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Nachrichten

25.11.2008

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KURZNEWS 25. November 2008

Migros stoppt Kaninchenfleischimport / Höhere Weizenernte 2008 / Oberwalliser als beste Köche ausgezeichnet / Schweizer Käseabsatz stockt in Deutschland / SKS will, dass Kastrationsmethoden offen gelegt werden / Damassine-Streit kommt vor Bundesgericht


Migros verkauft nur noch Schweizer Kaninchenfleisch

Migros verkauft bis auf Weiteres nur noch Schweizer Kaninchenfleisch: Nach dem vorletzte Woche verfügten Importstopp für Kaninchenfleisch aus Ungarn wurde am Freitag, 21. November auch ein Embargo für Kaninchenfleisch aus Frankreich beschlossen.

Kaninchenfleisch aus Frankreich werde vorwiegend in den Westschweizer Genossenschaften angeboten, zitiert die Nachrichtenagentur SDA die Migros. Auslöser für die Massnahmen waren Bilder, die in der SF-Sendung "Kassensturz" laut dem Grossverteiler "inakzeptable Zustände in der Kaninchenmast dokumentierten.

Konkret fordert die Migros von den Lieferanten die Erstellung von Massnahmenplänen mit verbindlichen Umsetzungsfristen. Diese Massnahmen müssen in Zukunft die Haltung und Betreuung der Kaninchen auf einem hohen Niveau sicherstellen. Die Migros werde die Umsetzung dieser Massnahmen eng begleiten und mittels unangemeldeter Kontrollen in kurzen Abständen überprüfen.

Auch Coop hatte in der Folge einen Importstopp für Kaninchenfleisch aus Ungarn verfügt. Ob Coop ebenfalls Ware aus Frankreich bezieht, war am Freitagabend nicht in Erfahrung zu bringen. Coop hatte letzte Woche mitgeteilt, das "knapp die Hälfte" aus Ungarn und "etwas mehr als die Hälfte" aus der Schweiz stammt.
(Quellen: LID / 24.11.2008 // Migros / 21.11.2008)



Weizenernte fällt dieses Jahr wieder höher aus

Das weltweite Weizenangebot fällt in diesem Wirtschaftsjahr deutlich grösser aus als noch vor einigen Monaten erwartet. Das US-Landwirtschaftsministerium (USDA) korrigierte seine Ernteschätzung im November um weitere 2,2 Millionen Tonnen auf 682,4 Mio. Tonnen nach oben. Seit Mai hat das USDA seine Prognosen damit um mehr als 26 Mio. Tonnen heraufgesetzt, berichtet die Zentrale Markt- und Preisberichtsstelle ZMP.

Hintergrund dieser aussergewöhnlich deutlichen Anpassungen ist die unerwartet hohe Produktion in der EU sowie der Schwarzmeerregion. So veranschlagt das USDA die Weizenproduktion Russlands mit 63 Mio. Tonnen nun 2 Millionen Tonnen und der EU-27 mit 150,6 Mio. Tonnen rund 3,4 Mio. Tonnen höher als noch im Oktober.

Der globale Weizenverbrauch erreicht nach USDA-Angaben voraussichtlich 656,5 Mio. Tonnen, das sind knapp eine Mio. Tonnen mehr als im Oktober prognostiziert wurden und 38,3 Mio. Tonnen mehr als im Vorjahr. Allein der Einsatz als Futterweizen steigt dabei um gut 29 Mio. Tonnen auf 124 Mio. Tonnen. Damit entfällt 2008/09 bereits 19 Prozent des Gesamtverbrauchs auf den Futtersektor, 4 Prozent mehr als im Vorjahr.
(Quelle: LID / 21.11.2008)



Oberwalliser werden CH-Kochnationalmannschaft

Der Vorstand des Kochverbandes nomnierte anlässlich seiner Sitzung Luzern, die Ober-Walliser Regionalequipe "Rhoneköche - The Spirit of Cesar Ritz" als neue Kochnationalmannschaft. Die Walliser setzten sich schlussendlich in einer spannenden nationalen Qualifikation gegen die Teams der Aargauer Kochgilde und des Cercle des chefs de cuisine Zürich durch!

