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6.3.2015 - Rubrik: Gastronomie
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Trends in der Gemeinschaftsgastronomie





Fleischlos gut! Das gilt heutzutage auch für Betriebsrestaurants, Kliniken und Mensen. Vegetarismus und Veganismus sind in aller Munde und aus der Gemeinschafts-verpflegung nicht mehr wegzudenken.


Vor allem vegetarische Gerichte sollen in Zukunft häufiger auf dem Speiseplan stehen. Das belegt das aktuelle INTERNORGA GV-Barometer, für das Entscheidungsträger in mehr als 300 GV-Betrieben befragt wurden. Neben dem deutlichen Trend zu fleischlosen Produkten nehmen die Betreiber von Grossküchen verstärkt auf Allergien und Lebensmittelunverträglichkeiten ihrer Besucher Rücksicht und reagieren mit entsprechenden Alternativen. Dass die Entscheidungsträger der Gemeinschaftsverpflegung einen hohen Standard erfüllen wollen und müssen, zeigt auch der Plan für hohe Investitionen.

Vegetarismus auf dem Vormarsch

Megatrends wie Gesundheit, Wohlfühlen, Transparenz und Nachhaltigkeit sind nicht nur mitten in der Gesellschaft angekommen, sondern auch auf den Tellern der Betriebskantinen. Und das ist kein Wunder: Insgesamt ernähren sich in Deutschland etwa sieben Millionen Menschen fleischlos, 900.000 Veganer verzichten ganz auf tierische Produkte wie Milch, Eier oder Honig. „Vegetarische Speisen werden in der Gemeinschaftsgastronomie zunehmend nachgefragt“, bestätigt Thomas Wilbrandt, GV-nachhaltig, Vegetarierbund Deutschland e.V.

Im Rahmen des aktuellen GV-Barometers schätzen rund 92% der befragten Branchenentscheider das Thema Vegetarismus als stabilen, langfristigen Trend ein. 52% der Betriebe möchten zukünftig mehr vegetarische Menüs anbieten – eine Tendenz, die auch Wilbrandt bestätigen kann. Er empfiehlt ein attraktives sowie abwechslungsreiches Veggie-Angebot.

Neben den fleischlosen Zutaten sollten Köche darauf achten, die Kreationen appetitlich anzurichten: „Am wichtigsten ist, dass fleischfreie Angebote auch optisch und geschmacklich überzeugen. Dann werden viele Gäste gern zu 'Teilzeit-Vegetariern' – eine stark wachsende Zielgruppe, die man nicht ausser Acht lassen darf.“ Veganismus hingegen wird im GV-Barometer von rund der Hälfte aller Befragten als kurzlebiger Trend eingeschätzt.

Auf Unverträglichkeiten und Allergien reagieren

Die Anzahl der Menschen, denen eine Lebensmittelunverträglichkeit oder Allergie diagnostiziert wird, nimmt zu. Laktose, Gluten oder Fruktose – das sind nur einige der Inhaltsstoffe, die bei vielen Menschen Unwohlsein auslösen und deshalb vom Ernährungsplan gestrichen sind. Darauf müssen sich auch Kantinen, Kliniken und Mensen einstellen, wie das GV-Barometer erkennen lässt. So gehen 97% der befragten Entscheidungsträger davon aus, dass auch Grossküchen auf Intoleranzen und Allergien reagieren und entsprechende Alternativen anbieten werden.

Nicht nur die inhaltlichen Entwicklungen belegen, dass die GV-Branche in Bewegung ist. Nach einem deutlichen Sprung im Vorjahr (von 44% auf 60%) pendelt sich der Wert an GV-Betrieben, die grössere Anschaffungen wie Kochanlagen, Herde, Kassensysteme und Spülmaschinen planen, mit 61% auf konstant hohem Niveau ein. Fast die Hälfte plant dabei mit einem Investitionsbudget von über 50.000 Euro. Rechnet man die allgemeinen Anschaffungen wie Besteck und Geschirr hinzu, ergibt sich sogar ein Wert von 71%. Dies gilt gleichermassen für Betriebsrestaurants (68%) wie für den Care-Bereich mit Krankenhäusern und Heimen (72%).

Die Gemeinschaftsverpflegung in Deutschland umfasst nach Informationen des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes DEHOGA mehr als 30.000 Betriebsrestaurants, die pro Woche rund 30 Millionen Mahlzeiten servieren, sowie mehr als 16.000 Kliniken, Heime und Reha-Einrichtungen mit täglich rund 1,2 Millionen Mahlzeiten.

Über das INTERNORGA GV-Barometer:

Das GV-Barometer gibt der Lebensmittelindustrie und den Zulieferern anlässlich der INTERNORGA wichtige Orientierung über das Innovations- und Investitionsklima in der Branche. Für die repräsentative Umfrage GV-Barometer 2015 hat Marktforscher Prof. Wolfgang Irrgang vom 20. bis 29. Oktober 2014 in insgesamt 309 GV-Betrieben die Entscheidungsträger im Verpflegungsbereich (in der Regel die Küchenleiter) telefonisch befragt. Dazu zählten 149 Betriebsrestaurants sowie 160 Betriebe aus dem Care-Bereich, davon 85 Krankenhäuser, Sanatorien und Reha-Kliniken sowie 75 Seniorenheime.

Die INTERNORGA ist die europäische Leitmesse für Hotellerie, Gastronomie, Gemeinschaftsverpflegung, Bäckereien und Konditoreien und findet seit 1921 statt. Sie ist vom Verband der Deutschen Messewirtschaft (AUMA) als einzige internationale Fachmesse für Gastronomie in Deutschland klassifiziert. Jedes Jahr im März präsentieren mehr als 1.200 Aussteller aus dem In- und Ausland Neuheiten, Trends und Komplettlösungen für den gesamten Ausser-Haus-Markt.

Die Ausstellerpräsentationen werden durch ein grosses Rahmenprogramm, international besetzte Kongresse, Award-Verleihungen und innovative Sideevent-Konzepte ergänzt. Die INTERNORGA findet traditionell auf dem Hamburger Messegelände im Herzen der Hansestadt statt. www.internorga.com

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