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Schweizerischer Bäckerei- und Konditorei-Personal-Verband


Nachrichten

13.10.2009

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KURZNEWS 13. Oktober 2009

Gentech-Leinsamen in Broten und Müesli / Frankreich erlaubt Süssungsmittel Stevia / Bäckerpersonal kommt zu Gastro-Union / Meyerhans Hotz baut neue Mühle in Weinfelden / Proviande erstmals an Anuga



Gentech-Leinsamen in Broten und Müesli

Das Basler Kantonslabor hat in Lebensmitteln Spuren gentechnisch veränderter Leinsamen gefunden. Von insgesamt 42 Proben gaben fünf zu Beanstandungen Anlass, eine davon allerdings nur wegen einem Kennzeichnungsmangel. Nichtbewilligte gentechisch veränderte Leinsamen enthielten je zwei Brote und Müesli, wie einem am 13. Oktober im Internet publizierten Bericht des Kantonslabors Basel-Stadt zu entnehmen ist. Untersucht wurden Proben aus Grossverteilern, Reformhäusern und Bäckereien. In Ordnung waren die 21 Proben aus biologischer Landwirtschaft.

Auslöser der Untersuchung war ein von den deutschen Behörden über das Schnellwarnsystem der Europäischen Union ausgelöster Alarm. In Baden-Württemberg war in 14 von 41 Proben die gentechnisch veränderte Leinsaat FP967 nachgewiesen worden. Das Bundesamt für Gesundheit informierte darauf die kantonalen Vollzugsbehörden. Laut dem Basler Kantonslabor gelangte tatsächlich FP-967-Leinsaat auch in der Schweiz in die Verkaufskanäle. Nach dem Alarm habe die Lebensmittelindustrie jedoch schnell reagiert. (LID 13. Oktober 2009)



Stevia in Frankreich zugelassen

Die französische Regierung hat den Einsatz von Stevia mit einem Rebaudiosid A-Anteil von 97 Prozent (Reb A) genehmigt und damit den ersten EU-Markt für Produkte mit diesem lang erwarteten Inhaltsstoff geöffnet. Die umfassende Billigung von Stevia-Süssungsmitteln durch die EU steht noch aus und ist abhängig von einem wissenschaftlichen Gutachten seitens der europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA).

Frankreich macht jedoch inzwischen von einer Regelung Gebrauch, die es einzelnen Mitgliedsstaaten erlaubt, Inhaltsstoffe für einen begrenzten Zeitraum von zwei Jahren zu genehmigen. Stevia ist wesentlich süsser als Zucker, hat jedoch keine Kalorien und ist damit ein attraktiver Inhaltsstoff für Hersteller von Lebensmitteln und Getränken mit reduziertem oder niedrigem Zuckergehalt oder zuckerfreien Produkten.
(Quelle: Backspiegel / 10.10.2009)



Angestellte Bäcker kommen zur Hotel & Gastro Union

An der Delegiertenversammlung der Berufsorganisation Hotel & Gastro Union in Sursee wurde der Schweizerische Bäckerei- und Konditorei-Personalverband als fünfter Berufsverband in die Hotel & Gastro Union aufgenommen.

Geschäftsleiter Urs Masshardt zeigt sich erfreut: «Zusammen mit den 2800 Bäckern haben wir neu 21‘000 Mitglieder und können so unsere Position als stärkste Arbeitnehmervertretung der Gastrobranche stärken.»

Ebenfalls an der Delegiertenversammlung wurde Georges Knecht zum neuen Präsidenten der Hotel & Gastro Union gewählt. Er ist Leiter Küchenchef im Inselspital Bern. Ein Foto des neuen Präsidenten liegt bei.
(Quelle: ots / Hotel & Gastro Union / 9.10.2009)



Fleischproduktion − noch immer mit Soja aus dem Regenwald

Wer Fleisch konsumiert, schädigt damit in den meisten Fällen den Regenwald und die Sozialstruktur in den Ländern, in denen das Futtermittel Soja angebaut wird. Das berichten Experten aus der Futter- und Lebensmittelindustrie und Forschung auf einer internationalen Tagung an der Freien Universität Bozen http://www.unibz.it/de, die sich dem Sojaanbau und seinen ökologischen und sozialen Folgen widmet.

