foodaktuell.ch
Internetmagazin für die Lebensmittelbranche Donnerstag, 25. April 2024
Fleisch & Delikatessen
Aktuell: Sensation beim Trockenfleisch-Test
Report:
Frischeverlängerung mit Vakuum oder Schutzgas?


Tipps & Wissen: IFFA 2016: Metzgerei-Trends
Backwaren & Confiserie
Aktuell: Innovationen an der ISM 2016: Rückblick
Report:
Neue Stevia-Generation ohne Bitterkeit


Tipps & Wissen: Undeklarierte Allergene in Broten beanstandet
Gastronomie
Aktuell: Kantonslabor Basel prüft Restaurant-Hygiene
Report:
Metzgereiprodukte in der Patientenernährung?


Tipps & Wissen: Geschmacks-Trends von morgen
Inhalt
Home
Nachrichten
Fleisch & ...
Backwaren & ...
Gastronomie
Über uns, Werbung
Archiv, Suche
Impressum
3.2.2016
Messetipp: IFFA 2016 in Frankfurt

„Fleischindustrie 4.0“ nimmt Fahrt auf
anzeigen...

Partner/Sponsoren

Cash+Carry Angehrn: Frische für Profis an neun Standorten in der Deutschschweiz.
Direkt zur CCA-Website:
www.cca-angehrn.ch


Empfohlene Links:

Fachschule für Bäckerei,
Konditorei, Confiserie:
www.richemont.cc


Fachschule für Metzgerei:
www.abzspiez.ch


Internationale Privat-Fachschule für Koch-Profis: European Culinary Center DCT in Vitznau LU
Deutsch: http://german.dct.ch
English: www.culinary.ch


Internet- und Socialmedia-Auftritte:
www.chrisign.ch







Schweizerischer Bäckerei- und Konditorei-Personal-Verband


Nachrichten

14.11.2008

Druckansicht
Käser kritisieren Milchbauern

Die Milchproduzenten steuern gemäss Fromarte den Milchmarkt in die Überschussverwertung wie vor Jahren die Käseunion. Der Bundesrat fördere marktfremdes Verhalten.


10'000 Tonnen Milchpulver und 4'000 Tonnen Butter liegen am Lager. Gemäss dem Käsereiverband Fromarte produzieren die Schweizer Bauern auf Halde – ein Milchsee beginnt sich zu bilden. (Bild: keine echte Milch)

Zehn Jahre nach dem Ende der Käseunion, Milliardendefiziten und Entsorgungsaktionen wird die Schweizerische Milchwirtschaft weiter durch die Überschussverwertung getrieben. Anstelle der staatlichen Stellen sind die Schweizer Milchproduzenten getreten, die mittels Zwangsabgaben die schlechte Milchverwertung finanzieren. Bei offenem Käsemarkt und freier Milchproduktion führt dies zu Marktanteilsverlusten beim Käse und zu immer grösseren Lagern bei Milchpulver und Butter.

Zurzeit liegen rund 10'000 Tonnen Pulver und 4'000 Tonnen Butter am Lager, während bis Ende Jahr mit den Käseimporten zusätzliche ausländische Milch im Umfang von 250 Schweizer Bauernbetrieben erwartet werden muss. Mit anderen Worten: die Schweizer Bauern produzieren auf die Halde, die ausländischen beliefern immer in grösserem Umfang den Schweizer Markt.

Gesteuert wird diese unerfreuliche Entwicklung durch einen deutlich zu hohen Milchfettpreis, der dank obligatorischen Abgaben gestützt wird. Damit ist die Produktion der Massenprodukte Butter und Milchpulver kurzfristig attraktiver als die Herstellung von Käse. Die Überlager bei den Massenprodukten müssen jetzt aber zu einem ungünstigen Zeitpunkt im Ausland entsorgt werden. Die teuer bezahlte Schweizer Milch wird zu unter 40 Rp./kg auf dem Weltmarkt entsorgt. Bedauerlich ist, dass der Bundesrat diese Entwicklung mit obligatorischen Abgaben noch fördert.

Zurzeit wird von den Milchproduzenten ein neues Gesuch an den Bundesrat vorbereitet, das noch höhere Zwangsabgaben vorsieht. Mit einer Marktsegmentierung, sprich Umverteilung von den guten zu den schlechten Verwertungen, wollen die Produzenten in Zukunft den Milchmarkt steuern. Dieses Vorgehen erinnert an die staatliche Käseunion, wo am Schluss vollständig am Markt vorbei produziert wurde.

Der Käsefreihandel mit der EU und die Aufhebung der Milchkontingentierung wurden in den letzten Jahren vom Parlament beschlossen und sind heute respektive nächstes Jahr Tatsache. Wenn die Milchproduzenten nicht gewillt sind, sich dieser Herausforderung zu stellen, dann muss die Milchproduktion in der Schweiz um mindestens um ein Drittel reduziert werden. (Medienmitteilung Fromarte)


Milchproduzentenverband schiesst zurück

Die Dachorganisation der Schweizer Milchproduzenten (SMP) bezeichnet die Kommunikation des neu gegründeten Vereins Schweizer Milch (VSM) als inakzeptabel. Mit der Absicht, den Produzentenpreis um 20 Rappen zu senken und den Milchmarkt künftig ausserhalb des Einflussbereichs der SMP zu regeln, ziele die VSM zwar auf die SMP, treffe damit jedoch alle Milchproduzenten in ihrer Existenz, schreibt die SMP in einer Medienmitteilung. Im VSM sei das Zepter fest in der Hand der Verarbeiter, heisst es weiter.