Diese Ausmarchung brachte hochstehende Kochkunst und darf sich weltweit wohl als aussergewöhnlich bezeichnen, dass unser Land über so viele kreative Berufsleute verfügt, welche sich neben dem harten Alltag zusätzlich für die Schweizer Gastronomie engagieren.

Die Rhoneköche treten die Nachfolge der Nationalmannschaft aus dem Bernerland an, welche seit 2006 als Nationalteam grossartige Leistungen erbracht hat. Anlässlich eines internen Anlasses der Hotel&Gastro Union, im Beisein der drei Regionalteams und der aktuellen Nationalmannschaft wurde diese Qualifikation abgeschlossen.

Die neue Nationalmannschaft wird ab Januar 2009 ihr Mandat beginnen; welche sich wie folgt zusammensetzt: Andreas Ritz, Daniel Gehriger, Friedrich Zemanek, Teamcaptain,Kilian Michlig, Teamchef, Andreas Williner, Mario Inderschmitten, Fabian Margelisch, Norbert Schwery
(Quelle: Schw. Kochverband – Luzern / 21.11.2008)



Erste Bachelor-Auszeichnungen an der ZHAW in Wädenswil

Am 21. November 2008 erhielten die Absolventinnen und Absolventen der ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Wädenswil zum ersten Mal ein Bachelor-Diplom. 73 Frauen und 91 Männer schlossen ihr Studium erfolgreich ab in Biotechnologie, Lebensmitteltechnologie und Umweltingenieurwesen.

Die 164 Diplomierten feierten den erfolgreichen Abschluss ihres dreijährigen Studiums mit Dozierenden, Angehörigen und Gästen in Wädenswil. Als Erster gratulierte Prof. Dr. Urs Hilber, Direktor des Departements Life Sciences und Facility Management der ZHAW, den Diplomierten. Passend zum Studienabschluss war das Thema der Festansprache die Zukunft. Gehalten wurde die Ansprache von Georges T. Roos, ein Experte für Zukunftsfragen und Direktor der European Futurists Conference Lucerne.

Zum ersten Mal schlossen die Absolventinnen und Absolventen ihr Fachhochschulstudium im Zuge der Bologna-Reform mit einem Bachelor of Science ZFH ab und nicht wie bisher mit einem FH-Diplom. Den 18 Absolventinnen und 23 Absolventen des Studiengangs Biotechnologie überreichte Institutsleiter Prof. Dr. Tobias Merseburger ihr Diplom. Den Studiengang Lebensmitteltechnologie schlossen 21 Frauen und 19 Männer ab, ihr Diplom erhielten sie vom Institutsleiter Prof. Michael Kleinert. Institutsleiter Prof. Jean-Bernard Bächtiger gratulierte den 34 Diplomandinnen und 49 Diplomanden des Studiengangs Umweltingenieurwesen.

Bachelor of Science ZFH in Biotechnologie: 41 Absolventinnen und Absolventen Bachelor of Science ZFH in Lebensmitteltechnologie: 40 Absolventinnen und Absolventen Bachelor of Science ZFH in Umweltingenieurwesen: 83 Absolventinnen und Absolventen

(Quelle: ZHAW / 21. 11.2008)



Bauernverband verabschiedet Resolution gegen Freihandel

An der Delegiertenversammlung des Schweizerischen Bauernverbands wurde eine Resolution gegen das geplante Agrarfreihandelsabkommen mit der EU verabschiedet. Bauernverbandspräsident Hansjörg Walter will kein umfassendes Agrarfreihandelsabkommen mit der EU. Der Schweizerische Bauernverband (SBV) wehre sich massiv gegen "das von Bundesrätin Doris Leuthard lancierte Prestigeobjekt", wie SBV-Präsident Hansjörg Walter an der Delegiertenversammlung vom Donnerstag, 20. November 2008 im Berner Kursaal sagte.

Das Einkommen der Landwirtschaft würde durch ein allfälliges Agrarfreihandelsabkommen mit der EU halbiert. Zudem wollten sich die Schweizer Bauern nicht auf die Produktion von teuren Spezialitäten und Labelprodukten beschränken, um damit die kaufkräftigen Kunden in Europa zu verwöhnen, wie Walter vor den Delegierten sagte. Vielmehr sollten die Schweizer mit guten Qualitätsprodukten versorgt werden können.