Diskutiert wurden vor allem die Chancen und Herausforderungen von gentechnikfreiem, nachhaltigen Soja. "Es gibt bereits genügend Angebot an nachhaltig produziertem Soja. Dennoch beträgt dieser Anteil erst rund ein Zehntel des Sojamarktes", betont Axel Hein, Moderator der Veranstaltung und Experte für Nachhaltigkeit bei WWF Österreich http://www.wwf.at , im pressetext-Interview.

Der Anbau von handelsüblichem Soja hat drastische soziale, ökologische und auch gesundheitliche Folgen. "Einerseits werden für die Errichtung von Sojafeldern grosse Flächen von Regenwald und Savanne gerodet, was grossflächige Erosionen nach sich zieht. Gleichzeitig sorgt Soja damit für die Verdrängung von Kleinbauern durch Grossgrundbesitzer, deren Plantagen nur wenige Arbeiter benötigen, was einen völligen Strukturwandel zur Folge hat", so Hein.

Ausbeutung und Sklaverei-ähnliche Arbeitsbedingungen seien hier durchaus die Regel, zudem mache das gentechnisch veränderte Saatgut die Bauern von den Konzernen, die sie beliefern, völlig abhängig. "Ein grosses Problem sind auch die durch die Monokulturen notwendigen Chemikalien. Sie belasten das Grundwasser vor Ort und werden auch auf dem Luftweg weiter verbreitet. Dadurch leidet die Gesundheit der Menschen der Region. Doch auch die Soja-Endprodukte werden somit stärker mit Chemikalien belastet", erklärt der WWF-Experte.

Dass es eine Lösung für dieses Problem gibt, zeigen seit 2004 die "Basler Kriterien". Soja, das unter Berücksichtigung dieser Vorgaben erzeugt wird, ist mit verschiedenen Garantien belegt, die mögliche negative Auswirkungen der Produktion ausschliessen. Darunter befindet sich die Einhaltung der geltenden Gesetze, der Erhalt von Boden- und Wasserqualität durch geeignete Anbaumethoden, der Verzicht auf gentechnisch verändertes Saatgut und auf Umwandlung von Primärvegetation und geschützten Flächen in Ackerland.

"Jedoch auch soziale Komponenten werden berücksichtigt, wie etwa existenzsichernde Löhne, Verbot von Kinder- und Zwangsarbeit, sozial nachhaltige Landnutzung und lückenlose Rückverfolgbarkeit", so Hein. Jährlich werden weltweit bereits über zwei Mio. Tonnen Soja erzeugt, das nach diesen Kriterien zertifiziert ist, weshalb deren Verkauf keine Frage der Verfügbarkeit sei.

Vielmehr hinkt derzeit die Nachfrage nach nachhaltigem Soja dem Angebot hinterher. "Fleischkonsumenten ist nicht bewusst, was sie kaufen. Marketingabteilungen von Handelsketten sollten sich daher die Bewusstseinsbildung stärker zur Aufgaben nehmen, wenn sie ihre Corporate Social Responsability ernst nehmen." Umweltfreundliches Soja sei nur wenig teurer als gentechnisch hergestelltes.

Die Preisdifferenz könne jedoch durch eine klare Auslobung von gentechnik-freiem Fleisch wettgemacht werden, wofür es jedoch bisher zu wenig klare Kennzeichnungen geben. Wichtig sei es auch, die Basler Kriterien in bestehende Qualitätsstandards zu übernehmen. "Ausser dem Bio-Label gibt es derzeit keine Sicherheit dafür, dass man durch den Einkauf von Fleisch nicht die Erzeugerländer sozial und ökologisch schädigt", schliesst der Umweltexperte.
(Quelle: pte / 09.10.2009)



Erster Kongress über Schaffleisch in Brüssel

In Brüssel findet gegenwärtig das erste internationale Schaffleischforum von Spitzenverantwortlichen und Experten aus aller Welt statt. Grund für das Treffen ist die rückläufige Produktion wegen der mangelnden Rentabilität. Rund 130 Teilnehmer aus 20 Ländern werden auf dem Forum darüber diskutieren, wie die Lebensfähigkeit des Sektors verbessert und dieser nachhaltiger gestaltet werden kann, heisst es in einer Meldung von agrarheute.com.

