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Nachrichten

12.10.2009

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Honigprämierung: wer macht die besten Honige?

Heute war an der OLMA die dritte Honig-Prämierung: 19 Imker wurden mit Gold-Diplom ausgezeichnet für naturbelassene“ oder „gerührte“Honige.



Im Rahmen der OLMA fand am Montag, 12. Oktober 2009, die 3. OLMA Honig-Prämierung des Vereins Deutschschweizerischer und Rätoromani-scher Bienenfreunde VDRB statt. Mit dieser Auszeichnung werden Quali-tätserzeugnisse der Schweizer Honigherstellung prämiert. Zur Teilnahme zugelassen waren ausschliesslich Honige, welche über das Goldene Honig-Qualitätssiegel des VSBV verfügen. Insgesamt wurden der Fachjury 173 Honige, davon 38 der Kategorie "gerührt" und 135 der Kategorie "naturbelassen", zur Beurteilung eingereicht. Die OLMA Honig-Prämierung des VDRB erfolgt in Zusammenarbeit mit der OLMA Schweizer Messe für Landwirtschaft und Ernährung.

Die Preisverleihung der 3. OLMA Honig-Prämierung fand während der OLMA am Montag, 12. Oktober 2009, im OLMA-Forum statt. Umrahmt wurde die Preisverleihung mit einem Referat von Dr. Peter U. Gallmann, Forschungsanstalt Agroscope Liebefeld-Posieux ALP, mit dem Titel "Kann Honig giftig sein?". Richard Wyss, Präsident des VDRB, übergab die Preise an die anwesenden Imkerinnen und Imker.

Eine unabhängige Fachjury bewertete die eingereichten Honige der Ernte 2009. Die Beurteilung erstreckte sich auf folgende Kriterien:
1. Aussehen (Glas, Deckel, Etikette, Siegel VSBV)
2. Deklaration gemäss Lebensmittelverordnung
3. Sauberkeit
4. Schwebestoffe
5. Zustand (einheitliche Farbe und Konsistenz)
6. Geruch
7. Geschmack

In einer Vorkontrolle prüften die Jurymitglieder die korrekte Einhaltung von Siegel, Deklaration und Etikettenausrichtung. Dabei gelangten nur Honige zur sensorischen Beurteilung, welche bei der Vorkontrolle fehlerfrei waren. Mittels einer Punkteabstu-fung wurden die besten Honige mit Gold, Silber und Bronze ausgezeichnet. Imker, die für ihren Honig mit einem Golddiplom ausgezeichnet wurden, erhielten neu eine Goldmedaille "OLMA Honig-Prämierung VDRB 2009", welche die Honigproduzenten für ihre Vermarktungszwecke einsetzen und auf ihre Gläser aufkleben können.

Was heisst „naturbelassen“ und „gerührt“?

Von den Bienen frisch eingetragener Honig ist immer flüssig. Je nach dem Verhältnis von Frucht- und Traubenzucker beginnt jeder Honig früher oder später auszukristalli-sieren. Rapshonig kristallisiert innert weniger Tage, Tannenhonig kann über Monate oder Jahre flüssig bleiben. Um zu verhindern, dass der Honig grobkörnig auskristalli-siert oder sehr hart wird, kann er vom Imker gerührt werden. Dabei werden die sich bildenden Kristalle rein mechanisch zerrieben, irgendwelche Zusatzstoffe werden nicht verwendet. Beim naturbelassenen Honig erfolgt keine Bearbeitung.

Teilnahmeberechtigt waren alle Imkerinnen und Imker, welche Mitglied beim VDRB und berechtigt sind, das Goldene Honig-Qualitätssiegel des VSBV zu verwenden. Ausserdem muss eine gültige Betriebskontrolle vorliegen. Die Honige mussten entweder in der Kate-gorie "naturbelassen" oder "gerührt" angemeldet werden. Es wurden nur Honige der Ern-te 2009 zugelassen.

Die prämierten Honige der 3. OLMA Honig-Prämierung werden an der OLMA am Stand des Vereins Deutschschweizerischer und Rätoromanischer Bienenfreunde VDRB in der Halle 6 (Halle 6, Stand 6.0.51) im Spezialitätenmarkt präsentiert. Interes-sierte Besucher erhalten zudem Informationen über die Imkerei und haben die Mög-lichkeit, Honig zu kaufen.

