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19.7.2014 - Rubrik: Fleisch & Delikatessen
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Der Rindernation USA gehen die Rinder aus

Die USA sind der weltweit grösste Rindfleischproduzent und für fast 20 Prozent der globalen Produktion verantwortlich. Doch die Produktion sinkt seit Jahren.



Rinder in einem Feedlot in Texas


Allein seit 2007 hat die Anzahl Rinder in den Vereinigten Staaten um rund 3,8 Millionen Stück abgenommen und befindet sich auf dem tiefsten Level seit den 1950er Jahren. In einem Bericht vom Januar 2014 geht das US-Landwirtschaftsdepartementes (USDA) davon aus, dass der Rinderbestand auch weiterhin sinken wird.

Bei der Rindfleischproduktion wird dieses Jahr dementsprechend von einem Minus von 4,5 Prozent ausgegangen. Aufgrund des tieferen Angebots steigen die Preise. Seit Januar sind die Produzentenpreise für Kälber um 15 Prozent gestiegen, die Rinderpreise im Grosshandel kletterten um fünf Prozent nach oben.

Wirtschaftskrise liess Nachfrage sinken

Die Gründe für den fallenden Rinderbestand liegen teils in den wirtschaftlichen Verhältnissen. Die Wirtschaftskrise hat die Nachfrage deutlich sinken lassen. In einer Umfrage erklärten 39 Prozent der US-Amerikaner, weniger Rindfleisch zu essen. Ein Grossteil davon tat dies aus finanziellen Gründen.

Geben die Konsumenten mehr oder weniger aus, spürt dies die Rinderbranche schnell: Eine Studie der Kansas State University hat gezeigt, dass um ein Prozent höhere Gesamtausgaben im Konsum zu einer 0,9 Prozent höheren Nachfrage nach Rindfleisch führen. Vertraut man darauf, so dürfte der Rindfleischkonsum bald wieder steigen, denn das Weisse Haus erwartet derzeit ein Wirtschaftswachstum.


Auch in den USA kein Billigprodukt: Beef Steaks


Auch weltweit wird von einer steigenden Nachfrage ausgegangen, die Exporte haben bereits zugenommen. 2013 konnten die USA mengenmässig 13 Prozent und wertmässig gar 20 Prozent mehr Rindfleisch als im Vorjahr ausführen. Japan, Mexiko, Hong Kong und Lateinamerika waren dabei die wichtigsten Märkte. Ein ähnlicher Exportaufschwung wird auch für dieses Jahr vorausgesagt und erste Zahlen bestätigen dies: Im Februar stiegen die Exporte ins Nachbarland Mexiko nach Menge um 26 und nach Wert um 40 Prozent.

Zusammen mit dem schon knappen Inlandangebot führt dies zu weiter steigenden Preisen. Auch Wettereinflüsse haben in den letzten Jahren zu kleineren Rinderherden geführt. Dürren machten unter anderem in Texas, Oklahoma, Kansas und Nebraska den Farmern das Leben schwer. In Kalifornien war 2013 gar das trockenste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen. Auch wenn der westliche Bundesstaat nicht einer der wichtigsten Rinderproduzenten ist, wird der Rückgang des Rinderbestands um rund 17 Prozent seine Auswirkungen auf den Markt haben.

Programme sollen Herden wieder aufstocken

Aufgrund der steigenden Preise sind aber etliche US-Farmer daran, ihre Herden wieder aufzustocken. Dass im für die Rinderbranche wichtigen Texas dieses Jahr mit normalen Niederschlägen gerechnet wird, wirkt sich positiv auf diese Vorhaben aus. Verschiedene Institutionen, unter anderem die Texas A & M University, haben zudem Programme gestartet, die den Wiederaufbau von Rinderherden zum Ziel haben. Bis sich der Rindersektor aber vollständig von den Dürren erholt hat, wird es noch einige Zeit dauern. (Text und erstes Bild: LID)
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