Insbesondere will sich das Forum mit Herausforderungen wie dem Rückgang der Produktion, der Aufrechterhaltung der Nachfrage und der Sicherung einer nachhaltigen Rentabilität langfristig auseinandersetzen.

Zur Diskussion steht auch, wie der Lamm- und Schaffleischkonsum gefördert werden kann, um dem schwächelnden Sektor die Zukunft zu sichern. Ferner wird das Forum den Anstoss zu einer Debatte darüber geben, was der Schaffleischsektor leisten kann, um dem Klimawandel aus einer internationalen Perspektive zu begegnen.

Der Generalsekretär der europäischen Bauernverbände und deren Genossenschaften Copa und Cogeca, Pekka Pesonen, führt den Forumsvorsitz. Zu den Hauptrednern gehört die EU-Landwirtschaftskommissarin Mariann Fischer Boel, die auf die Zukunft der Schaffleischproduktion in Europa eingehen wird. Auch der Europa-Abgeordnete Liam Aylward und der schwedische Staatssekretär für Landwirtschaft, Rolf Eriksson, wollen Wege ansprechen, wie dem Sektor ein Impuls verliehen werden kann.
(Quelle: LID / 8.10.2009)



Pro und Contra Ampelkennzeichnung

Die Folgen von Übergewicht und ernährungsbedingten Krankheiten werden über kurz oder lang dazu führen, dass die Lebenserwartung wieder sinkt, stellte Professor Berthold Koletzko, Universität München, auf dem Symposium "Verbraucherschutz und Lebensmittelkennzeichnung" fest. Dem bayerischen Staatsministerium der Justiz und für Verbraucherschutz war es gelungen, Referenten aus Industrie, Wissenschaft und Verbraucherorganisationen zur kontroversen Kennzeichnungsdebatte nach München zu holen.

Koletzko ist zuversichtlich, dass positive Änderungen der Ernährungsgewohnheiten möglich sind. So verzeichnete beispielsweise Finnland im Jahr 1973 die höchste Sterblichkeit an Herzkreislaufkrankheiten weltweit. Seitdem ist viel passiert im Land der Fjorde und Schären, vor allem in Sachen Fettverzehr. Bei konstantem Milchkonsum ging der Verzehr von Milchfett innerhalb von 50 Jahren von 18 Kilo auf zwei Kilo pro Kopf zurück. Die Verwendung von Pflanzenöl hingegen hat zugenommen.

Ein führender Kekshersteller beispielsweise spart 80 Tonnen gesättigte Fette im Jahr ein, berichtete der Ernährungsmediziner. Bei der Lebensmittelkennzeichnung setzen die Finnen auf ein rotes Herz, das besonders gesunde Produkte auslobt. Der Erfolg der Massnahmen war durchschlagend: Die Sterblichkeit an Herzkreislauferkrankungen ging seit 1969 um 80 Prozent zurück.

Koletzko berichtete auch von dem schwedischen Kennzeichnungsmodell. Die schwedische Ernährungsbehörde NFA hat in Zusammenarbeit mit Wissenschaft und Wirtschaft Bewertungskriterien für das grüne Schlüsselloch erarbeitet. Es prangt auf besonders gesunden Lebensmitteln, die weniger Zucker, Salz und Fett, aber mehr Ballaststoffe enthalten als vergleichbare Produkte. "Einfache Symbole wirken", so Koletzko.

Die Ampelkennzeichnung, wie sie derzeit in Grossbritannien aber auch in Deutschland diskutiert wird, überzeugt den Mediziner weniger: "Was mache ich bei zweimal grün und zweimal rot?", fragte er.

Von einer interessensübergreifenden Diskussion nach Art der Schweden ist Deutschland aber noch weit entfernt. Ob von Coca Cola, Frosta oder Foodwatch, alle Referenten waren sich sicher, das beste Kennzeichnungsmodell zu vertreten. Die Argumente sind mehr oder weniger seit einem Jahr dieselben, mit dem Unterschied, dass jede Seite nun wissenschaftliche Studien zu ihren Gunsten auslegt.

