Coop konnte trotz schwierigem Marktumfeld im Jahr 2009 erneut Marktanteile gewinnen und auch den Jahresgewinn steigern. Er erhöhte sich um 10,3% auf 430 Millionen Franken.
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Der Nettoerlös der Coop-Gruppe legte trotz massiver Preissenkungen und einer Minusteuerung von 3,7 % um sehr erfreuliche 2,4 % auf 18,7 Milliarden Franken zu. 2009 hatte der gesamte schweizerische Detailhandel eine Teuerung gemäss Landesindex der Konsumentenpreise LIK von - 0,5 % zu verzeichnen. Die Teuerung des Sortimentes der Coop-Gruppe lag hingegen bei - 3,7 % und somit markant unter dem Durchschnitt. Der konsolidierte Nettoerlös der Coop-Gruppe erhöhte sich dennoch um 2,4 % auf 18,7 Milliarden Franken. Dass trotz Preissenkungen und Minusteuerung in der Krise ein deutlich höherer Umsatz erzielt wurde, zeigt, dass Coop ihr Hochpreisimage endgültig abstreifen konnte.
Mit 816 Verkaufsstellen steigerte die Direktion Retail den Umsatz 2009 um
2,2 % auf 11,3 Milliarden Franken. Die 541 Verkaufsstellen der Direktion Trading – d.h. Coop City Warenhäuser, Coop Bau+Hobby, Interdiscount, Toptip/Lumimart, Import Parfumerie sowie Christ Uhren & Schmuck – erzielten einen Umsatz von 3,3 Milliarden Franken, was einem leichten Rückgang von 0,8 % entspricht.
Die 500 Verkaufsstellen der vollkonsolidierten Tochtergesellschaften – Coop Tankstellen, Coop Pronto, Coop Vitality Apotheken, Dipl. Ing. Fust AG – erzielten 2009 einen Kassenumsatz von 3 Milliarden Franken. Dies entspricht einem Minus von 2,1 %. Die Minusteuerung fällt bei den Tochtergesellschaften mehr ins Gewicht aufgrund des gegenüber 2008 um 17 % tieferen Preisniveaus der Treibstoffpreise. Auch die Unterhaltungselektronik wies eine 2-stellige Minusteuerung aus. Die 215 Coop Pronto Shops setzten 2009 613 Millionen Franken um. Das sind 65 Millionen Franken oder 11,9 % mehr als 2008.
Der betriebliche Cashflow (EBITDA) erhöhte sich um 197 Millionen oder 12,6 % auf 1,8 Milliarden Franken. Der EBIT liegt bei 614 Millionen Franken, was 3,3 % des Nettoerlöses entspricht. Der Jahresgewinn stieg gegenüber dem Vorjahr erneut um erfreuliche 40 Millionen auf nunmehr 430 Millionen Franken an.
Die Bilanzsumme erhöhte sich aufgrund der Beteiligung von 50 % am Joint-Venture der Transgourmet Holding S.E. und der Umsetzung der Internationalisierungs-Strategie der Bell Gruppe um 7,6 %. Dadurch ist das Eigenkapital prozentual leicht auf 43,6 % zurückgegangen. Nominell stieg das Eigenkapital jedoch um 423 Millionen auf 6,1 Milliarden Franken, was die stabile Finanzsituation der Coop-Gruppe verdeutlicht.
Der Marktanteil von Coop betrug gemäss Schätzung BAK Basel 17,2 %. Das sind 0,2 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. Im Bereich Food erhöhte sich der Marktanteil um 0,2 Prozentpunkte auf 21,9 %, im Bereich Non Food leicht auf 12,8 %. Am 31. Dezember 2009 beschäftigte die Coop 52'974 Mitarbeitende. Dies entspricht einer Abnahme von 906 Mitarbeitenden oder 1,7 %. Die Zahl der Lernenden stieg 2009 weiter auf neu 3’018. Dies entspricht einer Zunahme von 1,5 % gegenüber dem Vorjahr.
Das Naturaplan-Bio-Sortiment konnte trotz Krise weiter zulegen und erzielte 2009 einen Umsatz von 726 Millionen Franken. Das sind 5,2 % über Vorjahr. Insgesamt setzte Coop mit ihren Nachhaltigkeits-Kompetenzmarken stolze 1,6 Milliarden Franken um. Damit festigte Coop ihre Position als nachhaltigste Detailhändlerin in der Schweiz. Das Geschäftsjahr 2010 hat für Coop erfreulich gut begonnen. Per Mitte Februar 2010 stieg der Kassenumsatz um gut 2 % gegenüber dem Vorjahr. (Mitteilung COOP)
(gb)
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