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Beiträge im Archiv

7.10.2011 - Rubrik: Backwaren & Confiserie
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Wettbewerb der Regionalprodukte 2011: Rückblick

Am Schweizer Wettbewerb für Regionalprodukte 2011 in Delémont wurden dieses Jahr 274 Produkte prämiert, davon viele Backwaren und Confiseriewaren. Die Medaillen wurden am Regionalproduktmarkt am 1.10.2011 in Delémont-Courtemelon vergeben. Pro Kategorie wurden zudem vier Produkte für den Prix d’excellence nominiert. Eine davon sind die Backwaren. Fotoreportage von prämierten, originellen und traditionellen Backwaren am Markt.




Der Nidelkuchen der Murtener Bäckerei Aebersold erzielte das Maximum von 20 Punkten und die Goldmedaille. Er ist auch für den Prix d’excellence nominiert.


Zahlreiche Produkte wurden von der Jury degustiert und bewertet. Von den insgesamt 1‘022 eingereichten Produkten erhielten 74 eine Goldmedaille, 81 eine Silbermedaille und 118 eine Bronzemedaille, wie die Organisatoren in einer Medienmitteilung schreiben. An sechs Tagen hatten die Juroren in Delémont-Courtemelon von den 1022 eingereichten Produkten deren 902 auf ihre Qualität und Güte hin zu prüfen, unterteilt in den fünf Kategorien «Milchprodukte», «Bäckerei- und Konditoreiprodukte», «Fleischprodukte», «Früchte, Gemüse, Honig und verschiedene Produkte» und «alkoholische Getränke».

Den besten Erzeugnissen wurde eine Medaille zugesprochen – vergeben wurden 74 mal Gold, 82 mal Silber und 118 mal Bronze. Und vier Produkte pro Kategorie kam mit der Nomination für den Prix d’excellence eine zusätzliche Ehre zuteil. Ermittelt werden die Gewinner dieses «Preises für herausragende Qualität» allerdings erst am 11. November anlässlich des Slow Food Markets in Zürich durch eine Oberjury.


Sogar aus Graubünden kamen Aussteller wie das Gasthaus Alte Post in Zillis, das für die Splügner Nusstorte (Bild) die Silbermedaille gewann.


Zum Wettbewerb zugelassen waren ausschliesslich Schweizer Erzeugnisse, die den nationalen Mindestanforderungen für Regionalprodukte entsprechen, sowie regionale, mit einer handwerklichen Tradition verbundene Spezialitäten. Die ausnahmslose Herkunft der Hauptrohstoffe aus der Region und die Verarbeitung in der Region waren weitere Voraussetzungen.


Das begehrteste Produkt war wohl das handwerklich hergestellte Softeis, der einzige Glacestand für 20000 Personen an den heissen Altweibersommer-Tagen. Frisco- oder Lusso-Stände waren gemäss Reglement nicht willkommen.


Gemäss Messedirektor Olivier Boillat taxierte die Jury dieses Jahr strenger als im 2009 und vergab nur 31% Medaillen statt 50%, um mehr Glaubwürdigkeit zu gewinnen. In der Schweiz gibt es zwar kein Gesetz über die Medaillenquote an Wettbewerben wohl aber in Frankreich, wo ein Drittel nicht überschritten werden darf. Oft erhielten gemäss Boillat bis 90% der eingereichten Produkte Medaillen, was deren Wert in Frage stellt.

Die Reduktion der Medaillenquote dieses Jahr sorgte aber für Kritik von seiten der Wettbewerbsteilnehmer, die weniger Medaillen erhielten und somit eine geschrumpte Werbewirkung hinnehmen müssen. Die Juroren geben übrigens nicht nur Noten sondern auch konstruktive Kommentare.


Totché am Stand der Bäckerei Aubry aus Delémont: jurassische gesalzene Rahmwähe mit Weggliteig. Silbermedaille 2009.