Die Gewinner der Debatte finden sich unter anderem auf Unternehmensseite. Die Einführung einer umfassenden Nährwertkennzeichnung in McDonald's Restaurants hat dem Unternehmen nicht geschadet; im Gegenteil es ist weiter gewachsen. Auch die Einführung der Nährwertampel bei einigen Produkten des Tiefkühlherstellers Frosta wurde von den Kunden sehr positiv kommentiert und führte bei einem Produkt kurzfristig zu einem zweistelligen Umsatzwachstum. Nährwertkennzeichnung eignet sich also offensichtlich auch als Marketinginstrument.
(Quelle: aid / 6.10.2009)



Proviande - erstmals mit Stand an der Anuga in Köln

Die Schweizer Fleischbranche stellt sich vom 10. bis 14. Oktober 2009 dem internationalen Fachpublikum auf der ANUGA Meat in Köln vor. Sechs Unternehmen nutzen die von Proviande, der Branchenorganisation der Schweizer Fleischwirtschaft, geschaffene Plattform (Stand B-051) zur Kontaktaufnahme mit Fleischeinkäufern und zur Demonstra-tion ihrer Exportsortimente.

„Die sechs Aussteller präsentieren sich auf der internationalen Leitmesse der Fleisch- und Wurstwarenbranche, um gezielt mit nationalen und internationalen Top-Entscheidern aus Handel und Gastronomie Kontakt aufzunehmen“, erklärt Heinrich Bucher, Direktor von Provi-ande. „Gleichzeitig positioniert und profiliert sich Proviande bei den internationalen Fleischeinkäufern und Fachjournalisten in den grenznahen Ländern der Schweiz.“

Proviande unterstützt die Schweizer Fleischunternehmen beim Kontaktaufbau und schafft mit dem Gemeinschaftsauftritt eine grössere Aufmerksamkeit für die Schweizer Fleischspezialitäten. Mittelfristiges Ziel der Marketingmassnahmen von Proviande im Ausland sind Einführung, Positionierung und Bekanntmachung der Marke «Schweizer Fleisch».

Unter dieser Dachmarke wurde eine Plattform geschaffen, um die Exportaktivitäten der Schweizer Fleischbranche mit vielfältigen Marketing- und Absatzförderungsmassnahmen zu unterstützen. Durch die gemein-same Nutzung soll der Absatz von Schweizer Fleischspezialitäten im Ausland in den nächsten Jahren kontinuierlich gefördert werden.

In der Schweiz produzieren Familienbetriebe nach dem „Ökologischen Leistungsnachweis“, dem Schweizer Standard für umweltgerechte Landwirtschaft. Das strenge nationale Tier-schutzgesetz mit unabhängigen Kontrollen sorgt dafür, dass die Nutztiere tierschutzkonform gehalten und gefüttert werden. Die Transportzeiten der Tiere sind kurz, da die Schlachthöfe gleichmässig über die wichtigsten Tierproduktionsgebiete verteilt sind.

Für die Schweizer Fleischspezialitäten wird nur erlesenes Rohmaterial verarbeitet, dessen Herkunft dank einer zentralen Tierverkehrsdatenbank bis auf den Betrieb zurückverfolgt wer-den kann. Das zum EU-Lebensmittelrecht äquivalente Schweizer Lebensmittelgesetz und un-abhängige Kontrollen sorgen für die Sicherheit und die hohe Qualität der traditionellen Schweizer Fleischprodukte wie beispielsweise Walliser Trockenfleisch oder Bündner Roh-schinken.
(Quelle: Proviande / 6.10.2009)



Berner Bio-Restaurant Vatter stellt Betrieb ein

Das Bio-Restaurant Vatter am Berner Bärenplatz schliesst per 31. Dezember 2009. Die Vatter Gastro AG hat mit dem Bio-Restaurant jedes Jahr rote Zahlen geschrieben.

