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Beiträge im Archiv

17.5.2014 - Rubrik: Fleisch & Delikatessen
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Proviande: Fleischjahr 2013 im Überblick




Die Schweizer Fleischproduktion macht erstmals seit 20 Jahren wieder mehr als einen Viertel des gesamten landwirtschaftlichen Produktionswertes aus.


Soeben ist die aktuelle Ausgabe der Jahrespublikation «Der Fleischmarkt im Überblick 2013» von Proviande erschienen. Der Bericht enthält auf 72 Seiten eine Menge an Statistikzahlen, Grafiken und Informationen aus dem Schweizer Schlachtvieh- und Fleischmarkt. Ein ausführlicher Tabellenteil – oftmals mit Mehrjahresvergleich über die letzten zehn Jahre – ermöglicht eine differenzierte statistische Auswertung nach vielen unterschiedlichen Kriterien.

Die Themen: Inlandproduktion, Aussenhandel, Fleischkonsum, Preisentwicklung u.a.m. Die Publikation ist deutsch/französisch kombiniert und kostet CHF 25.- exkl. MWSt und Versandspesen. Das umfassende Nachschlagewerk kann unter folgendem Link abonniert oder als Einzelausgabe bestellt werden: http://www.schweizerfleisch.ch/dienstleistungen/statistik/abonnemente/. Kontaktperson: Mike Schneider, Leiter IT & Statistik, Telefon 031 309 41 27, E-Mail mike.schneider@proviande.ch

Leseprobe:
Proviande Fleischmarkt 2013

Die Wertschöpfungskette Fleisch hat in der schweizerischen Wirtschaft eine grosse Bedeutung. 2013 betrug der Wert der Fleischproduktion CHF 2622 Mio. und machte damit erstmals seit 20 Jahren wieder mehr als einen Viertel des gesamten landwirtschaftlichen Produktionswertes von CHF 10 064 Mio. aus (26%).

Auch im Arbeitsmarkt spielt die Fleischproduktion eine wichtige Rolle. 2012 fanden 23 115 Personen in fleischverarbeitenden Betrieben Arbeit, was 0,5% der gesamten erwerbstätigen Bevölkerung der Schweiz entspricht (BFS e). Sogar rund 16% aller Arbeitsstellen in der Schweiz hängen direkt oder indirekt mit der Wertschöpfungskette Fleisch zusammen, wenn man die Beschäftigten aller landwirtschaftlichen Betriebe, der Nahrungs- und Futtermittelproduzenten, des Detailhandels und der Gastronomie zusammenzählt.

Obschon die Produktion an Schlachttieren um 2,3% sank, konnte der Produktionswert dank deutlich höheren Produzentenpreisen gesteigert werden. Eine rückläufige Inlandproduktion, wie sie beispielsweise beim Rindfleisch festzustellen war und sich aufgrund der agrarpolitischen Rahmenbedingungen noch verstärken könnte, dürfte künftig zu einem zunehmenden Wertschöpfungsverlust führen, insbesondere für die Fleischproduzenten, den Viehhandel und die Fleischverwerter.

Über den schweizerischen Detailhandel wurden insgesamt 245 994 t Fleisch und Fleischprodukte (inkl. Fisch) verkauft. Angeführt wird die Rangliste vom Geflügelfleisch (Frischfleisch) mit 50 104 t (+2,2%), gefolgt von den Wurstwaren mit 44 069 t (–2,8%) und der Charcuterie mit 42 986 t (–0,7%). Während der Fleischabsatz im Detailhandel gegenüber dem Vorjahr mengenmässig um 1,8% zurückging, stieg er umsatzmässig um 2,1% auf insgesamt CHF 5112 Mio.

Die Produktion von Fleisch belief sich 2013 auf total 337 863 t Verkaufsgewicht (–4323 t gegenüber dem Vorjahr). Davon wurden 2,4% oder 8097 t exportiert. Das sind 21,6% weniger als 2012. Erneut wurde mit 4309 t am meisten Rindfleisch ausgeführt (–8,4%), gefolgt vom Schweinefleisch mit 1938 t (–47,3%).

Prozentual die grösste Zunahme verzeichnete der Export von Kalbfleisch (+87%), mit 63 t mengenmässig allerdings auf sehr tiefem Niveau. Während die Fleischexporte 2013 insgesamt um 21,6% zurückgingen, nahmen die Importe um 8,8% zu, mit 50,1% Zunahme am deutlichsten beim Schweinefleisch, wovon 14 406 t VG importiert wurden. Die verfügbare Fleischmenge stieg über alle Tierarten um 1,4% auf 426 771 t Verkaufsgewicht, bei einer Abnahme des Inlandanteils um 2,1% auf 79,2%.

Konsum von Fleisch

Im Rahmen der statistischen Erhebungen berechnet Proviande jährlich den Fleischkonsum der Schweizer Bevölkerung in t bzw. pro Kopf in kg Verkaufsgewicht (Frischfleischäquivalent). Als Berechnungsgrundlage dient dazu die insgesamt verfügbare Fleischmenge.

2013 lag der Pro-Kopf-Konsum bei 51,98 kg (ohne Fisch) und bleibt damit ungefähr auf dem Niveau des Vorjahres (51,79 kg). Während pro Person deutlich mehr Rindfleisch gegessen wurde (+3,9%), nahm der Konsum aller anderen Schlachttiere ab, am deutlichsten beim Pferdefleisch mit –16,2%.

In der Rangliste der beliebtesten Fleischarten hat Rindfleisch das Geflügelfleisch überholt und steht damit wieder auf Rang 2, hinter dem Schweinefleisch, welches auch im Berichtsjahr wieder rund die Hälfte des gesamten Fleischkonsums ausmachte. Der Gesamtkonsum über alle Fleischarten betrug 426 771 t und lag damit 1,4% über dem Wert von 2012.

Die Tatsache, dass der Fleischabsatz im Detailhandel 2013 insgesamt um rund 4490 t abgenommen hat und der Konsum in den Privathaushalten somit um zirka 2% zurückgegangen ist, lässt darauf schliessen, dass die Zunahme des Gesamtkonsums auf einen deutlichen Mehrabsatz in der Gastronomie zurückzuführen ist.

Bei der Berechnung des Fleischkonsums werden Vorratsveränderungen aus den «freien Lagern» statistisch nicht erfasst und können deshalb zu Ungenauigkeiten bei den ausgewiesenen Zahlen führen. Ebenfalls nicht berücksichtigt werden die Auslandeinkäufe von Privatpersonen, welche gemäss GfK-Studie in der Kategorie Fleisch, Fisch und Charcuterie 2013 erneut um CHF 25 Mio. oder 4,7% auf CHF 560 Mio. (zu Preisen im Ausland) zugenommen haben. (Text: Proviande)
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