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Beiträge im Archiv

3.6.2005 - Rubrik: Gastronomie
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Edle Tassenbeilagen



Tassenbeilagen dürfen vor allem nicht viel kosten, denken die meisten Cafetiers. Vor allem jene, die nachziehen, wenn andere Betriebe in der Nähe solche Gratis-Schöggeli zum Kaffee abgeben. Die kleine Aufmerksamkeit ist eine Marketingstrategie zur Kundenbildung, in den USA «Wow-Effekt» genannt.

Aber diese Strategie muss gepflegt werden, sonst verpufft die Wirkung. Abwechslung und Exklusivität sind nötig, damit die Stammgäste statt «wow» nicht denken: «schon wieder dieses Lotus-Karamelgebäck». Auch die andern Gäste kennen Munzli & Co mit der Zeit, weil sie fast überall dieselben Tassenbeilagen erhalten. Auch wenn meistens keine Kritik an deren Qualität angebracht ist: langweilig werden dennoch alle Gratis-Goodies mit der Zeit, vor allem die Billig-Bestseller und Industriemarken, weil die Gäste intuitiv merken: Diese Geste ist minimalistisch und nur eine Alibi-Übung.

Ein gehobener Betrieb sollte etwas Besonderes verschenken und mit den Sorten abwechseln. Der Cafetier kann auch ein Bekenntnis zum Ausdruck bringen, indem er ein Regionalprodukt verschenkt (z.B. Kägi Frettli im Toggenburg) oder ein Fair Trade-Produkt. Freude herrscht bei Gästen auch über emotionale Botschaften wie Glückskäfer (z.B. von Maestrani) oder rote Herzli (z.B. Lindt).

Bei gewerblichen Bäckereien findet man eher Spezialtiäten, die keinen «Déjà-vu»-Effekt auslösen. Beispiel: die Biscuitbäckerei Gerber in Zweisimmen. Ihre Gourmet-Biscuits sehen schlicht aus, sind dezent gesüsst, bestehen aus vollwertigen Zutaten und haben trotzdem einen eleganten Geschmack.

Mit Goldmedaille

Sehr edel und nicht unbedingt teuer sind Backwaren und Confiserieprodukte mit Goldmedaille der Swiss Bakery Trophy. Beispiel: Schaibiettas (Bild) vom «Meierbeck» in Santa Maria GR: Haferflocken-Guetsli mit Butter und starkem natürlichem Honiggeschmack. Solche Raritäten kann man auch verpackt verkaufen (z.B. Biber) und mit einem Tischsteller auf die Goldmedaille aufmerksam machen. Die Gäste solle ja wissen, dass sie etwas Preisgekröntes geschenkt erhalten bzw kaufen können.

Erst auf diesem gepflegten Niveau erzeugen die Tassenbeilagen wieder Wow-Effekte und Kundenbindung. Aber bitte: Schokolädli nicht an die heisse Tasse schieben und besser im Hochsommer ganz auf gefüllte Schokolade verzichten.

Goldmedaillen der Swiss Bakery Trophy 2004 erhielten:

Bäckerei Meier in Santa Maria GR: Schaibiettas-Haferflocken-Honig-Guetsli
Bäckerei Sticher in Hochdorf: Mandel Tuilles
Bäckerei Moosberger in Wildegg: Amaretti
Cornetto AG in Ennenda GL: Amaretti
Gschwend AG in St.Gallen: Florentiner

Confiserie Philipona in Bulle FR: Truffes Passion und Truffes au vin cuit.
Confiserie Crest in Flims Dorf GR: Truffes au champagne
Boulangerie Beuchat in Bassecourt JU: Truffes Damassine

Die goldenen Biber

Biber Bäckerei zur Dorfmühle in Gais AI: Appenzellerbiber
Meyerhans AG in Walzenhausen AR: Appenzeller Biber
Bäckerei Böhli in Appenzell: Appenzeller-Biber


Was ist die «Swiss Bakery Trophy»?

Um dem Einkäufer eine Orientierungshilfe und den Herstellern ein Marketinginstrument zu geben, schuf der Bäckerverband letztes Jahr die «Swiss Bakery Trophy» gestützt auf Qualitätsprüfungen. Die Liste der prämierten Produkte ist im Internet unter www.lepain.ch einsehbar oder als Broschüre erhältlich.
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