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1.6.2012 - Rubrik: Fleisch & Delikatessen
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Geflügel- überholt Rindfleisch

Seit Jahren nimmt der Konsum von Poulets zu. Im letzten Jahr wurde in der Schweiz erstmals mehr Geflügel gegessen als Rindfleisch.


Geflügelfleisch liegt im Trend. Das zeigen die Zahlen des letztjährigen Pro-Kopf-Konsums. Während Herr und Frau Schweizer im 2011 leicht mehr Rindfleisch (+1,2%), aber weniger Schweinefleisch (-1,7%) assen, nahm der Appetit auf Geflügel kräftig zu (+3,9%).

11,43 kg Geflügelfleisch hat die Schweizer Bevölkerung im letzten Jahr pro Kopf verzehrt. Damit wurden erstmals mehr Poulets gegessen als Rindfleisch, womit Geflügel nach Schweinefleisch neu die zweitbeliebteste Fleischsorte ist.

Der Konsum von Geflügelfleisch – dazu gehören nebst Poulets auch Suppenhühner, Truten, Gänse, Enten und Perlhühner – kennt seit Jahren nur eine Richtung: nach oben. 1992 belief sich der Pro-Kopf-Konsum auf 8,3 kg, im letzten Jahr waren es bereits 11,43 kg. Die Gründe sind vielfältig: "Geflügelfleisch ist verhältnismässig günstig", erklärt Peter Röthlisberger, Präsident der Schweizer Geflügelproduzenten. Auch gesundheitliche Aspekte sprächen für den Konsum von Geflügelfleisch, denn dieses sei fettarm und enthalte nur wenig Cholesterin.


Besonders tierfreundliche Stallung BTS: Moderner Hühnerstall mit Aussenklimabereich. (Bild: Bell)


Die zunehmende Beliebtheit von Geflügel freut auch die Produzenten. Denn während etwa Schweinemäster unter tiefen Preisen und Überproduktion leiden, operieren Geflügelhalter in einem Wachstumsmarkt. Im letzten Jahr nahm die Produktion von Schweizer Geflügelfleisch um satte 5,7 Prozent zu. Mehr noch: Seit Jahren können sie ihre Produktion sukzessive ausbauen. Belief sich der Mastpoulet-Bestand im Jahr 1966 auf 1,5 Mio. Tiere, waren es 2010 bereits 5,5 Mio. Und ein Ende des Trends ist nicht in Sicht. "Auch in den nächsten Jahren ist mit einem weiteren Zuwachs zu rechnen", erklärt Röthlisberger.

Schweizer Geflügel auf dem Vormarsch

Den Schweizer Geflügelhaltern ist es in den letzten Jahren zudem gelungen, ihren Marktanteil stetig zu steigern. 1989 stammte lediglich ein Drittel des Geflügelfleisches aus der Schweiz. Im letzten Jahr waren es bereits 50 Prozent. Dies, obwohl Import-Geflügel erheblich billiger ist. "Konsumenten kaufen heute bewusster ein. Die Herkunft spielt eine wichtige Rolle", so Röthlisberger. Und da habe Schweizer Geflügel gute Trümpfe. Etwa bezüglich Haltungsbedingungen.

Im Jahr 2011 haben Herr und Frau Schweizer je 53,74 kg Fleisch gegessen, 0,2% mehr als im Vorjahr. Mit 24,92 kg pro Person (-1,7%) assen die Schweizer am liebsten Schweinefleisch (Bild), gefolgt von Geflügel (11,43 kg) und Rindfleisch (11,29 kg).

Die Tierbestände sind in der Schweiz kleiner als im Ausland. Über 90 Prozent der knapp 1'100 Pouletmast-Betriebe machen beim BTS-Programm (Besonders tierfreundliche Stallhaltungssysteme) des Bundes mit. Zudem spiele den Schweizer Geflügelproduzenten in die Hände, dass es im Ausland immer wieder zu Skandalen gekommen ist, wohingegen die Schweiz dank guter Prävention verschont geblieben sei, so Röthlisberger.

Und nicht zuletzt spreche die Frische für Schweizer Geflügel, denn der Grossteil des importierten Geflügels kommt in gefrorener Form über die Grenze. Dass Schweizer Geflügelfleisch begehrt ist, bestätigt auch Doris Scholl vom Fleischverarbeiter Bell. Die Nachfrage habe in letzter Zeit deutlich zugenommen. (LID / Michael Wahl)

Weiterlesen: Fleischkonsum 2011 in der Schweiz
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