Die Produktevielfalt bezeichnet die Jury als überdurchschnittlich hoch, mit qualitativ herausragenden Erzeugnissen. Ihr Fazit: «Regionale Produkte bringen dem Konsumenten einen echten Mehrwert – sowohl was den Geschmack als auch was die Herstellungsmethode und die Wertschöpfung in der Region betrifft.»



Traditionelle Striflates, eine Spezialität des Jura, am Stand der jurassischen Bäuerinnen: aus fritiertem Crêpeteig. Vor den Augen der Marktbesucher am Open-air-Stand hergestellt.


Die Jurierung der Produkte erlebte mit dem grossen Produktenmarkt vom 1. und 2. Oktober auf dem Areal des landwirtschaftlichen Bildungszentrums der FRJ in Courtemelon den krönenden Abschluss. 151 Aussteller präsentierten auf einer Fläche von 3200 Quadratmetern ihre regionalen Spezialitäten – vom Hobby-Imker über Bauernfamilien mit Erzeugnissen vom Hof bis hin zu gewerblich organisierten Betrieben. Der Publikumsandrang war gross; gegen 20’000 Besucher liessen sich auf das genussvolle Einkaufserlebnis ein.


Viele Produkte waren Hofprodukte, darunter auch Backwaren. Besonders originell: Meringues aus Wachteleiern am Stand des Meilihofs, ein Wachtelproduzent. «Das reine Wachtelei schmeckt anders als das Hühnerei und ist etwas klebriger», so Urs Meili, «aber im Gebäck schmeckt man keinen Unterschied mehr». Allerdings besteht auch beim Preis ein Unterschied: Ab Hof kostet ein Wachtelei 44 Rappen.


Bereichert wurde der Markt durch Attraktionen und den Gastauftritt des Kantons Zürich, der mit 18 Produzenten am Markt präsent war und den Besuchern im Restaurant Zürcher Spezialitäten auftischte.


Heiri Honegger von Honegger Tirggel war einer der Zürcher Aussteller mit einem Traditionsprodukt, dem Honigtirggel. Teig mit 30% extra-intensiver Honig aus Mexiko, gebacken bei 400 Grad Oberhitze. Für das Prägen hat Honegger 800 Sujets.


An den Markständen wurde degustiert und mit den Produzenten gefachsimpelt. Auf reges Interesse stiess auch das Angebot, einen Küchenchef bei seinen Einkäufen auf dem Markt zu begleiten und so aus erster Hand zu erfahren, wie ein gutes Produkt erkannt wird.


Ehrengast war das Königreich Marokko. Die Delegation aus Marokko umfasste 15 Produzentenorganisationen und 10 Vertreter des Ministeriums. Ebenfalls vertreten war Gepetto, eine jurassische Firma, die marokkanische Spezialitäten importiert und herstellt. Bild: Mandelgebäcke mit viel Mandelmasse und wenig Mehl: Chabbakia (aus Honig und Sesamsamen, Baklavas (Mandelpaste), "Gazellenhörner", Babouches mit Sesamsamen, Mädchenfinger, Seesterne, Mandelhörnli.


Pro Kategorie wurden zudem vier Produkte für den Prix d’excellence nominiert. Dieser Preis wird erst am 11. November am Slow Food Market in Zürich vergeben. Nominiert bei den Bäckerei- und Konditoreiprodukte sind:

Nidelkuchen der Bäckerei Aebersold Bernhard, Hauptgasse 40, 3280 Murten (FR)

Cuchaule au fil de safran der Boulangerie-Saudan, Rte de Villars 38, 1700 Fribourg (FR)

Sablé der Les Biscuits de Séverine, Cossettini Séverine, Au Village 117, 1784 Cournillens (FR)

Caramels aux Coings der Crème Renversante Sàrl, Henchoz Valérie & Nil, 2316 Les Ponts-de-Martel (NE)

Weiterlesen: Rückblick: Regionalprodukte-Markt Delémont 2011
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