Beim Käsefreihandel zeigten sich bereits die Tücken der Exportstrategie. Im Moment steige der Export und Import im gleichen Umfang an, was einem Nullsummenspiel gleichkomme. Der freie Handel funktioniere nicht per se optimal, dies zeige die gegenwärtige Bankenkrise.

Statt ein umfassendes Agrarfreihandelsabkommen umzusetzen will der SBV die zahlreichen bestehenden nicht-tarifären Handelshemmnisse und Exporthürden beseitigen, welche die Ausfuhr von nicht zollpflichtigen Schweizer Produkten behindern würde. Wenn dies gelinge, könne eine sektorielle Öffnung über die bestehenden Verträge mit der EU angegangen werden.
(Quelle: LID / 20.11.2008)



Streit um Ferkelkastration

Suisseporcs, das Bundesamt für Veterinärwesen und der Schweizer Tierschutz kritisieren heute, dass Grossverteiler kein Fleisch von immunokastrierten Ebern verkaufen wollen. Die Stiftung für Konsumentenschutz verlangt, dass in diesem Streit nicht nur die Interessen der Tiere und der Produzenten, sondern auch diejenigen der Konsumenten gewahrt werden sollen.

Die schmerzhafte Eberkastration ohne Betäubung soll so rasch wie möglich nicht mehr praktiziert werden, darin sind sich alle Beteiligten einig. Auch die Stiftung für Konsumentenschutz ist der Ansicht, dass diese tierquälerische Methode schnell verschwinden soll, wenn möglich vor dem Verbot, das anfangs 2010 in Kraft treten wird.

Die tierfreundlichste Methode – abgesehen von der Eberzucht, die gänzlich auf eine Kastration verzichtet – ist die Immunokastration, welche bestimmte Grossverteiler nun nicht zulassen wollen. Mit der Immunokastration wird mit einer Impfung verhindert, dass die Eber die männlichen Geschlechtshormone entwickeln. Diese Kastrationsmethode ist zahlreichen Konsumentinnen und Konsumenten suspekt, wie eine grossangelegte Umfrage in diesem Jahr ergeben hat.

Für die Stiftung für Konsumentenschutz ist deshalb klar, dass die Konsumentinnen und Konsumenten beim Kauf von Schweinefleisch erfahren müssen, welche Kastrationsmethode für die Eber angewandt wurde. Die SKS hat sich deshalb in den letzten Monaten stark dafür gemacht, dass alle angewandten Kastrationsmethoden, also auch die Inhalationsmethode oder Ebermast, am Verkaufspunkt offen gelegt werden. „Suisseporcs fordert die Wahlfreiheit für die Produzenten“, hält Sara Stalder, Geschäftsleiterin der Stiftung für Konsumentenschutz fest, „Dies gilt jedoch auch für die Konsumentinnen und Konsumenten!“

Weiter fordert die SKS, dass die Forschung im Bereich der Ebermast so rasch wie möglich weiter betrieben werden soll, damit auf einen Eingriff – ob chirurgisch oder in den Hormonhaushalt der Tiere – verzichtet werden kann. Die Stiftung für Konsumentenschutz lehnt keine Methode generell ab. Sie hat Verständnis, dass nicht alle Konsumentinnen und Konsumenten Fleisch von immunokastrierten Ebern essen wollen. Von Seiten des BAG wird zwar versichert, dass keinerlei Rückstände im Fleisch zurückbleiben. Kommentar: Die SKS zieht die Argumentation der Behörden in Zweifel. Gegenüber der Öffentlichkeit sei versichert worden, dass Streptomycin – ein Antibiotikum zur Verhinderung des Feuerbrandes bei Obstbäumen –keine Rückstände hinterlasse. Aber 52 von 62 untersuchten Proben wiesen dennoch Rückstände auf, wie letzte Woche bekannt wurde. Damit würden Konsumentinnen und Konsumenten in solchen Fragen zusätzlich verunsichert.
(Quelle: Stiftung für Konsumentenschutz / 19.11.2008)



