 |
Cash+Carry Angehrn:
Frische für Profis
an neun Standorten
in der Deutschschweiz.
Direkt zur
CCA-Website:
www.cca-angehrn.ch
|
Schweizerischer Bäckerei- und Konditorei-Personal-Verband
|
|
|
 |
|
|
| 8.2.2013 - Rubrik: Fleisch & Delikatessen
| Druckansicht | Normen für Lebensmittelsicherheits-Zertifizierung
Die neue vom internationalen Handel anerkannte ISO-Norm FSSC ist eine Alternative für die bisherigen Lebensmittelsicherheits-Zertifizierungen nach den privatrechtlichen BRC- und IFS-Standards. Foodaktuell.ch präsentiert Wissenswertes über die diversen Standards.
Bild: Auditoren prüfen zertifizierungswillige Betriebe mit Checklisten beim Soll-Ist-Vergleich.
FSSC 22000 (Food Safety System Certification 22000)
ist eine Norm zur Gewährleistung der Lebensmittelsicherheit bei der Erzeugung von Lebensmitteln. Sie verbindet die Anforderungen der ISO 22000 und PAS 220/ISO 22002-1 und wurde von der Global Food Safety Initiative (GFSI) als gleichwertig mit den anderen genehmigten Verfahren wie IFS und BRS anerkannt. Dies gewährleistet bei allen an der Lebensmittelkette Beteiligten breite Akzeptanz. Der Vorteil gegenüber zum Beispiel dem IFS liegt darin, dass der FSSC auf einer ISO-Norm beruht und nicht Eigentum einer Interessensvertretung ist. Dies gewährleistet ein unabhängiges Verfahren.
Hersteller, die bereits ISO 22000-zertifiziert sind, werden im Rahmen dieses Zertifizierungsverfahrens lediglich auf die Erfüllung der technischen Spezifikationen für sektorspezifische Anforderungen hin überprüft. FSCC 22000 wurde für die Zertifizierung von Lebensmittelsicherheitssystemen von Unternehmen in der Lebensmittelkette entwickelt, die tierische Produkte, verderbliche Gemüseprodukte, Produkte mit langer Haltbarkeit, (sonstige) Lebensmittelzutaten wie Zusatzstoffe, Vitamine und Biokulturen sowie Lebensmittelverpackungsmaterial herstellen oder verarbeiten. www.fssc22000.com/du/
Der International Food Standard IFS
wurde 2003 von Vertretern des europäischen Lebensmitteleinzelhandels definiert und dient der Überprüfung und Zertifizierung von Systemen zum Sicherstellen der Lebensmittelsicherheit sowie der Qualität und Legalität bei der Produktion von Lebensmitteln.
Er wird vor allem im deutschen Sprachraum verwendet und baut auf der Qualitätsmanagementnorm DIN EN ISO 9001:2008 auf, und beinhaltet zusätzlich die Grundsätze der Guten Herstellungspraxis (Reinigung, Desinfektion, Schädlingsbekämpfung, Wartung, Instandhaltung und Schulung) und HACCP. In die Version 4 wurden zusätzlich die aktuelle EU-Gesetzgebung hinsichtlich des Umgangs mit Allergenen und gentechnisch veränderten Organismen (GVOs) eingearbeitet.
Der IFS Food ist ein Standard für die Auditierung von Unternehmen, die Lebensmittel verarbeiten, oder Unternehmen, die lose Lebensmittelprodukte verpacken. Der IFS Food findet Anwendung, wenn das Produkt "verarbeitet oder behandelt" wird oder wenn die Gefahr einer Produktkontamination während der Erstverpackung besteht. Der IFS Food gilt für die Verarbeitung und Bearbeitung und/oder Behandlung von losen Produkten und/oder Aktivitäten, die während der Erstverpackung unternommen werden.
www.ifs-certification.com
Das British Retail Consortium BRC
ist ein Wirtschaftsverband von britischen Einzelhandelsunternehmen mit Hauptsitz in London. BRC wird vor allem im angelsächsichen Sprachraum verwendet und definiert die von mehreren Handelsketten als verbindlich festgelegten Regelwerke für Lieferanten in der Lebensmittelindustrie wie den BRC Global Standard und die Regelwerke BRC-IoP (für Hersteller von Verpackungsmittel zur primären Lebensmittelverpackung) sowie BRC Consumer Products. In- und ausländische Lebensmittelproduzenten, die für die einflussreichen britischen Einzelhandelsketten Eigenmarken herstellen, sind faktisch zu einer BRC-Zertifizierung gezwungen. www.brcglobalstandards.com
Die Internationale Organisation für Normung ISO
ist weltweit der grösste
Produzent und Herausgeber von internationalen Normen. ISO ist eine unabhängige Organisation und ein Netz nationaler Normierungsinstitute aus 161 Ländern, wobei jedes Land durch ein Mitglied vertreten ist. Das Zentralsekretariat ist in Genf.
Die ISO-Zertifizierung des Qualitätsmanagementsystems (QM-System) bietet einer Firma die Möglichkeit aufzuzeigen, dass sie mit einem QM-System arbeitet, das folgende Anforderungen erfüllt: Erstellen und Beherrschen der Prozesse sowie Aufbauen von Grundlagen und Kapazitäten, um die Qualitätsanforderungen der Kunden zu erfüllen und die Kunden-Lieferanten Beziehung zu verbessern. Die Norm ISO 9001 ist mit weltweit über einer Million zertifizierten Unternehmen die am meisten angewandte Norm der Welt. www.iso.org.
«Global Food Safety Initiative» (GFSI)
ist eine vom CIES (The Food Business Forum) lancierte Initiative. Ihr Ziel ist primär, die Lebensmittelsicherheit zu erhöhen, den Konsumentenschutz zu gewährleisten, das Vertrauen zu stärken und vergleichbare Anforderungen an Lebensmittelsicherheitsstandards zu definieren. Ein weiteres wichtiges Ziel ist zudem die Senkung der Kosten in der Lebensmittelkette. Daher wurden vier verschiedene Standards von der GFSI anerkannt.
In der Schweiz werden in den Betrieben hauptsächlich BRC und IFS angewendet, oft in Kombination mit ISO 9001. Die Konformitätsüberprüfung der Standards erfolgen durch akkreditierte Zertifizierungsgesellschaften und nicht mehr ausschliesslich durch den Handel selber. www.mygfsi.com/
| | __________________________________________ |
| |
|
|
|
|