Der Hauptgrund für die roten Zahlen seien die hohen Kosten für die Bioware, wie die Vatterland AG in einer Mitteilung vom Dienstag, 6. Oktober 2009 schreibt. Weil das Restaurant ein Mittagsverpfleger-Betrieb ist, seien Ausgaben und Ertrag laut Mitteilung immer im Missverhältnis gestanden.

Obschon das Unternehmen zahlreiche Umstrukturierungen vorgenommen habe, inklusive Abendbetrieb und Party-Service, wurde der Betrieb nicht rentabel. Im März 2010 wird das Restaurant "Mishio" der Zürcher Gastronomiegruppe "ZFV-Unternehmungen" seinen Betrieb in den Räumlichkeiten des ehemaligen Vatters eröffnen.
(Quelle: LID / 06.10.2009)



Meyerhans Hotz baut in Weinfelden eine neue Mühle

Die Mühlengruppe Meyerhans Hotz (Meyho) baut ab November für 21 Millionen Franken am Hauptsitz in Weinfelden TG eine neue Mühle. Wie die Firma am 6. Oktober mitteilte, genügt die bestehende Mühle künftigen Anforderungen nicht mehr.

Der Neubau soll 2011 in Betrieb gehen. Die Meyerhans Hotz AG betreibt Mühlen in Weinfelden, Malters und Rheineck. Ausserdem gehört die Mühle Dambach AG in Villmergen zur Meyho-Gruppe. Vermahlen werden Weich- und Hartweizen sowie Mais, die als Mehl oder Gries an Bäckereien und Grosskunden wie beispielsweise die Migros geliefert werden.

Die neue Produktionsanlage soll einerseits die Wettbewerbssituation der Meyho stärken und andererseits auch eine Kapazitätsausweitung ermöglichen, wie Meyho-Geschäftsführer Diego Della Cà gegenüber der Nachrichtenagentur SDA sagte. Er geht davon aus, dass sich die Zahl der Mühlenbetriebe in der Schweiz in den nächsten Jahren weiter verkleinern wird.

Meyerhans Hotz beschäftigt an den vier Standorten 120 Angestellte und erwirtschaftet einen Gruppenumsatz von rund 75 Mio. Franken. Zusammen mit der Firma Kunz Kunath produziert die Meyho Tierfutter unter der Marke Fors. 2008 scheiterte ein Zusammengehen mit den Minoteries SA, dem Branchenprimus mit einem Umsatz von gut 120 Mio. Franken.
(Quelle: 6.10.2009)



Bei der Migros nehmen Onlinekäufe zu

Immer mehr Migros-Kunden kaufen Lebensmittel über das Internet ein. Der Migros-Online-Vertreiber LeShop.ch hat in den ersten neun Monaten des Jahres den Umsatz um 17 Prozent auf 96 Millionen Franken gesteigert. Vor allem berufstätige Mütter mit kleinen Kindern nutzten das Internetangebot, wie LeShop.ch am Dienstag, 6. Oktober 2009 laut der Nachrichtenagentur SDA mitteilte. Die Migros-Tochter hat in den ersten drei Quartalen 2009 die Zahl der Neukunden um 4 Prozent auf 30'800 gesteigert.

Der Wert des durchschnittlichen Warenkorbs beim Online-Shopping ist im Vergleich zur Vorjahresperiode um 2.80 Franken auf 225.50 Franken gestiegen. Damit ist der Bestellwert rund sieben Mal grösser als derjenige im gewöhnlichen Laden.

Zum anhaltenden Wachstum habe die Einführung von Tiefkühlprodukten im Juli beigetragen, teilte LeShop.ch weiter mit. Die Hälfte der befragten Neukunden wolle einmal monatlich online einkaufen, 28 Prozent alle zwei Wochen.
(Quelle: LID / 06.10.2009)



Brasilianische Fleischkonzerne wollen Regenwald schonen

Die grossen brasilianischen Rindfleischkonzerne haben ein Moratorium zum Schutz des Regenwaldes im Amazonas unterzeichnet. Die vier grössten Unternehmen wollen danach künftig auf Fleisch von Zuliefer-Farmen verzichten, die für die Viehhaltung abgeholzten Urwaldflächen nutzen. Das Abkommen wurde am 5. Oktober in São Paulo von den Firmen JBS-Friboi, Bertin, Marfrig und Minerva und der Umweltschutzorganisation Greenpeace unterzeichnet, zitiert die Nachrichtenagentur SDA brasilianische Medienberichte.

