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Beiträge im Archiv

21.11.2014 - Rubrik: Gastronomie
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Lesetipp: CCA-Fachmagazin über Zukunftstrends





Diesmal wird ein Blick in die Zukunft der Gastronomie und des Detailhandels gewagt. Wie verändert sich unser Konsumverhalten? Die Autorinnen und Autoren können diese Frage nicht abschliessend klären, aber Tendenzen aufzeigen und vielleicht auch die Fantasie ein bisschen spielen lassen.


Das kürzlich erschienene CCA-Fachmagazin no17 zeigt Trends auf. Einige Highlights: Was werden wir in fünfzig Jahren essen? Wird es Restaurants und Dorfläden überhaupt noch geben? Wird alles schon automatisiert und der persönliche Kontakt gar nicht mehr vorhanden sein? «Essen wir bald alle Insekten?» Ersetzt künstliche Intelligenz in der Gastronomie irgendwann den Gastgeber? Wie kann sich ein Detailhändler etablieren kann und einen festen Platz im Dorf oder Quartier erarbeiten? www.foodaktuell.ch präsentiert eine Leseprobe:
Schnitzelbrot mit Holz statt Fleisch

Seit geraumer Zeit tüfteln Forscher und Entwickler am Foodsynthesizer (3D-Drucker) - sie wollen die Küche von morgen komplett revolutionieren. Ob Kühlschränke ihren Inhalt kennen und gleich selber den Nachschub bestellen oder alle Küchengeräte miteinander vernetzt sind und kommunizieren - solche Technologien sind nicht mehr fern.

Wenn im Profibereich Speisen unter genauster Temperaturkontrolle zubereitet werden, deren Herstellungsprozesse exakt studiert und im Detail verstanden sind, lassen sich daraus immer auch Produkte für den ambitionierten Hobbykoch und Privatanwender gewinnen. So wurden zum Beispiel Mikrowellen zur Erwärmung von Speisen Ende der Vierzigerjahre entdeckt vorerst aber nur in der Industrie eingesetzt. Erst 30 Jahre später hielten sie Einzug in privaten Haushalte. Ähnlich war es beim Steamer.



3-D-Drucker. Die Bezeichnung «Drucker» hat sich eingebürgert, obwohl er keine Druckprozesse verwendet und keine Druckmedien im klassischen Sinn bedruckt. Korrekt wäre «digitale Konstruktionsmaschine», die aus computergenerierten 3-D-Modellen, Schicht für Schicht auftragend, dreidimensionale stückige Foodprodukte herstellt.


Um eine Spitzenposition in der Gastronomie einzunehmen und wegbereitend zu sein, ist es entscheidend, neben dem klassischen Kochhandwerk auch diesen Themen in der Aus- und Weiterbildung Rechnung zu tragen und ein Netzwerk aus Profiküchen, Wissenschaftlern, Technologen und Wirtschaftsvertretern zu bilden und zusammenzuarbeiten. Die Stiftung molecuisine.ch setzt sich genau hierfür ein. Die Schweiz als Land mit einem hohen Standard in der Aus- und Weiterbildung ist bestens positioniert dafür. Dem kommt letztendlich eine enorme volkswirtschaftliche und standortpolitische Bedeutung zu.

Ob nun unser Essen mithilfe von «Foodprozessoren» und Robotern zubereitet wird oder alles «von Hand», spielt letztlich eine untergeordnete Rolle - wichtig dabei ist, dass man ausprobiert, den Horizont erweitert, kreativ ist und Grenzen überschreitet, also den Innovationsprozess lebt und kultiviert. Und dabei auch die rationale, planerische und deduktive Ansatzweise verfolgt, um Neues und Innovatives zu kreieren. Der Erfolg basiert nicht zuletzt auf einer soliden Wissensgrundlage und dem Verstehen von Prozessen, Techniken und Zusammenhängen.

Kochen ist das Verändern von Lebensmitteln mit chemischen und physikalischen Verfahren, das Kombinieren und Formen von Inhaltsstoffen, das Reifen und Ausbilden von Geschmack, Geruch, Farbe, Textur - harmonisch und im Kontrast. Man denke nur an einfache und zugleich komplexe Produkte wie Käse, Quorn, Bier oder Wein, die durch biochemische Prozesse wie Fermentation gewonnen werden: welche Vielfalt an Geschmäcken, Formen, Farben und Texturen erreichbar sind.

Und wir werden auch bald Zeugen davon, wie Plankton, Holz und Erde oder auch Insektenprodukte in unsere Kulnarik einziehen. Es gibt noch so vieles zu entdecken - und zu kosten! (Text: Prof. Dr. Andre Bernard, Leiter des Institutes für Mikro-und Nanotechnologie (MNT) an der lnterstaatlichen Hochschule für Technik Buchs NTB und Strategierat der Stiftung molecuisine).

Bekannte Beispiele der Molekuarküche sind die gefüllten Alginat-Perlen, hier aus Erdbeersaft. Sie dienen vor allem als Dekors.


Stiftung molecuisine über sich selbst

Die Molekulargastronomie oder auch Molekularküche, Avantgardeküche oder «Modernist Cuisine» befasst sich mit den chemischen und physikalischen Prozessen bei der Zubereitung und beim Genuss von Speisen und Getränken. Dabei geht es nicht in erster Linie um Präsentation und Effekte beim Essen, sondern um das Verstehen und Anwenden der Wissenschaft und neuer Technologien in der Küche. Dazu wurde zusammen mit der Hotel & Gastro Union und der Hotel & Gastro formation die Stiftung molecuisine.ch gegründet, die auch durch die Firma CCA Angehrn unterstützt wird.

Neben dem Aufbau eines Kompetenz-Netzwerkes aus Molekulargastronomen, Firmenvertretern, Wirtschaftlern und Wissenschaftlern wird ein Weiterbildungsstudiengang molecuisine angeboten, der innovative Köche und engagierte Gastronomen anspricht, die das Kochen unter modernsten Aspekten und wissenschaftlichen Erkenntnissen weiterentwickeln wollen, um eine neue Sichtweise auf die Speisenzubereitung zu erhalten. www.molecuisine.ch
Ganzes Magazin lesen oder kostenlos bestellen: www.cca-angehrn.ch/ccafachmagazin

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