Schwierige Zeiten für Schweizer Käseexporte

Schweizer Käse hat im Export einen schweren Stand. Die Lage für Schweizer Käse in Deutschland sei ernst, erklärt Andreas Müller-Henze, der Geschäftsführer von Switzerland Cheese Marketing (SCM) Deutschland. In Deutschland würden in der Automobilindustrie nächstens 50'000 Stellen verloren gehen, der Wechselkurs sei sehr ungünstig, die Milchabschlüsse der deutschen Molkereien seien auf tiefem Niveau und würden noch sinken, sagt Müller-Henze in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift "Alimenta".

Letzte Woche sei man bei einem deutschen Discounter aus dem Sortiment gefallen, weil nach der letzten Preiserhöhung im Frühling viel weniger verkauft worden sei. Im Frühling war die Milchpreiserhöhung beim Käse umgesetzt worden, die Milchbauern und Abnehmer im Herbst 2007 ausgehandelt hatten.

Trotzdem sei es wichtig, dass beim Marketing jetzt nicht abgebaut werde. "Seit 700 Jahren ist der Schweizer Käse gleich. Wir können also keine Nischen besetzen, etwa mit Zusatznutzen wie Light oder Bärlauch", sagt Müller-Henze. Nur über ein starkes Marketing für die traditionellen Käsesorten bleibe der Schweizer Käse attraktiv.

Ebenso klar sei, dass Schweizer Käse eine Premiumpositionierung brauche. "Auf Billigkäseniveau zu kommen, wäre sicher der falsche Weg", sagt Müller-Henze. Es gebe enorme Mengen an Gouda oder Edamer, die vielen Deutschen für das Frühstück oder die Zwischenmahlzeit genügten. "Viele deutsche Konsumenten haben keinen hohen Anspruch an Genuss – es ist gelb und macht satt, schmeckt aber flach, reicht."

Die schärfsten Konkurrenten für die Schweizer Käse sind in Deutschland der Comte, der Fol Epi oder der Allgäuer Emmentaler sowie eine ganze Reihe von österreichischen Bergkäsesorten, die im Schnitt etwa halb so teuer sind wie die Schweizer Käse.

Auch in wichtigen italienischen Markt, wo die Inflation um 4 Prozent angestiegen und die Kaufkraft um 20 Prozent eingebrochen ist, essen die Konsumenten derzeit vor allem billigen, namenlosen Käse, wie "Alimenta" schreibt. 45 Prozent aller Schweizer Emmentalerexporte gehen nach Italien. Auch der Premiumkäse Parmiggiano Reggiano ist in der Krise: Der Staat stützte dieses Produkt, indem er 100'000 Laibe abkaufte.
(Quelle: LID / 18.11.2008)



Val d’Arve-Käse am Salon International de l’Alimentation (SIAL) ausgezeichnet

Val d’Arve SA ist einer der Preisträger des diesjährigen Salon International de l’Alimentation (SIAL), der vom 19. bis 23. Oktober 2008 in Paris stattgefunden hat. Die auf die Herstellung von Weichkäse spezialisierte Genfer Firma wurde in der Sélection Tendances et Innovation für den innovativen Charakter von zwei Produkten ausgezeichnet: das Sortiment Jean-Louis Cœurs Fourrés (das im Januar 2009 lanciert wird) und Val d’Arve Le Truffé. Letzterer figuriert unter den 15 Produkten, die den Grand Prix Tendances et Innovations erhalten haben. Mit diesem Preis werden nicht nur der erfinderische Feingeschmack des Produktes, sondern auch ein äusserst raffinierter Herstellungsprozess ausgezeichnet.
(Quelle: Val d’Arve / 17.11.08)



Damassine-Streit kommt vor Bundesgericht

Der Streit um den jurassischen Pflaumenbrand Damassine kommt vors Bundesgericht. Der Besitzer einer Damassine-Plantage im neuenburgischen Le Landeron wehrt sich dagegen, dass der Edelbrand künftig unter diese Bezeichnung nur auf dem Jura stammen darf. Den Schutz dieser Herkunftsbezeichnung (AOC) hat das Bundesamt für Landwirtschaft den jurassischen Produzenten gewährt. Vor wenigen Wochen war der Entscheid vom Bundesverwaltungsgericht geschützt worden. Jean-Pierre Mürset aus Le Landeron im Kanton Neuenburg argumentiert, Damassine sei eine Gattungsbezeichnung und könne von überall auf der Welt stammen.

