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Beiträge im Archiv

20.7.2012 - Rubrik: Backwaren & Confiserie
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Haribo-Gummibärchen feiern 90 Jahre: Rückblick




Die bekannten goldigen Fruchtgummibären feiern ihren 90. Geburtstag und sind längst zum Synonym für Fruchtgummi geworden! Zur Herstellung setzt HARIBO Schweineschwartengelatine ein. Mit diesem Geliermittel erzielt man eine weichere Konsistenz und ein angenehmeres Kau- und Geschmackserlebnis. Einige Fruchtgummiprodukte werden auch mit Hilfe von Stärke oder Agar-Agar erzeugt. Die ersten weichen Fruchtgummis – die Vorläufer der berühmten HARIBO-Fruchtgummis – enthielten als Geliermittel Gummi arabicum.


Haribo in Solingen: Produktion und Haribo-ShopHaribo ist ein deutscher Süsswarenhersteller mit Sitz im Bonner Stadtteil Kessenich. Gegründet hat ihn 1920 Hans Riegel. Die Unternehmensbezeichnung leitet sich aus den beiden ersten Buchstaben seines Vor- und Nachnamens sowie den ersten beiden Buchstaben des Standortes her (Hans Riegel Bonn). Heute stellt Haribo neben seinen bekannten Bären alle Arten von Fruchtgummis, Bonbons und Lakritzeerzeugnissen her.

1925 begann Haribo mit der Herstellung von Lakritzprodukten. Anfang der 1930er Jahre entstanden die Vertriebsorganisation in Deutschland und der Hauptbau der neuen Fabrikationsanlage. 1935 wurde in Kopenhagen zusammen mit den Geschäftspartnern Christian und Eckhof Hansen die Haribo Lakrids A/S Kopenhagen gegründet.

Während des Zweiten Weltkrieges ging die Produktion nach Firmenangaben stark zurück, unter anderem wegen Rohstoffknappheit. Im Jahr 2000 stand Haribo im Verdacht, während des Krieges Zwangsarbeiter beschäftigt zu haben. Der Hersteller bestritt dies jedoch und weigerte sich folglich auch, in den Zwangsarbeiter-Fonds einzuzahlen.[3]

Nach dem frühen Tod Hans Riegels im März 1945 wurde die Firma zunächst von seiner Frau weitergeführt. Nachdem die Söhne Hans und Paul 1946 aus der Kriegsgefangenschaft zurückgekehrt waren, übernahmen sie die Leitung. Hans Riegel junior repräsentierte die Firma nach aussen, während Paul Riegel die Forschung und Produktentwicklung leitete und so gut wie nie in der Öffentlichkeit auftrat. 1957 übernahm Haribo die Godesberger Firma Kleutgen & Meier, wo Hans Riegel senior seinen ersten Arbeitsplatz hatte. 1961 übernahm Haribo die Bonera Industrie en Handelsmaatschappij N.V. in Breda und führte sie als HARIBO Nederland B.V. weiter.

1967 erwarb Haribo Anteile der französischen Süsswarenfabrik Lorette aus Marseille, welche in HARIBO-France S.A. umbenannt wurde. 1987 fusionierte diese mit dem südfranzösischen Hersteller Ricqles Zan zur Haribo Ricqles-Zan mit Produktionsstätten in Marseille, Uzès und Wattrelos. 1968 kaufte Haribo Anteile an der Solinger Firma Dr. Hillers AG, 1979 übernahm man sie ganz. Ab 1980 entstand am Standort in drei Ausbauphasen eine neue Produktionsstätte. Im Oktober 2011 wurde der Solinger Standort um ein Hochregal-Lager, ein Bürogebäude und eine Warenumschlagshalle erweitert.[4]

1971 kamen Mehrheitsanteile am fränkischen Hersteller Bären-Schmidt, 1972 die Beteiligung an der englischen Firma Dunhills hinzu (1994 Übernahme). Ausserdem wurden in den 1970er Jahren Vertriebsorganisationen in Österreich und Schweden aufgebaut.

1982 wurden die Goldbären in den USA eingeführt. Weitere Zukäufe und Markteinführungen, u. a. in Frankreich, Norwegen, Spanien, Finnland und der Türkei, folgten.