Greenpeace wertete den Schritt als grossen Erfolg. Die Rinderzucht gelte als grösster Urwaldvernichter im Amazonasgebiet. Etwa 80 Prozent der abgeholzten Waldflächen würden als Weideland genutzt, heisst es in einer Mitteilung der Organisation.

Nach Angaben des brasilianischen Umweltinstitutes Imazon gehen rund 44 Prozent der schädlichen Treibhausgase in Brasilien auf das Konto der Viehhaltung. Allein im Amazonas-Bundesstaat Mato Grosso gibt es den Angaben zufolge rund 26 Millionen Rinder, von denen etwa zehn Millionen auf illegal abgeholzten Regenwaldflächen gehalten würden.

Zur Kontrolle der Viehhaltung sollen die Flächen im Amazonas per Satellit beobachtet werden. Auch Greenpeace solle bei der Kontrolle helfen. Allerdings sind nach Angaben der Zeitung "Estado de São Paulo" keine Strafen vorgesehen, wenn die Konzerne die Auflagen nicht einhalten. Nach derzeitiger Rechtslage dürfen die Farmer 20 Prozent ihrer Flächen im Amazonas legal abholzen.

Der Agrarunternehmer und Gouverneur von Mato Grosso, Blairo Maggi, sagte, Brasilien werde bei der UNO-Klimakonferenz im Dezember in Kopenhagen Entschädigungsregelungen für solche Unternehmen vorschlagen, die diese 20 Prozent nicht zur landwirtschaftlichen Produktion nutzen.

Das Amazonas-Becken macht etwa 5% der Erdoberfläche aus und erstreckt sich über mehrere Staaten Südamerikas. Der grösste Teil liegt in Brasilien. Die Waldvernichtung rund um den Globus wird für etwa ein Fünftel der Emission von Treibhausgasen verantwortlich gemacht. Greenpeace wies auf Zahlen des statistischen Bundesamtes in Brasilien (IGBE) hin, wonach zwischen 1996 und 2006 die Weideflächen im Amazonas-Gebiet um etwa zehn Millionen Hektaren wuchsen, was in etwa der Fläche von Island entspricht.
(Quelle: LID / 6.10.2009)



Erfolgreiche Premiere der easyFairs-Logistik Schweiz 2009

Mit der Premiere der easyFairs Logistik Schweiz vom 16. bis 17. September in der BEA bern expo Halle 130, konnte der Veranstalter easyFairs den ersten Erfolg mit dieser Plattformreihe feiern. Insgesamt 1606 Besucher informierten sich über die neuesten Logistiktrends.

Vorallem lag ein Fokus auf den Staplern mit einer eigenen Plattform des Verbandes Swisslifter, sowie angewandte Produkte wie Batterien, Reifen und Anbaugeräten. Weitere Themen waren Gefahrgut in der Logistik, Lagersysteme und -regale, die Fördertechnik, Gesamtanlagen, Flurförderzeuge, Erkennung/ Identifikation wie Barcode, RFID und Etiketten.

Parallel zur easyFairs® Logistik Schweiz führte der Kooperationspartner GS1 Schweiz, in der Halle 140, das Forum Intralogistik durch. Interessante Synergien eröffneten sich zudem mit der gleichzeitig durchgeführten easyFairs® Industriebau in der Halle 120. Rund 30% der Logistiker interessierten sich für die Parallelveranstaltung.

Nach gelungener Premiere werden die Veranstaltungen im kommenden Jahr vom 15.-16. September 2010 in der BEA bern expo wieder stattfinden.
(Quelle: easyFairs Schweiz / 6.10.2009) (fma)


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9.2.2016
Wenn das Essen die Gene verändert
Mütter beeinflussen mit ihrer Ernährung den Fett- und Zuckerstoffwechsel der Nachkommen durch epigenetische Veränderungen.
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KURZNEWS 8. Februar 2016
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KURZNEWS 4. Februar 2016
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