Zumindest der Legende nach ist die Pflaume tatsächlich weit gereist: Die Römer sollen die Damassine aus der Gegend des syrischen Damaskus nach Italien und dann über die Alpen gebracht haben. Heute ist sie vor allem in der Ajoie heimisch, kommt aber auch im Neuenburger und im Berner Jura vor. Mit seiner Beschwerde verlangt Mürset denn auch, dass das Damassine-AOC für alle Pflaumenbrände aus dem Jurabogen gelten müsse.
(Quelle: LID / 17.11.2008)



Umweltbewusstsein geht durch den Magen

Ökobilanzen in der Landwirtschaft und im Nahrungsmittelsektor stehen immer mehr im Fokus des wissenschaftlichen Interesses. Die Konferenz zum Thema hat nun die wahren Umweltkosten der Lebensmittelproduktion aufgezeigt. Fazit: Die Welt ist, was wir essen. Vom 12. bis 14. November 2008 tagte am Zürcher Standort von Agroscope Reckenholz-Tänikon ART die sechste internationale Konferenz über Ökobilanzen in der Landwirtschaft und im Nahrungsmittelsektor. Die 160 Teilnehmenden kamen aus 32 Ländern aller Kontinente. In 51 Vorträgen und 62 Postern präsentierten Forschende die neuesten Erkenntnisse zum Umwelteinfluss der landwirtschaftlichen Lebensmittelproduktion.

Die Herstellung von Nahrung kostet nicht nur Geld, sondern verbraucht auch Ressourcen. Die Konferenz zeigte allerdings, dass es dabei weniger auf die Menge als auf die Wahl der Feldfrüchte ankommt. Gemäss einer Studie der ETH Zürich hat eine falsche Pflanze am falschen Ort einen enormen Einfluss auf die Umwelt. Zwiebeln in trockenen Regionen Chinas anzubauen, zehrt an den Wasserressourcen. Die Folgen sind Schäden am Ökosystem, ein sinkender Grundwasserspiegel oder Wasserknappheit. Ziel der Forschenden ist es jetzt, für jede Feldfrucht die beste Region zu finden, damit der Rohstoff Wasser ideal genutzt wird und die Gesamtumwelteinwirkung reduziert werden kann.

Ferner zeigten die präsentierten Ökobilanzen, dass der Endverbraucher mit seinem Gaumen viel zum Umwelteinfluss beiträgt. Wer beispielsweise auf Hamburger aus Fleisch verzichtet und stattdessen nur solche isst, die aus Erbsen hergestellt werden, belastet die Umwelt bis zu 80 Prozent weniger. Es kommt also nicht nur darauf an, wie und wo wir unsere Lebensmittel produzieren, sondern auch, was die Kunden gerne auf ihren Tellern sehen.

Wegen der unmittelbaren Nähe zum Verbraucher stösst das Thema Ökobilanz auf immer grösseres wissenschaftliches Interesse. Das zeigt sich im enormen Zuwachs der Teilnehmerzahl. Diese ist seit der letzten Konferenz in Göteborg im Jahr 2007 von 60 auf 160 angestiegen. Im gleichen Zeitraum verdoppelte sich die Zahl der Vorträge. Der Organisator Gérard Gaillard sagte: ,Ökobilanzen sind nicht mehr nur ein Thema für reiche Länder. Durch die Globalisierung der Nahrungsmittelkette müssen sich heute alle damit befassen und sie tun es - siehe die Beiträge zu Produktionen in Südamerika und Afrika." Vor allem die Themen Klima, Wasser, Artenvielfalt, Pestizide und Sozioökonomie stehen im Zentrum der Aufmerksamkeit.

