Die Migros-Tochter Chocolat Frey behauptete sich letztes Jahr in einem schwierigen Wirtschaftsumfeld und wird für 2009 ein operatives Rekordergebnis ausweisen.
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Produktions- und Verpackungs-Halle bei Chocolat Frey in Buchs AG
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Im Inland konnte Chocolat Frey den Rekordumsatz vom Vorjahr erneut erreichen. In einem rückläufigen
Gesamtmarkt wurden Marktanteile dazu gewonnen. Zu diesem guten Resultat trugen insbesondere eine
überdurchschnittliche Entwicklung ausserhalb des Migros-Kanals und ein erneut sehr starker
Saisonauftritt bei. Die klare Position als Schweizer
Schokoladenmarktführer wird durch das Oster- und
Weihnachtsgeschäft deutlich untermauert.
Auch im internationalen Geschäft wurde das
Vorjahresniveau in Lokalwährung erreicht. Der Umsatz
wird jedoch durch Umrechnungseffekte in Schweizer Franken stark negativ beeinflusst, dies im zweiten
Jahr in Folge. Die Währungseffekte belaufen sich kumuliert auf rund 20% gegenüber 2007. Hier
hinterlassen insbesondere der Pfund-Zerfall und die Schwäche des US-Dollars deutliche Spuren in den
Büchern. Trotz anhaltender wirtschaftlicher Unsicherheit und negativer Währungseffekte konnten in
einigen Märkten positive Impulse gesetzt werden, so im Euro-Raum (u.a. in Österreich, Spanien,
Frankreich), im Nahen Osten und in Südafrika.
Das Travel Retail-Geschäft entwickelte sich den
Umständen entsprechend zufriedenstellend. Zudem wurde die Marke „Frey“ erfolgreich in Australien
lanciert und der Markenbekanntheitsgrad konnte gesteigert werden. Der Absatzrückgang erklärt sich
einerseits aus dem Trend hin zu kleineren Konsumeinheiten (bite size), andererseits auf Grund der
positiven Entwicklung in den strategischen Geschäftseinheiten Confiserie und Saison, welche die eher
schweren Tafelartikel teilweise substituieren.
Nettoumsatz (in Mio.CHF) 368
- Inland 265
- International 103
Absatz (in Tonnen) 41‘522
Rohstoffe:
Die Preise an den internationalen Rohstoffbörsen für Kakaobohnen bewegen sich weiterhin
auf Rekordhöhe. Bei den im Inland beschafften Produkten wie Zucker und Milchpulver konnte der
Hochpreis-Trend glücklicherweise gebrochen werden. Auch bei den international beschafften Kernen
(u.a. Haselnüsse und Mandeln) stellte sich eine Entspannung an der Preisfront ein. In Summe konnten so
die Rohstoffkosten weitgehend ausgeglichen gehalten werden. Bedenken bestehen bezüglich der
weiteren Preisentwicklung bei den Kakaobohnen.
Nachhaltigkeit:
Das Bio/Fairtrade-Tafel-Sortiment wurde mit drei neuen Geschmacksrichtungen ergänzt.
Zudem konnte eine strategische Partnerschaft für eine kontrollierte Beschaffung von Kakaobohnen aus
der Elfenbeinküste eingegangen werden. Der Anteil der Partner (Lieferanten), welche den BSCI
(Business Social Compliance Initiative) Code of Conduct einhalten, wurde kontinuierlich ausgebaut.
Chocolat Frey AG ist seit 2008 nach der Norm ISO 14001 (Umweltmanagementsystem) zertifiziert. Diese
Anstrengungen wurden auch im 2009 weiter forciert. Stellvertretend für eine Vielzahl an Projekten sei hier
eine Anpassung der Kartonetuis für Grossformattafeln genannt, mit der jährlich rund 200 Tonnen CO2
eingespart werden.
Chocolat Frey AG ist ein Unternehmen der Migros und Marktleader unter den Schweizer
Schokoladenherstellern. Das Unternehmen wurde 1887 gegründet und trägt seit dieser Zeit massgeblich
zur Entwicklung der heutigen Schweizer Schokoladenkompetenz bei. (Mitteilung Chocolat Frey)
(gb)
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