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Beiträge im Archiv

8.5.2015 - Rubrik: Fleisch & Delikatessen
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Mehr Fleischfachleute braucht das Land

Die Fleischwirtschaft muss mehr denn je um Nachwuchs kämpfen. Mit verschiedenen Massnahmen will sie dem Mangel an Lernenden entgegentreten und zeigen, dass Fleischfachmann/-frau ein kreativer, verantwortungsvoller und spannender Beruf ist.



Ein Konzept gegen den Nachwuchsmangel im Fleischsektor ist, das Image der Fleischberufe auf Kreativität und Aufstiegschancen zu lenken. Bild: Junge Fleischfachleute an den Kreativ-Wettkämpfen der Swiss Skills (Bild von Arthur Rossetti)


Leider wurde es für die Fleischbranche in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten immer schwieriger, genügend Lernende zu rekrutieren. Daran schuld ist einerseits die Geringschätzung handwerklicher Berufe generell in unserer Gesellschaft, andererseits aber vor allem auch das „blutige“ Image der Branche. Dies hat dazu geführt, dass in der Fleischbranche erstens zu wenig qualifizierte Mitarbeiter zur Verfügung stehen, und zweitens noch weniger Kaderleute.

Umfragen bei Lernenden zeigen, dass Fleischfachleute vor allem über persönliche Kontakte auf unsere Branche aufmerksam werden. Nur bei etwa 10 Prozent der Lernenden wurde das eigentliche Interesse im Berufswahlunterricht in der Schule, bei einer Berufsschau oder von einem Berufsberater geweckt. Entscheidend für die Wahl unserer Branche sind vor allem die Möglichkeit, handwerklich zu arbeiten und der Kontakt mit Lebensmitteln.

Wenig match-entscheidend sind der Verdienst während der beruflichen Grundbildung (der im Vergleich zu anderen Berufen relativ hoch ist) und das Berufsimage (das, wie mancherorts beklagt wird, weniger vorteilhaft ist). Rund vier Fünftel unserer Lernenden hatten noch andere Wunschberufe im Kopf. Dies bedeutet, dass uns auch diese Lernenden keinesfalls „in den Schoss fallen“.



Das Fleischfach ist anspruchsvoll und spannend.

Bild: Lernender in einer gewerblichen Metzgerei brüht Wienerli.


Es gilt, den Beruf der Fleischfachleute in ein besseres Licht zu rücken, die spannenden und auch kreativen Seiten wie die Fleischverarbeitung und -veredelung sowie die Aufstiegs- und Verdienstmöglichkeiten darzustellen und junge Leute für Berufe in der Branche zu interessieren und zu gewinnen. Zu diesem Zweck lanciert der SFF unter anderem folgende Massnahmen:

• Sponsoring von Jungschwingeranlässen

• Demonstrationen an Berufsbildungsmessen

• Tage der offenen Türe in Metzgereien

• Angebote für Schulklassen, beginnend in der Primarschule, Eltern, Lehrer und Berufsberater

• Stories über erfolgreiche Branchenvertreter in den Medien

• Präsenz im Internet und in social media (facebook, youtube)

Ziel ist, dass jeder Betrieb, der eine Lehrstelle ausschreibt, diese auch besetzen kann. Zusätzlich sollen auch Lehrverhältnisse in Betrieben eingegangen werden, die nicht unbedingt einen Lernenden suchen, bei Vorliegen einer guten Spontanbewerbung aber trotzdem einen Lehrvertrag ausstellen. Wir setzen uns zum Ziel, dass ab Lehrbeginn 2016 jährlich 350 Lehrverhältnisse neu eingegangen werden, was einer Steigerung um rund 20 Prozent entspricht.

Wir holen die Lernenden aber nicht nur in der obligatorischen Schule ab. Gezielt setzen wir auch auf ungelernte Erwachsene, die über Arbeitserfahrung in Fleischverarbeitungsbetrieben verfügen und die eine berufliche Grundbildung nachholen möchten. Hier liegt noch ein grosses Reservoir brach. Wichtig sind aber auch gelernte Mitarbeiter der Fleischbranche, die das Potenzial haben, sich weiterzubilden und die Berufs- und unter Umständen auch die höhere Fachprüfung ablegen möchten. Sie werden vom SFF mit Direktbeiträgen und Darlehen speziell gefördert.



Referat von Elias Welti, stv. Direktor und Leiter Kommunikation des SFF am 29.4.2015 vor den Medien)


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