst auswählen aus einem grossen Angebot an Lern-Themen, -zielen und Rahmenprogramm-Angeboten. Ebenso kann der Schulungsort und der kulinarische Rahmen selbst bestimmt werden: «Von Bauernhof, Alpwiese, Blockhütte, Schulküche bis zum Seminarraum oder Gartenrestaurant ist fast alles möglich», erklärt Traitafina-Sprecher Roman Benker. «Der Gruppenpreis wird individuell berechnet».

Kurse aus zweiter Hand

Firmenkurse werden auch aus zweiter Hand angeboten. GastroZürich (www.gastrozuerich.ch) hat einen Dessertkurs von Frisco-Findus im Angebot mit Rolf Mürner als Kursleiter, dem Patissierweltmeister, der notabene im Rahmen seiner Firma Swiss Pastry Design auch eigene Kurse anbietet (www.swisspastrydesign.ch)


Patissier-Weltmeister und Buchautor Rolf Mürner bei einer Dessert-Demonstration von CCA


Und das ABZ in Spiez, Ausbildungszentrum des Fleischfachverbandes SFF (www.abzspiez.ch) hat zum Bsp. Reinigungs-Kurse von Halag sowie Dessertkurse von Agrano im Angebot. Diese sind für jedermann zugänglich, so dass die Teilnehmer branchenübergreifend zusammengesetzt sind. «Bei den Reinigungskursen sind es grösstenteils Teilnehmer aus der Fleischbranche. Bei den Dessertkursen stammen sie aus verschiedenen Branchen, und die Teilnehmer aus der Fleischbranche sind eher in der Minderheit», sagt ABZ-Direktor Sepp Zahner.

Er vereinbart mit den Kursorganisatoren, dass «die Kurse neutral durchgeführt werden d.h. ohne Werbung. Klar ist jedoch, dass mit Produkten der betreffenden Firma gearbeitet wird». Auch Gilgen betont: «Eine Kaufanimation wäre völlig daneben». Wie kann man feststellen, ob sich ein Kurskonzept bewährt? Die ABZ-Teilnehmer werden am Kursende aufgefordert, den Kurs zu benoten. «Auf der Schulnotenskala von 1 bis 6 erreichen die Kurse über alle Kriterien hinweg sehr gute Werte zwischen 5.2 und 5.6», so Zahner.

Beispiele von Lieferanten-Kursen

Küchentechnik:
Hugentobler Kochsysteme www.hugentobler.ch
Rational: www.rational-schweiz.ch
Outdoorchef: www.outdoorchef.com
Pitec: www.pitec.ch

Kochen, Rezeptieren, Ernährung:
HACO AG: www.haco.ch, www.forum-culiniare.ch
Bell Seafood: www.bell.ch.
CCA: www.cca-angehrn.ch
Dörig & Brandl: www.der-frisch-fisch.ch
Agrano: http://gastro.agrano.ch/de/services/seminare/
Frisco-Findus: www.frisco-findus.ch
Traitafina: www.traitafina.ch

Qualitätssicherung auch im Kurswesen

Kurs-Interessenten tun gut daran, Angaben zu den Kurszielen und Zielgruppen zu studieren. Fehlen solche, ist eine Rückfrage angezeigt. Gewähr bietet aber das «eduQua»-Label: Seit sieben Jahren können sich Weiterbildungsinstitutionen in der Schweiz durch eduQua (www.eduqua.ch) zertifizieren lassen, was den Teilnehmern eine minimale Qualitätsgarantie verspricht. Sie können nicht nur Kompetenz und professionelle Kursorganisation erwarten sondern auch Beratung, Referenzen und Flexibilität.

Subventionen sind oft an eine Zertifizierung geknüpft, aber «es gibt auch gute Kurscenter ohne eduQua», so eduQua-Geschäftsleiterin Ruth Jermann. «Diese stützen sich vielleicht auf eine Alternative wie die ISO-Zertifizierung oder haben ein eigenes, internes Qualitätsmanagement». eduQua ist heute verbreitet und sogar bei Firmenschulen im Trend. (GB)
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