Die Ankündigung von drastischen Preissenkungen als erste Botschaft könne nur so erklärt werden und sei Diktat der Industrie, die man aufs Schärfste zurückweise. Vom VSM-Präsidenten Alexander Briw verlangt die SMP, dass er sich für die Diffamierung der SMP entschuldige und seine Aussagen über bevorstehende Preissenkungen, bevor überhaupt verhandelt wurde, zurücknehme. Auch von den SMP-Vorstandsmitgliedern, deren Organisationen dem VSM beigetreten sind, erwartet die SMP eine Distanzierung von den Aussagen von Briw. Ferner lade man die vier grossen Verarbeiter zu Vorgesprächen über die Milchpreisverhandlungen ein.

Die SMP will weiter am Ziel festhalten, den Milchmarkt zu segmentieren, um Überschüsse billiger verkaufen zu können. Der Delegiertenversammlung vom 19. November schlägt der SMP-Vorstand vor, die Abgabe pro Kilogramm Milch von 0,5 Rappen auf einen Rappen zu verdoppeln, um mit einem neu zu gründenden Interventionsfonds Butterüberschüsse abbauen zu können. Der Interventionsfonds ist anstelle des heutigen Marktstützungsfonds geplant. (Quelle LID 11.11.2008) (gb)


__________________________________________


9.2.2016
Wenn das Essen die Gene verändert
Mütter beeinflussen mit ihrer Ernährung den Fett- und Zuckerstoffwechsel der Nachkommen durch epigenetische Veränderungen.
weiter...

8.2.2016
KURZNEWS 8. Februar 2016
Olivenöl-Preise um 20 Prozent gestiegen / Desinfektionsmittelrückstände in Lebensmitteln nachgewiesen / 23 Mio. Europäer pro Jahr erleiden Lebensmittel-Infektionen
weiter...

4.2.2016
KURZNEWS 4. Februar 2016
Micarna-Gruppe übernimmt Gabriel Fleury SA / Tête de Moine erhält eigenes Fest / Weichmacher fördern Übergewicht
weiter...

2.2.2016
KURZNEWS 2. Februar 2016
Lidl steigert Export von Schweizer Lebensmitteln / Täuschungen mit geschützten Bezeichnungen GUB / GGA / Zu viel Milch produziert / Warum schützt Rohmilch vor Allergien und Asthma?
weiter...

1.2.2016
Schwieriges 2015 für Schweizer Käseexporte
Der geringe Käseexportzuwachs von +0.3% im 2015 wurde dank einer Exportsteigerung ausserhalb der EU erzielt. Mengenmässig wurde 1.5% weniger in die EU exportiert.
weiter...

28.1.2016Hopfenextrakt als natürliches Konservierungsmittel
26.1.2016KURZNEWS 26. Januar 2016
21.1.2016Regelmässiges Streicheln beschleunigt Kälbermast
19.1.2016KURZNEWS 19. Januar 2016
18.1.2016Migros mit stabilem Umsatz im 2015
14.1.2016Wurstwaren wegen Deklarationsmängeln beanstandet
12.1.2016KURZNEWS 12. Januar 2016
8.1.2016Coop im 2015 mit weniger Umsatz
6.1.2016KURZNEWS 6. Januar 2016
5.1.2016Kaffee wirkt entzündungshemmend und zellschützend
30.12.2015fial gegen Nahrungsmittel-Spekulation-Initiative
28.12.2015KURZNEWS 28. Dezember 2015
24.12.2015KURZNEWS 24. Dezember 2015
22.12.2015Alternativen zum abzuschaffenden Schoggigesetz
17.12.2015KURZNEWS 17. Dezember 2015
15.12.2015KURZNEWS 15. Dezember 2015
8.12.2015KURZNEWS 8. Dezember 2015
3.12.2015KURZNEWS 3. Dezember 2015
1.12.2015KURZNEWS 1. Dezember 2015
30.11.2015Offiziell beste Jung-Metzgerin: Manuel Riedweg
26.11.2015KURZNEWS 26. November 2015
24.11.2015Ernst Sutter: offiziell beste Schweizer Metzgerei
19.11.2015KURZNEWS 19. November 2015
17.11.2015KURZNEWS 17. November 2015
11.11.2015Erforscht: Zartheit von vakuum-gegartem Fleisch

Eine vollständige Liste aller älteren Nachrichten finden Sie im Archiv


Die Redaktion empfiehlt:

Archiv der Nachrichten

Archiv der Varia-Beiträge

foodaktuell.ch-Newsletter

foodaktuell Journal (Print)

Delikatessen-Führer delikatessenschweiz.ch






Copyright Codex flores, Huobstr. 15, CH-8808 Pfäffikon (SZ)