Die Teilnehmenden kompensierten ihren Ausstoss von insgesamt 296 Tonnen Treibhausgasen (Anreise, Essen, Energiekonsum), die während der Konferenz angefallen sind, mit dem Erwerb eines Zertifikates für ein Windenergieprojekt in Indien. Die nächste Ökobilanzen-Konferenz findet 2010 im süditalienischen Bari statt.
(Quelle: Forschungsstelle ART / 14.11.2008)



Massive Überfischung des Roten Thuns im Mittelmeer

Der Rote Thun (auch bekannt als Blauflossen- oder Atlantischer Thunfisch) ist ein teurer Fisch, der vor allem in Japan, Europa und den USA für edle Sushi-Speisen verwendet wird. Er spielt auch in der Schweiz eine Rolle: Im Jahr 2007 wurden rund 27 Tonnen eindeutig identifizierbarer Roter Thun eingeführt. Coop und Migros bieten den Roten Thun jedoch in ihrem Sortiment nicht mehr an.

In den letzten Jahren verschlechterte sich die Bestandsituation massiv, so dass unterdessen gemäss Wissenschaftlern der rasche Kollaps droht, wenn nichts unternommen wird. Möglich ist, dass an der Konferenz ein temporäres Moratorium im Mittelmeer und Ostatlantik beschlossen wird, bis die Fischerei wieder in geregelten Bahnen verläuft. Jedenfalls entschlossen sich Japan und Spanien am Weltnaturschutzkongress in Barcelona, den Fangstopp - den der WWF seit langem fordert - zu unterstützen. Aus vielen Gründen ist ein Fangstopp längst überfällig. Ein paar Beispiele:

Seit Jahrzehnten wird der Rote Thun überfischt und zu einem grossen Teil illegal gefangen. In den letzten zehn Jahren lag der tatsächliche Fangmengen regelmässig 50 Prozent über der erlaubten Menge. Die Mittelmeer-Anrainerstaaten haben in den letzten Jahren ihre Thunfisch-Fangflotten massiv ausgebaut. Derzeit ist für Fangkapazität der Mittelmeer Thunfischflotte mehr als doppelt so hoch als die erlaubten Fanquoten. Italien ist das Land mit der grössten Fangflotte.

Der Laichbestand des Mittelmeertuns ist in den vergangenen 30 Jahren um fast zwei Drittel zurück gegangen. Die ICCAT hat es bisher versäumt Thunffisch-Fischerei im Mittelmeer einem wirksamen Managment zu unterwerfen. 2006 ignorierte die ICCAT den Rat ihrer eigenen Wissenschaftler und erlaubte Fangmenden, welche die wissenschaftlich vertretbaren und das doppelte überstiegen. Auch 2007 erhielten verschiedene involvierte Länder nochmals höhere Fangmengen.

Italien, Malta, Kroatien und Tunesien fingen im Jahr 2008 4253 Tonnen für Thunfischmasten (die Tiere werden in der Wildnis gefangen und grossgezüchtet). Allein diese Menge überschreitet schon die legalen Fangquoten von Rotem Tun aus dem Mittelmeer. Noch immer werden Flugzeuge zum Auffinden der Thunfischschwärme eingesetzt; eine Massnahme, die seit 2006 von der ICCAT verboten ist, ohne dass die ICCAT wirksame Schritte dagegen unternimmt.
(Quelle: WWF 13.11.08)



MARKTPLATZ

Mit CCA zum FC Basel 1893

Sofortgewinne dank Glücksrad, Matchkarten des FC Basel 1893? Oder gar CCA-Einkaufsgutscheine im Wert von CHF 5'000.-? Mit ein wenig Glück können die Kunden des neu eröffneten Cash+Carry Angehrn in Pratteln all dies gewinnen.

Der FC Basel 1893 und CCA sind schon beide über hundert Jahre als Profis im Geschäft. Der Fussballklub und das Engrosunternehmen wurden beide 1893 gegründet. Der Erfolg der beiden Unternehmungen ist bis heute ungebrochen. Der FCB führt die Axpo Super League an und CCA eröffnete kürzlich in Pratteln seinen neunten Engrosmarkt. Dort arbeitet CCA eng mit dem FC Basel 1893 zusammen. So ist in den neuen 9'500 m2 grossen Engrosmarkt ein FCB-Fanshop integriert. Der Fanshop bietet den Detaillisten und Gastronomen aus der Region alles, was das FCB-Fanherz begehrt.