Haribo in Kürze

Rechtsform: GmbH & Co. KG § Gründung 1920 § Sitz Bonn § Leitung Hans Riegel junior § Mitarbeiter etwa 6000 § Umsatz etwa 1,7 bis 2 Mrd. Euro (geschätzt)§ Branche Süsswaren § Website www.haribo.de

Die bis dahin ungeklärte Unternehmensnachfolge führte zu einem Konflikt der Haribo Familienstämme. Zur Klärung der rechtlich komplexen Fragen wurde im Sommer 2008 zunächst ein Schiedsverfahren eingeleitet, dieses dann aber wieder ausgesetzt. Anschliessend wurde eine einvernehmliche Gesamtlösung erarbeitet und im Jahr 2010 vorgestellt. Danach wird die Haribo-Holding GmbH & Co. KG die neue Obergesellschaft. An ihr sind jeweils zur Hälfte die Dr. Hans Riegel Holding und die Paul Riegel Familienholding beteiligt.

Heute produziert Haribo mit etwa 6000 Mitarbeitern in fünf Betrieben in Deutschland und 13 weiteren in Europa. Haribo-Produkte werden in mehr als 100 Ländern vertrieben (Stand: Juni 2003). Im Oktober 2003 gab Hans Riegel junior im WDR bekannt, dass sein Neffe Hans-Jürgen Riegel (* 1956) sein Nachfolger werden solle. Zurzeit leitet Hans-Jürgen Riegel noch den Betrieb in Frankreich. Der Mitinhaber von Haribo, Paul Riegel, starb überraschend in der Nacht zum 3. August 2009.

Nach einem Bruch des guten Verhältnisses zu seinem Neffen entschied Hans Riegel, die Frage seiner Nachfolge offen zu lassen. Derzeit (Stand: Oktober 2008) ist unklar, wer die Geschäfte nach einem Ausscheiden des mittlerweile über 80-jährigen Chefs übernimmt und weiterführt. Nach einem Schiedsspruch durch die Industrie- und Handelskammer Bonn (Beschwerde durch Paul Riegel eingeleitet nach dessen Tod, durch die Söhne weitergeführt) wurde die Unternehmensstruktur von Haribo geändert. Es wurde eine Haribo Holdinggesellschaft gegründet.

Die Hans Riegel Holding und Paul Riegel Holding, geführt von den Kindern aus erster und zweiter Ehe, besitzen jeweils 50 % von der Haribo Holding. Vorgesehen ist, dass Hans-Arndt, der Sohn von Paul Riegel aus zweiter Ehe, dem Aufsichtsrat vorstehen und sein Bruder Hans-Guido Riegel den Posten des geschäftsführenden Gesellschafters für Produktion und Technik erhalten soll.

Seit 2005 wird in der Öffentlichkeit und in verschiedensten Medien darüber spekuliert, dass das Unternehmen den Standort Bonn mit seinen 1450 Mitarbeitern verlegen will, da dort keine Expansion mehr möglich ist. Als neue Standorte waren lange Zeit zuerst die rheinland-pfälzische Gemeinde Grafschaft-Gelsdorf und dann die nordrhein-westfälische Stadt Rheinbach im Gespräch. Bislang (Stand: September 2009) wurde keine Entscheidung zu einem Umzug bekannt gegeben. Im Jahr 2008 leitete das Bundeskartellamt ein Verfahren gegen das Unternehmen wegen unerlaubter Preisabsprachen ein.

Seit 1989 werden Goldbären auch in Linz in Oberösterreich produziert. Im Jahr 1989 wurde mit der Übernahme der traditionsreichen Konditorei-Grossbetriebs-GmbH Panuli (gegründet 1921) die einzige Produktionsstätte Haribos in Österreich gestartet. 250 Personen sind im Werk Linz beschäftigt, das in Österreich bei Fruchtgummi einen Marktanteil von 60 % hält. Dort werden jährlich 16.000 Tonnen Süsswaren hergestellt (75 Tonnen am Tag).

Die Stadt gilt als Drehscheibe für den gesamten ost- und südeuropäischen Markt. Es handelt sich um 100 verschiedene Produkte für Österreich, die Schweiz, das Baltikum und auch Lieferungen an andere Haribo-Gesellschaften. Von den weltweit täglich 100 Mio. in 105 Ländern produzierten Bären sind 5 Mio. aus Linz.

