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14.10.2012 - Rubrik: Gastronomie
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Lesetipp: Wann ist man(n) ein Mann?



Vieles hat sich für die Männer verändert. Sie packen zu Hause mit an, betreuen Kinder und können oft sogar besser kochen als Frauen. Ist der moderne Mann noch ein Mann? Die neue CCA-Fachbroschüre nimmt das brisante Thema auf. Männer sind nicht nur in ihrem Beruf stark, sondern in den verschiedensten Bereichen. Welche Bedürfnisse der moderne Mann hat, wie er etwa shoppt, konsumiert und sich stylt, zeigt die soeben erschienene 13. Ausgabe der Broschüre.

Neben dem modernen Mann nimmt die neue Fachbroschüre auch aktuelle Themen wie «Fast Casual» oder «den Menüplan der Zukunft» auf. Zudem kann der Leser mit dem Jäger auf Pirsch gehen. Im letzten Teil der 84-seitigen Broschüre ist das einzige umfassende Branchenregister der Schweiz mit den wichtigsten Adressen und Links für Profis aus der Gastronomie und dem Detailhandel zu finden. Die 13. CCA-Fachbroschüre liegt kostenlos in jedem CCA auf. www.cca-angehrn.ch. (Text: CCA). Hier als Leseprobe ein Beitrag der Zeitschrift Handel Heute:

So shoppt der moderne Mann.

Internet, Mobile und Smartphones haben einen weitaus grösseren Effekt auf das Shopping-Verhalten des modernen Mannes, als gedacht. Er darf dank der Anonymität der Technik auch mal seine weibliche Seite ausspielen - was wiederum die Detailhändler vor neue Herausforderungen stellt. Neue, kreative Ansätze sind gefragt. Der Mann an sich ist eine Art shopping- technisches Schweizer Uhrwerk. Braucht er eine Hose, dann geht er im Shopping-Center exakt in einen Kleiderladen, kauft sich genau ein paar Hosen und geht wieder raus. Ähnlich verhält es sich beim Wein- und Fleischkauf.


Die Frau ist da etwas komplexer. Sie will zwar auch eine Hose kaufen, besucht dafür im Schnitt 13 Läden und absolviert eine mindestens zehn Mal so lange Wegstrecke wie der Mann und hat am Schluss alles eingekauft - bis auf die Hose. Dieses Verhalten ist empirisch belegt. Erklärbar ist es mit unseren archaischen Rollen: Der Mann als Jäger, die Frau als Sammlerin. Auf der einen Seite das Ziel und der Weg dorthin; auf der anderen die Vielfalt, die auch den Weg bestimmt - eher chaotisch als linear, was aber nicht wertend zu verstehen ist.

Etwas komplexer gestaltet sich die Situation, wenn Mann und Frau denken, sie müssten gemeinsam einkaufen gehen. Das führt meistens zu Streit. Doch dank Internet sind die Zeiten vorbei, als der Mann dazu verdonnert wurde, auf einem Stuhl sitzend der Kleideranprobe seiner Frau zu harren. Die Web-Welt bringt sogar die archaischen Muster des männlichen Shoppings durcheinander.

Das Klischee, dass Frauen lieber in der «Real World» einkaufen, bestätigt sich in Studien. Erstaunliches tut sich aber im Internet. Glaubt man der «eCommerce-Studie» von PayPal, dann kaufen generell mehr Männer als Frauen im Web ein: 79,6 Prozent Männer stehen 70,9 Prozent Online-Shopperinnen gegenüber.

Männer hatten in ihrem Warenkorb am häufigsten - wen wundert's – Elektroartikel: 78,1 Prozent gaben an, schon Artikel aus dieser Kategorie gekauft zu haben. Auf Platz zwei und drei folgten Bücher (77,8 Prozent) und CDs/DVDs (64,2 Prozent). Frauen favorisieren beim Online-Shopping Bücher (80 Prozent), gefolgt vom Bereich - wen wundert's - Fashion mit 75,9 Prozent.


Die Hälfte der weiblichen Online-Käufer gab an, Spontankäufe getätigt zu haben. Bei den Männern waren es zwei von fünf - einiges mehr als im realen Shoppingleben. Etwas Archaisches hat überlebt: Männer sind technikaffiner. Das Spitzen der Speerspitzen war auch in sehr frühen Zeiten der Menschheit den männlichen Mitgliedern der Sippe überlassen.

Aber aufgepasst! Das Marktforschungsinstitut TNS Infratest belegte in einer Studie: Während Männer im Alltag gerne im Schnelldurchlauf an Kleiderläden vorbeilaufen, stöbern sie mehr als zwei Stunden pro Woche im Internet nach Angeboten. Im realen Leben würde wohl kaum ein Mann mit seiner Frau so lange durchhalten. Oder haben Sie im Shopping-Center schon mal einen Mann an einem Schnäppchen-Wühltisch gesehen (Sportartikel zählen nicht)?

For men only

Auch foodaktuell.ch hat der neuen CCA-Fachbroschüre einen Beitrag geliefert. Hier ein Auszug als Leseprobe:

Typische Männerprodukte sind Bier, saurer Most sowie harte Alkoholika, und ein typisches Frauenprodukt ist Schokolade. Auch die Vorliebe für kräftig schmeckende grosse Fleischstücke gilt als typisch männlich. Besonders kräftig schmecken einige Wildfleischsorten.

Mirjam Stämpfli, Studentin der Berner Fachhochschule SHL bearbeitete das Thema Genderfood in ihrer Semesterarbeit im 2009. Ihr Fazit: Die Geschmackstypen bitter und herb passen zu Männern, süss und fruchtig zu Frauen. Sie erwartet, dass sich diejenigen Genderprodukte durchsetzen, welche einen ernährungsphysiologischen Zusatznutzen bieten. So etwa eine schlanke Taille für die Frau, grössere und stärkere Muskeln für den Mann.

Auch die Sozialwissenschaftlerin Jana Rückert-John von der Universität Hohenheim beobachtet, dass "geschlechterdifferentes Verhalten wieder zu interessieren scheint. So auch in der Werbung: Die Frau kocht am Herd, der Mann steht am Grill". In der Tat: Kürzlich lancierte Bell eine Internetwerbung mit der Botschaft: Nur Männer am Grill sind echte Männer. Und in einem TV-Spot von Emmi verschleppen drei Vamps einen schlaffen Bürogummi, flössen ihm «Emminent» ein, und das Milchbubi mutiert zum Macho.

Weiterlesen in der CCA-Fachbroschüre.
Dieser Beitrag über Genderfood erscheint im Volltext demnächst in www.foodaktuell.ch.
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