Seit der Eröffnung am 2. Dezember findet im CCA Pratteln jeden Monat eine grosse Wettbewerbsverlosung statt. Der monatliche Hauptgewinn ist ein Einkaufsgutschein von CCA im Wert von CHF 5'000. . Begeisterte FCB-Fans sind mit dem zweiten oder dritten Preis aber ebenso glücklich. Der zweite Preis ist eine FC Basel 1893 Zodiac-Uhr im Wert von CHF 400 sowie ein Gutschein eines Gildebetriebs freier Wahl im Wert von CHF 200. Als dritter bis 20. Preis werden monatlich bis Ende Februar zwei Einzeleintritte zu FCB-Spielen verlost. Am Wettbewerb teilnehmen können alle Kunden. Teilnahmekarten erhalten Sie im CCA-Pratteln oder als Beilage der «A-News» von CCA.
(Quelle: Cash+Carry Angehrn) (fma)


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9.2.2016
Wenn das Essen die Gene verändert
Mütter beeinflussen mit ihrer Ernährung den Fett- und Zuckerstoffwechsel der Nachkommen durch epigenetische Veränderungen.
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8.2.2016
KURZNEWS 8. Februar 2016
Olivenöl-Preise um 20 Prozent gestiegen / Desinfektionsmittelrückstände in Lebensmitteln nachgewiesen / 23 Mio. Europäer pro Jahr erleiden Lebensmittel-Infektionen
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4.2.2016
KURZNEWS 4. Februar 2016
Micarna-Gruppe übernimmt Gabriel Fleury SA / Tête de Moine erhält eigenes Fest / Weichmacher fördern Übergewicht
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2.2.2016
KURZNEWS 2. Februar 2016
Lidl steigert Export von Schweizer Lebensmitteln / Täuschungen mit geschützten Bezeichnungen GUB / GGA / Zu viel Milch produziert / Warum schützt Rohmilch vor Allergien und Asthma?
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1.2.2016
Schwieriges 2015 für Schweizer Käseexporte
Der geringe Käseexportzuwachs von +0.3% im 2015 wurde dank einer Exportsteigerung ausserhalb der EU erzielt. Mengenmässig wurde 1.5% weniger in die EU exportiert.
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28.1.2016Hopfenextrakt als natürliches Konservierungsmittel
26.1.2016KURZNEWS 26. Januar 2016
21.1.2016Regelmässiges Streicheln beschleunigt Kälbermast
19.1.2016KURZNEWS 19. Januar 2016
18.1.2016Migros mit stabilem Umsatz im 2015
14.1.2016Wurstwaren wegen Deklarationsmängeln beanstandet
12.1.2016KURZNEWS 12. Januar 2016
8.1.2016Coop im 2015 mit weniger Umsatz
6.1.2016KURZNEWS 6. Januar 2016
5.1.2016Kaffee wirkt entzündungshemmend und zellschützend
30.12.2015fial gegen Nahrungsmittel-Spekulation-Initiative
28.12.2015KURZNEWS 28. Dezember 2015
24.12.2015KURZNEWS 24. Dezember 2015
22.12.2015Alternativen zum abzuschaffenden Schoggigesetz
17.12.2015KURZNEWS 17. Dezember 2015
15.12.2015KURZNEWS 15. Dezember 2015
8.12.2015KURZNEWS 8. Dezember 2015
3.12.2015KURZNEWS 3. Dezember 2015
1.12.2015KURZNEWS 1. Dezember 2015
30.11.2015Offiziell beste Jung-Metzgerin: Manuel Riedweg
26.11.2015KURZNEWS 26. November 2015
24.11.2015Ernst Sutter: offiziell beste Schweizer Metzgerei
19.11.2015KURZNEWS 19. November 2015
17.11.2015KURZNEWS 17. November 2015
11.11.2015Erforscht: Zartheit von vakuum-gegartem Fleisch

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