Seit 1935 wirbt das Unternehmen mit dem Werbespruch und -lied „HARIBO macht Kinder froh“. 1962 wurde der Slogan um den Zusatz „und Erwachsene ebenso“ ergänzt. Nach einer Umfrage von Kabel 1 ist dies der bekannteste Werbeslogan in Deutschland. Der Texter erhielt als Entlohnung 20 Reichsmark. (Text: Wikipedia)



Im 2006 lancert: Maulaffen-Formen



Umstellung auf natürliche Färbung

Die Idee der Bärchenfigur geht auf den Firmengründer Hans Riegel sen. zurück. Inspiriert von Tanzbären, wie sie damals noch als Attraktion auf Jahrmärkten und bei Schaustellern zu sehen waren, kreierte er im Jahr 1922 in Bonn einen "TANZBÄREN" aus Fruchtgummi. In den 30er Jahren wurde das Sortiment um einen weiteren Fruchtgummibär vergrössert - der TEDDYBÄR. Er war bereits etwas kleiner und rundlicher und stellte die beliebte Naschversion des beliebten Stofftieres dar.

Als Nachfolger des legendären "TANZBÄREN" kommen 1960 zum ersten Mal die "GOLDBÄREN" auf den Markt. Die Süssigkeiten gab es damals nur in dekorativen Blechdosen und als lose Ware. Ab Anfang der 60er Jahre wurden sie erstmalig in Zellophan-Beuteln als moderne und zeitgemässe Verpackung angeboten. 1989 veränderten sich die "GOLDBÄREN" sowohl in der Farbe als auch in der Verpackungsgestaltung.

Die Farben wurden blasser, da ihr Aussehen nun durch Auszüge aus natürlichen Früchten und Pflanzen bestimmt wurde. Auf dem Beutel taucht 1989 auch zum ersten Mal der gelbe Goldbär mit roter Schleife auf - eine kindgerechte Bären-Illustration der beliebten Fruchtgummi "GOLDBÄREN". So machten sie einen weiteren Schritt in die Richtung eines unverwechselbaren Markenprodukts.

Seit Ende der 80er-Jahre erhalten HARIBO-Produkte ihr buntes Aussehen durch die Verwendung von Frucht- und Pflanzenkonzentraten. Mischungen aus Fruchtzubereitungen wie Schwarze Johannisbeere, Orange, Zitrone, Holunderbeere, Rote Johannisbeere, Aronia, Traube, Spinat, Brennnessel, Passionsfrucht, Mango, Karotte, Kiwi und Apfel ergeben die entsprechend benötigten Farbtöne.

Die Verpackungsgestaltung wird noch einmal im Jahr 2004 moderat geändert: U. a. erhält die Goldbären-Illustration eine grössere Plastizität. Am leckeren, süssen Geschmack der goldigen Fruchtgummibären ändert sich allerdings nichts, denn hier liegt der eigentliche Grund für die grosse Beliebtheit. Allerdings werden die berühmten "GOLDBÄREN" im Jahr 2007 durch die zusätzliche Geschmacksrichtung Apfel noch vielfältiger und seitdem gibt es nur noch "lachende GOLDBÄREN" in der Tüte! Bei ganz genauem Hinschauen kann man feststellen, dass die Mundwinkel leicht hochgezogen sind.

Goldige Aussichten

Für den weiteren Nachwuchs ist natürlich bestens gesorgt. Weltweit verlassen täglich ca. 100 Millionen "GOLDBÄREN" ihre Geburtsstätten. Mit einem Band aus den aneinandergereihten, stehenden "GOLDBÄREN" einer Jahresproduktion könnte man viermal den Erdball umrunden!

Die charmante HARIBO-Symbolfigur hatte schon immer ihre Liebhaber. Natürlich konnten auch viele Prominente der süssen Verführung nicht widerstehen: So wird dem letzten deutschen Kaiser, Wilhelm II., die Äusserung zugeschrieben, die Gummibärchen aus Bonn seien das Beste, was die Weimarer Republik hervorgebracht habe. Aber auch Schriftsteller Erich Kästner, Nobelpreisträger Albert Einstein, Schauspieler Heinz Rühmann und der erste Bundeskanzler Konrad Adenauer liebten die Leckereien.

