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25.6.2009

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BAG will Gesund-Label einführen

Die Schweiz will ein Label im Lebensmittelmarkt einführen, welches gesündere Alternativen innerhalb bestimmter Lebensmittelkategorien kennzeichnet (Englisch: „Healthy Choice Label“).


Seit 2005 in der GV:

Vorbildliche Fitness-Menus von SV und Compass


Die Schweiz will ein Label für Lebensmittel und Getränke entwickeln und in den Schweizer Lebensmittelmarkt einführen, welches gesündere Alternativen innerhalb bestimmter Lebensmittelkategorien kennzeichnet (auf Englisch: „Healthy Choice Label“).

Als erste Massnahme beauftragte das Bundesamt für Gesundheit (www.bag.admin.ch) die Schweizerische Gesellschaft für Ernährung (www.sge-ssn.ch) damit, eine Bestandesaufnahme von Label-Organisationen aus dem In- und Ausland zu erstellen mit Informationen darüber, wie diese Labels entwickelt und eingeführt worden sind, wie sie vergeben, kontrolliert und vermarktet werden und wie wirksam sie sind.

Nach der Erstellung einer Liste bestehender Label-Organisationen und Ausarbeitung eines Fragebogens wurden 27 Organisationen angefragt, sich entweder für ein persönliches Interview zur Verfügung zu stellen oder den Fragebogen eigenständig auszufüllen. 19 Organisationen (9 davon vergeben ein „Healthy Choice Label“) erklärten sich zur Mitarbeit bereit. Der Vollständigkeit halber wurde die endgültige Liste mit öffentlich zugänglichen Informationen über zwei weitere „Healthy Choice Labels“ ergänzt.

In der Schweiz gibt es zwei „Healthy Choice Labels“ für Mahlzeiten, welche auswärts verzehrt werden; es gibt jedoch keines im Lebensmittelhandel. Im Ausland konnten 9 „Healthy Choice Labels“ eruiert werden; die meisten kennzeichnen Lebensmittel, welche hauptsächlich im Lebensmittelhandel erhältlich sind.

Ein Grossteil der identifizierten „Healthy Choice Labels“ wird ausschliesslich über Lizenzgebühren finanziert, einige von der öffentlichen Hand, andere wiederum verfügen über gemischte Finanzierungsmodelle.

Für die Entwicklung der Labels benötigten die befragten Label-Organisationen zwischen 1 bis über 5 Jahre (durchschnittlich 26 Monate, einschliesslich durchschnittlich 19 Monate für die Entwicklung der Beurteilungskriterien) und 0.4 bis 4 Vollzeitstellen. Einige arbeiteten ehrenamtlich, andere verfügten für die Entwicklungsphase über Budgets von bis zu CHF 900’000.-. Alle Organisationen waren sich über den Nutzen externer Experten und/oder Berater einig.

Alle ausser einer „Healthy Choice Label“-Organisation verwenden kategorie-spezifische (meistens nährstoffbasierte) Kriterien, einige unterscheiden bis zu 87 (durchschnittlich 34) verschiedene Kategorien. Die Kriterien werden entsprechend eines definierten Prozederes oder aber nach Bedarf überarbeitet und aktualisiert. Zu den gebräuchlichsten Kriterien von „Healthy Choice Labels“ zählen Natrium, gesättigte Fettsäuren und Nahrungsfasern, daneben auch Fett, Transfettsäuren und Zucker(arten). Weitere Kriterien sind Portionengrösse, Energie-, Vitamin- und Mineralstoffgehalt.

Die meisten „Healthy Choice Labels“ werden betriebsintern vergeben – dies im Gegensatz zu vielen Schweizer Label-Organisationen, die eine unabhängige Zertifizierung durch eine akkreditierte Prüfgesellschaft verlangen. Kontrollen erfolgen auch meistens betriebsintern und/oder werden unabhängigen Labors, unabhängigen Prüfern oder akkreditierten Prüfgesellschaften übertragen. Auch die sogenannte „soziale Kontrolle“ unter Konkurrenten spielt eine wichtige Rolle. In Schweden und der Schweiz erfolgen Kontrollen auch durch offizielle Lebensmittelkontrolleure.

Die Organisationen bewerben ihre Labels entsprechend ihres jährlichen Marketingbudgets (durchschnittlich CHF 590'000.- für „Healthy Choice Labels“, durchschnittlich CHF 1.3 Mio. für andere Labels) und setzen dabei sehr viele verschiedene Marketingmethoden ein. Von zusätzlichem Nutzen sind ferner die Marketingmassnahmen der Lizenznehmer.

Zur Beurteilung der Wirksamkeit der „Healthy Choice Labels“ werden oftmals nur der Bekanntheitsgrad und die Marktdurchdringung gemessen. Die Werte beider Parameter scheinen mit der Zeit anzusteigen und es ist auch möglich, innerhalb relativ kurzer Zeit hohe Werte zu erreichen. Zum heutigen Zeitpunkt gibt es noch keine umfassenden wissenschaftlichen Studien zur Wirksamkeit von „Healthy Choice Labels“. Solche Studien sind jedoch geplant oder wurden für gewisse Labels bereits in Auftrag gegeben.

Schlussfolgerung und Ausblick

Diese Bestandesaufnahme gibt einen Überblick über die Massnahmen, welche im Zusammenhang mit der Entwicklung, Einführung, Vergabe, Kontrolle und Vermarktung eines Labels zur Anwendung kommen, und enthält Angaben zu Betriebskosten, Personalbedarf und Wirksamkeit. Basierend auf dieser Bestandesaufnahme wird nun eine Empfehlung zuhanden des Bundesamts für Gesundheit BAG formuliert werden zum sinnvollsten Vorgehen zur Entwicklung, Einführung und zum Management eines „Healthy Choice Labels“ für die Schweiz. (Mitteilung BAG / SGE) (gb)


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