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Beiträge im Archiv

21.5.2005 - Rubrik: Fleisch & Delikatessen
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Toggenburger Käsetage

Die zum ersten Mal durchgeführten internationalen Toggenburger Käsetage haben siebzig gewerbliche Käsereien als Aussteller nach Unterwasser gelockt. Die meisten stammen aus der deutschen Schweiz und wenige aus dem Ausland. Zu degustieren (und kaufen) sind nicht nur Swiss-Cheese-Award-Medaillen-dekorierte Käse sondern auch neue und innovative Produkte (Fotoreportage). Der Markt dauert noch bis morgen Sonntag. Übrigens: Einige Toggenburger Käser mästen mit der Molke Schweine, und viele der erstklassigen Metzgereien schwören auf die eigene Schlachtung.


Thi-Di-Global in Wattwil: Der als Weltneuheit angepriesene «HotCheese» ist ein Hotdog mit einer Käsewurst statt einem Wienerli. Aber keine Käsewurst MIT Käse sondern eine AUS Käse (und ohne Speck wohl bemerkt).

Die Toggenburger Metzgerei Preisig stellt sie her aus halbharten Käsesorten der Region, Milch und Weizenprotein für die Bindung.

Vegetarisch ist sie nicht, denn die Hülle ist ein Naturdarm. «Mit einem Kunstdarm würde sie zu geradlinig», erklärt Susanne Schläpfer, Erfinderin und Inhaberin der esoterisch klingenden Firma.

Wer es noch vegetarischer möchte, beisse in ein «HotCarrot» (Aargauer Rüebli im Brötli).

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Molkerei Grabs im Rheintal: Gereifter Sauerkäse, ein Unikum in der Käselandschaft, ist ein rindenloser labfreier Weichkäse. Er wird bis sechs Monate gereift und schmeckt dann ziemlich scharf nach Ammoniak, der Endstufe des Proteinabbaus. Der milde ungereifte Sauerkäse dagegen ist ein Frischkäse und heisst im Toggenburg «Bloderkäse».

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Käserei Diriwächter & Schmid im Toggenburg: Krümmenswiler Blaukäse, eine Rarität in der Schweiz. Rohmilch-Rahmkäse mit bläulichem Edelschimmel. Wird wie Gorgonzola aus Kuhmilch hergestellt, hat aber einen nussigeren und kräftigeren Geschmack. Neu: Heukäse: Im Heustock gereift und mit Olivenöl affiniert. Ebenfalls von dieser Käserei stammt der kürzlich berühmt gewordene Försterkäse. Siehe dazu: Försterkäse gilt nicht als Imitation

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Natürli Zürcher Berggebiet (Regionalmarke): Gibswiler Jägerkäse: würziger vollfetter Rohmilch-Halbhart-Käse mit Tannenschösslig affiniert und 12 bis 16 Wochen gereift. Goldmedaille der Swiss Cheese Award 2004.

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Sennerei Sufers in Graubünden: halbharte Bio-Ziegen- und Bio-Schafkäse sowie als Rarität ein gereifter Ziegen-Zigerkäse (nicht für Salzarm-Diätetiker geeignet). Aus thermisierter Vollmilch.

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Geska (einzige Schabzigerfabrik der Welt): Spinatspätzli an Glarner Schabziger-Rahmsauce. Für Käseliebhaber geeignet, denen der Bockshornklee-Geschmack des reinen Schabzigers zu penetrant erscheint. Glarner Schabziger ist laut Geska das älteste Markenprodukt der Schweiz.

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Appenzeller: Aussen ist er würziger als innen, da die Kräutersulz auf der Rinde nur langsam eindringt. Deren Rezept sei geheim, vermittelt die TV-Werbung mit Uwe Ochsenknecht. Wer danach frage, riskiere Blitz und Donner. Sicherlich besteht die Schmiere nicht aus «Appenzeller Alpenbitter», aber beide enthalten lokale Kräuter. Ein weiterer Grund für den rässen Geschmack ist der relativ hohe Wassergehalt (fast wie Weichkäse) und die milde Milch-Thermisierung. Siehe dazu Käse mit Charakter

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Dirk und Elsabé van den Broek aus Holland mit 15 Sorten Gouda. Der älteste wurde fünf Jahre lang gereift. Die Toggenburger Käsetage nennen sich international, aber andere Länder beteiligten sich kaum. Kein Wunder: Unsere Zollbeamten liessen van den Broek acht Stunden warten und kassierten umgerechnet 900 Euro Gebühr für seine Ware.

Weiterlesen: Süsses an den Käsetagen

Infos: www.kaesetage.ch
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