Heute sind es Prominente wie zum Beispiel Schauspielerin Sandra Bullock, Rennwagenfahrer Nico Rosberg, der englische Prinz William und natürlich nicht zu vergessen Thomas Gottschalk (21 Jahre Werbepartnerschaft), die sich öffentlich zu den süssen HARIBO-Produkten bekennen.

1922 - Der Tanzbär - Urahn des GOLDBÄREN : Hans Riegel sen., der Gründer von HARIBO, kreierte seine erste Bärenform, den Vorfahren der weltberühmten und bei allen Generationen hinweg beliebten HARIBO GOLDBÄREN. Die TANZBÄREN waren schlanker und grösser als die heute bekannten GOLDBÄREN.

1925 - Der Vetter aus Lakritz: Hans Riegel sen. produziert einen Vetter aus Lakritz: den SCHWARZBÄREN!

30er Jahre - Der TEDDYBÄR: Ein weiterer Verwandter des TANZBÄREN erblickt das Licht der Welt und erweitert die HARIBO-Produktsortiment. Der TEDDYBÄR ist kleiner und rundlicher und stellt die Naschversion des beliebten Stoffbären dar. Schnell wurden die süssen BÄREN zu Klassikern des HARIBO-Programms ...

1960 - Die GOLDBÄREN: Zum ersten Mal kommen die HARIBO GOLDBÄREN, als Nachfolger der legendären TANZBÄREN auf den Markt. Der Anfang eines süssen Kultprodukts!

Ab Anfang der 60er Jahre - Der Zellophanbeutel : Bislang gab es HARIBO-Produkte in dekorativen Blechdosen oder als sogenannte "lose Ware" in Pappkartons. Ab sofort werden die süssen HARIBO-Klassiker in einer modernen und zeitgemässen Verpackung - dem Zellophanbeutel - angeboten.

1967 - Die Geburtsurkunde: Der riesige Erfolg des neuen Produktes veranlasste HARIBO, den GOLDBÄREN eine amtliche Geburtsurkunde ausstellen zu lassen. Die GOLDBÄREN werden vom Deutschen Patentamt offiziell als eingetragenes Warenzeichen anerkannt.

1968 - Neue Verpackung: Das Design des Zellophanbeutels sowie der HARIBO-Schriftzug werden moderner gestaltet.

1978 - Neues Erscheinungsbild: Die GOLDBÄREN erhalten das bis heute bekannte kleinere und stilisierte Aussehen. Auch die Beutelgestaltung wird durch die farblich besonders deutlich abgesetzte Teddybären-Illustration einprägsamer.

1989 - Unverwechselbares Markenprodukt: Die GOLDBÄREN verändern erneut ihr Aussehen sowohl in der Farbe als auch in der Beutelgestaltung. Die Farben der Fruchtgummi GOLDBÄREN werden durch die ausschliessliche Verwendung von Frucht- und Pflanzenkonzentraten blasser. Zum ersten Mal taucht der gelbe Goldbär mit roter Schleife auf dem Beutel auf - eine kindgerechte Bären-Illustration der beliebten HARIBO GOLDBÄREN.


2004 – Verpackungsmodernisierung: Der Goldbären-Beutel wird erneut modernisiert. Die Bären-Illustration erhält eine noch eindrucksvollere Lebendigkeit, nicht zuletzt wegen der Sprechblase "Die Echten".

2007 - 85 Jahre HARIBO GOLDBÄREN: Im Geburtstagsjahr 2007 werden die beliebten GOLDBÄREN durch die zusätzliche Geschmacksrichtung Apfel noch fruchtiger. Zum 85. Geburtstag erhalten die GOLDBÄREN eine neue Rezeptur, ein neues Beuteldesign und ein einheitliches, fröhliches Lächeln. Als Garant für die hohe und einwandfreie Qualität der Produkte, befindet sich ein persönliches Grusswort von HARIBO-Mitinhaber Dr. Hans Riegel auf der Verpackung.

2009 - Familienzuwachs: Die SAFT-GOLDBÄREN: Die berühmte GOLBÄREN-Familie erhält starken Familienzuwachs. Die SAFT-GOLDBÄREN mit 22% Fruchtsaft. Ihre softig-weiche Konsistenz ist eine echte Bereicherung der Produktlinie. (Originaltext: HARIBO GmbH & Co. KG)
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