Publikumswettbewerb mit Blinddegustation

Im Rahmen der OLMA findet am Stand des VDRB (Halle 6, Stand 6.0.51) auch ein Pub-likumswettbewerb mit Blinddegustation statt. Welcher Honig schmeckt am besten? Das Messepublikum ist eingeladen, verschiedene Honige zu probieren und den persönlichen Favoriten zu bestimmen. Unter den Teil-nehmern werden nach der OLMA tolle Preise verlost.

Weitere Informationen: VDRB Verein Deutschschweizerischer OLMA und Rätoromanischer Bienenfreunde Splügenstrasse 12, Richard Wyss 9008 St.Gallen, Oberbad 16, 9050 Appenzell Telefon 071 242 01 33, Tel. Geschäftsstelle VDRB: 071 780 10 50 Fax 071 242 01 03 - Tel. Präsident: 071 788 95 32 www.vdrb.ch www.olma.ch,richard.wyss@stva.ai.ch, sekretariat@vdrb.ai.ch

Liste der Gold-, Silber- und Bronzediplomen der 3. OLMA Honig-Prämierung 2009:

Gold-Diplom Kategorie "naturbelassen"

- Heini Heusser, Davos Platz, Herkunftsort Davos
- Peter Linder, Bern, Herkunftsort Berner Alpen
- Albert Schmid, Kaiseraugst, Herkunftsort Kaiseraugst
- Johanna Seiterle, Oberaach, Herkunftsort Oberaach
- Robin Bühler, Mettmenstetten, Herkunftsort Bedigliora, Malcantone
- Edwin Candraja, Obervaz-Lain, Herkunftsort Obervaz-Creusen
- P. Norbert Cueni, Mariastein, Herkunftsort Klostergarten Mariastein
- Esther Frieden, Auenstein, Herkunftsort Birrhard
- Cilia und Emil Fuchs-Signer, Gontenbad, Herkunftsort Fleckes in Gonten
- Claudio Gianotti, Promontogno, Herkunftsort Pälza Stampa
- Albert Harder, Kefikon, Herkunftsort Nussbaumersee
- Mario Peduzzi, Castaneda, Herkunftsort Castaneda
- Franco Pezzotti, Domat/Ems, Herkunftsort Ems
- Hansjörg Rüegg, Riom, Herkunftsort Alvaneu

Golddiplom Kategorie "gerührt"

- Andreas Casanova, Ausserferrera, Herkunftsort Clugin
- Andreas Casanova, Ausserferrera, Herkunftsort Andeer Prolarm
- Marcel Monn, Camischolas, Herkunftsort Sedrun / Tujetsch
- Franco Pezzotti, Domat/Ems, Herkunftsort Rheinwald
- Alex Wanner, Schleitheim, Herkunftsort Schleitheim /Müliweg

Silber-Diplom Kategorie "naturbelassen"

- Ernst Amsler, Frick, Herkunftsort Densbüren
- Jürg Buchli, Tamins, Herkunftsort Tamins (GR)
- Anna-Christina Kluser, Appenzell, Herkunftsort Wergenstein/Dumains
- Erich Schweizer, Sent, Herkunftsort Sent
- Fernando Biner, St. Niklaus, Herkunftsort Tennjen St.Niklaus
- Claudio Gianotti, Promontogno, Herkunftsort Ospedale Soglio
- Gion Grischott, Pignia, Herkunftsort Pignia
- Ruedi Halter, Giswil, Herkunftsort Giswil
- Philipp Hemmi, Churwalden, Herkunftsort Churwalden
- Leo Jetzer, Silenen, Herkunftsort Isenthal Uri
- Rolf Lattmann, Riniken, Herkunftsort Riniken
- Peter Linder, Bern, Herkunftsort Stadt Bern
- Heinz Schmid, Frenkendorf, Herkunftsort Schauenegg
- Edgaro Vassella, Celerina, Herkunftsort Celerina, Engadin

Silberdiplom Kategorie "gerührt"

- Andreas Casanova, Ausserferrera, Herkunftsort Ausserferrera-Mut
- Luis Schlosser, Disentis, Herkunftsort Disentis
- Johanna Seiterle, Oberaach, Herkunftsort Oberaach
- Ernst Amsler, Frick, Herkunftsort Densbüren

