foodaktuell.ch
Internetmagazin für die Lebensmittelbranche Mittwoch, 24. April 2024
Inhalt
Home
Nachrichten
Fleisch & ...
Backwaren & ...
Gastronomie
Über uns, Werbung
Archiv, Suche
Impressum
3.2.2016
Messetipp: IFFA 2016 in Frankfurt

„Fleischindustrie 4.0“ nimmt Fahrt auf
anzeigen...

Partner/Sponsoren

Cash+Carry Angehrn: Frische für Profis an neun Standorten in der Deutschschweiz.
Direkt zur CCA-Website:
www.cca-angehrn.ch


Empfohlene Links:

Fachschule für Bäckerei,
Konditorei, Confiserie:
www.richemont.cc


Fachschule für Metzgerei:
www.abzspiez.ch


Internationale Privat-Fachschule für Koch-Profis: European Culinary Center DCT in Vitznau LU
Deutsch: http://german.dct.ch
English: www.culinary.ch


Internet- und Socialmedia-Auftritte:
www.chrisign.ch







Schweizerischer Bäckerei- und Konditorei-Personal-Verband


Beiträge im Archiv

30.6.2012 - Rubrik: Backwaren & Confiserie
Druckansicht
Kohlenhydrat-Verzicht kann Herz schädigen




Die Backwarenbranche ist im 2005 aufgeschreckt worden durch den Low-Carb-Trend zu kohlenhydratarmen Schlankheits-Diäten. Nun warnen Forscher, Low-Carb-Modediäten erhöhen den Cholesterinspiegel.


Der völlige Verzicht auf Kohlehydrate, den manche Diäten proklamieren, steigert den Cholesterinspiegel und ist somit nicht gesund für das Herz. Das berichten Forscher der Uni Göteborg im "Nutrition Journal". Sie berufen sich auf eine 25-jährige Studie bei Schwedens Bevölkerung. "Wenn auch manche Low-Carb-Diäten kurzfristig beim Abnehmen helfen, erhöhen sie damit das Cholesterin im Blut und somit das kardiovaskuläre Risiko. Zudem ist langfristig kein Gewichtsverlust feststellbar", schliesst Studienleiterin Ingegerd Johansson.

Schattenseiten des Schmackhaften

In den 1970er-Jahren verzeichnete Nordschweden die weltweit höchste Rate an Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Das skandinavische Land reagierte mit einer grossen Initiative zur Ernährungsumstellung, die von 1985 bis heute andauert und zwischenzeitlich die Fett- und Kohlehydratzufuhr pro Person um drei bis vier Prozent reduziert hatte.

Ab 2006 stiegen der Fettkonsum und die Cholesterinwerte jedoch wieder auf frühere Werte, trotz Einführung von cholesterinsenkenden Medikamenten. Gleichzeitig wurden Low-Carb-Diäten populär, bei denen man auf stärkehaltige Kohlenhydrate verzichtet und mehr Fleisch und Fett konsumiert.

Neben den Cholesterinwerten gilt auch der Body-Mass-Index als Indikator für kardiovaskuläre Risiken. Letzterer stieg in Schweden in den 25 Beobachtungsjahren ständig, egal welche Ernährungstrends gerade vorherrschten. "Der Zusammenhang zwischen Ernährung und Gesundheit ist sehr komplex. Er umfasst die Bestandteile der Ernährung, das Zusammenspiel zwischen ihnen, sowie auch zwischen genetischen Faktoren und individuellen Bedürfnissen", betont Johansson.

Besser langsam Gewicht abbauen

"Low-Carb-Diäten erzielen laut Metastudien in den ersten sechs Monaten gute Abnehmerfolge, bringen jedoch nach einem Jahr keine Vorteil gegenüber anderen Diäten", berichtet Alexandra Hofer von der österreichischen Gesellschaft für Ernährung http://www.oege.at im pressetext-Interview. Durch den hohen Eiweissanteil sei der Kohlenhydrat-Verzicht im Vergleich schmackhafter. "Er senkt die HDL-Cholesterin- und Triglycerid-Werte, der LDL-Wert sowie das Gesamtcholesterin steigen jedoch", warnt auch die Wiener Expertin.

Bei der Wahl der geeigneten Diät rät Hofer, auf drei Grundmerkmale zu achten. "Es sollte stets um eine langsame Gewichtsabnahme, um mehr Bewegung und auch psychische Massnahmen wie etwa Stressabbau gehen." Statt rigide Umstellungen und Verbote, die die meisten ohnehin nicht lange durchhalten, empfehle sich zudem eine abwechslungsreiche Ernährung, die auf persönliche Bedürfnisse abgestimmt ist. (Text: Uni Göteborg http://gu.se)

Weiterlesen: Diätbrot-Innovation
__________________________________________


Die Redaktion empfiehlt:

Archiv der Nachrichten

Archiv der Varia-Beiträge

foodaktuell.ch-Newsletter

foodaktuell Journal (Print)

Delikatessen-Führer delikatessenschweiz.ch






Copyright Codex flores, Huobstr. 15, CH-8808 Pfäffikon (SZ)