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30.3.2012 - Rubrik: Gastronomie
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Fleischkonsum 2011 in der Schweiz

Der Fleischkonsum in der Schweiz entwickelte sich erneut positiv. Jede Einwohnerin und jeder Einwohner konsumierte 2011 im Durchschnitt 53,74 kg Fleisch, was einer Zunahme der Gesamtmenge an verkaufsfertigem Fleisch von 0,8% entspricht. Ausser beim Schweinefleisch, beim Wild und beim Kaninchen legte der Konsum von Fleisch bei allen Tierarten leicht zu, mit 4,6% insbesondere beim Geflügel, welches sich damit erstmals vor dem Rindfleisch positionieren konnte. Der gesamte Inlandanteil blieb mit 80,1% praktisch auf dem Vorjahreswert.




Unbestritten auf Platz 1 liegt weiterhin das Schweinefleisch


Frischfleisch und Wurstwaren erfreuen sich bei den Konsumentinnen und Konsumenten grosser Beliebtheit. Dies belegen nicht nur die soeben veröffentlichten Konsumzahlen, sondern auch das «Ernährungspanel Schweiz», eine wissenschaftliche Längsschnittstudie der ETH Zürich über das Ernährungsverhalten der Schweizer Bevölkerung. Bei der Umfrage zeigten sich aber Unterschiede zwischen den verschiedenen Bevölkerungsgruppen.

Während beispielsweise rund ein Drittel der Männer angab, «mehrmals pro Woche» Rind oder Kalbfleisch zu essen, war es bei den Frauen nur ein Fünftel aller Befragten. In einem Punkt waren sich aber alle Befragungsgruppen einig: Die Herkunft Schweiz wird als wichtig erachtet. Am wichtigsten beim Geflügel, gefolgt von Schweinefleisch und Rindfleisch.

Im Vergleich zum Vorjahr nahm der Konsum von Fleisch und Fleischprodukten in der Schweiz nochmals leicht zu. Während der Gesamtkonsum an verkaufsfertigem Fleisch um 0,8% auf 431‘020 Tonnen stieg (2010: +3,3%), erhöhte sich der Pro-Kopf-Konsum unter Berücksichtigung des Bevölkerungszuwachses nur leicht auf 53,74 kg (+0,2%).



Das Geflügel konnte sich mit einer Zunahme von 4,6% erstmals vor dem Rindfleisch positionieren.


Deutliche Verschiebungen gab es jedoch in der Konsumentwicklung bei den einzelnen Fleischsorten. Unbestritten auf dem ersten Platz liegt trotz Abnahme des Pro-Kopf-Konsums um 1,7% weiterhin das Schweinefleisch, den zweiten Rang belegt mit 11,43 kg (+3,9%) neu das Geflügel und auf Rang drei folgt Rindfleisch mit einer Zunahme um 1,2% auf 11,29 kg. (Alle Zahlen ohne Berücksichtigung der Konsummengen aus dem Einkaufstourismus ins grenznahe Ausland.)

Schweizer essen auswärts anders als zuhause

Bei der Auswärtsverpflegung ist Rindfleisch mit einem Anteil von 23,2% neuer Spitzenreiter, gefolgt von Schweinefleisch mit 22,4%. Während das Geflügel mit einem Anteil von 18,2% ausser Haus erst an dritter Stelle kommt, führt es die Rangliste in den Privathaushalten mit 20,9% deutlich an. Hier liegen auf Rang zwei die Würste mit einem Anteil von 20,2%, gefolgt von Charcuterie (18,9%), Schweinefleisch (15,4%) und Rindfleisch mit 10,3%.

Im Dreijahresvergleich zeigt insbesondere Geflügel eine deutliche Tendenz nach oben, während Schweinefleisch im Privathaushalt auf hohem Niveau stagniert und beim Ausser-Haus- Konsum an Beliebtheit verliert.



Cervelas und Bratwurst: die Favoriten in der deutschen Schweiz.


Des Deutschschweizers liebstes Fleisch sind Würste und Charcuterieprodukte, wobei auf dem Land signifikant mehr Wurst (und mehr Schweinefleisch) gegessen wird als in der Stadt. In der Westschweiz ist das Geflügel am beliebtesten und macht hier fast ein Viertel des gesamten Fleischkonsums aus (Deutschschweiz: 17%). Gesamtschweizerisch betrachtet wird deutlich mehr Geflügel in den Städten konsumiert als in ländlichen Gegenden.

Schweizer bevorzugen Schweizer Fleisch

Wie bereits im Vorjahr wurde von den meisten Tierarten mehr einheimisches Fleisch produziert. Einzig beim Schaf- und beim Schweinefleisch waren leichte Rückgänge zu verzeichnen. Insgesamt wurden in der Schweiz – ohne Fische und Krustentiere – 345‘132 Tonnen Fleisch hergestellt, was einem Inlandanteil von 80,1% entspricht. Erneut stammen also vier Fünftel des in der Schweiz konsumierten Fleisches aus schweizerischer Produktion.

Tabelle: Fleischkonsum und Inlandanteil im 2011



Die erfreuliche Entwicklung zeugt vom hohen Vertrauen der Konsumentinnen und Konsumenten in Schweizer Fleisch. Ein Vertrauen, das vor allem in der hohen Qualität bei der Produktion und bei der Verarbeitung, in den strengen Kontrollen und damit in der überzeugenden Produktequalität und -sicherheit gründet. (Text und Tabelle: Proviande 30. März 2012)
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