Bronze-Diplom Kategorie "naturbelassen"

- Andreas Casanova, Ausserferrera, Herkunftsort Andeer-Mut
- Marianne und Edi Di Lello - Buser, Rickenbach, Herkunftsort Sissach
- Josef Erne, Kleindöttingen, Herkunftsort Eien-Kleindöttingen
- Beat Gerber, Zollbrück, Herkunftsort Hochfeld
- Pius Hollenstein, Mosnang, Herkunftsort Wupplisberg, Mosnang
- Ambros Lochmatter, Naters, Herkunftsort Oberwald
- Peter Michel-Widler, Abtwil, Herkunftsort Riethof / Eschlikon TG

Bronzediplom Kategorie "gerührt"

- Markus Alder, Villmergen, Herkunftsort Bünzen
- Sepp Lemmenmeier, Märwil Herkunftsort Schneitberg
- Meinrad Petrig, Effretikon, Herkunftsort Langhag, Effretikon
- Martin Schaerer, Aadorf, Herkunftsort Aadorf



„Zur Imkerei gehört auch botanisches Wissen“

Kann Honig giftig sein? Diese Frage beleuchtete Peter Gallmann vom Zentrum für Bienenforschung, Liebefeld, in seinem Referat. Seine Folgerung: Ja, für gewisse spezielle botanische und geografische Herkünfte. Viele Fragen sind aber noch offen.

Die Biene gilt zwar laut Tierseuchengesetz als Haustier, ist aber alles andere als ein Stubenhocker. Regelmässig sucht sie einen Radius von drei Kilometern rund um ihren Bienenstock nach Blütennektar ab. Als fleissige Arbeiterin sammelt sie aber auch zuckerhaltige Ausscheidungen von Läusen und Zikaden und nuckelt dazu ungeniert an deren Hinterteil, wo der sogenannte Honigtau klebt.

„Honig ist Natur pur – ein Fingerabdruck rund ein Kilometer um das Bienenhaus herum“, sagte Peter Gallmann. Pyrrolizidinalkaloide (PA), natürlich vorkommende Toxine, können den Honig aber belasten. Diese PA sind ein Teil des chemischen Waffenarsenals der Pflanzen. Das Gift zielt auf die Leber. „Einige der PA können möglicherweise für den Menschen krebserregend sein, aber in diesem Bereich sind noch viele Fragen offen“, erklärte der Referent. Bis heute gebe es keine PA-Limite im Gesetz für Lebensmittel. Die Selbstverantwortung liege beim Honig-Produzenten.

Immer wieder seien Einzelfälle von PA-Vergiftungen aufgetreten, auch in Europa. Ursachen seien meistens Kräuter und Extrakte. Als Beispiel wurde der Stiel von Senecio genannt, der im August 2009 die Saison für deutsche Rucola-Farmer ruinierte. Wie kommen die PA in den Honig? „Wir wissen da wenig?“, gestand Gallmann. Eine Untersuchung im letzten Jahr habe ergeben, dass etwa rund zehn Prozent der 216 Honigproben Pyrrolizidinalkaloiden enthielten. Das Ergebnis sei kein Grund zur Sorge. Das Erkennen der Risiken sei eine wichtige Voraussetzung für die Imkerei.

Der Referent: „Zum Imkerhandwerk gehört auch botanisches Wissen.“ Imker sollten wissen, was ihre Bienen sammeln (Nektar und Pollen). Die Produktion von kritischen Honigsorten sollte unbedingt ver mieden werden. Das Mischen von Honigen könne den PA-Gehalt reduzieren. Die botanische und geografische Authentizität seien von Bedeutung. Betreffend PA im Honig gab Gallmann zu bedenken, dass noch viele Fragen offen seien: Genauer geprüft werden müsse, welche Pflanzen in welchen Regionen kritisch für Honig seien und der Weg der Kontamination von Honig.

Auch die Einordnung der Toxizität der PA und die Untersuchungsmethode für PA erfordere eine vertiefte Abklärung. Zu den offenen Fragen wurden auch Screening-Methoden für die botanische Herkunft genannt. (Mitteilung OLMA Schweizer Messe für Landwirtschaft und Ernährung) (gb)


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