foodaktuell.ch
Internetmagazin für die Lebensmittelbranche Freitag, 26. April 2024
Fleisch & Delikatessen
Aktuell: Sensation beim Trockenfleisch-Test
Report:
Frischeverlängerung mit Vakuum oder Schutzgas?


Tipps & Wissen: IFFA 2016: Metzgerei-Trends
Backwaren & Confiserie
Aktuell: Innovationen an der ISM 2016: Rückblick
Report:
Neue Stevia-Generation ohne Bitterkeit


Tipps & Wissen: Undeklarierte Allergene in Broten beanstandet
Gastronomie
Aktuell: Kantonslabor Basel prüft Restaurant-Hygiene
Report:
Metzgereiprodukte in der Patientenernährung?


Tipps & Wissen: Geschmacks-Trends von morgen
Inhalt
Home
Nachrichten
Fleisch & ...
Backwaren & ...
Gastronomie
Über uns, Werbung
Archiv, Suche
Impressum
3.2.2016
Messetipp: IFFA 2016 in Frankfurt

„Fleischindustrie 4.0“ nimmt Fahrt auf
anzeigen...

Partner/Sponsoren

Cash+Carry Angehrn: Frische für Profis an neun Standorten in der Deutschschweiz.
Direkt zur CCA-Website:
www.cca-angehrn.ch


Empfohlene Links:

Fachschule für Bäckerei,
Konditorei, Confiserie:
www.richemont.cc


Fachschule für Metzgerei:
www.abzspiez.ch


Internationale Privat-Fachschule für Koch-Profis: European Culinary Center DCT in Vitznau LU
Deutsch: http://german.dct.ch
English: www.culinary.ch


Internet- und Socialmedia-Auftritte:
www.chrisign.ch







Schweizerischer Bäckerei- und Konditorei-Personal-Verband


Nachrichten

8.4.2010

Druckansicht
Ende in Sicht für Würzfleisch-Trick

Import-Fleisch mit Pfefferkörnern gilt neu als ungewürzt und kann nicht mehr tiefer verzollt werden. Der Bund stoppt eine Schlaumeierei, die seit Kurzem bei Schweizer Fleischproduzenten Ärger verursacht.



Sogenanntes Würzfleisch: Kalbsfilet aus den Niederlanden mit ganzen Pfefferkörnern im Engros-Verkauf für die Gastronomie. Dank deklarierter Herkunft der Kälber ist ersichtlich, dass nicht alle in den Niederlanden geboren waren, sondern teilweise aus Osteuropa stammen.

Mit Pfefferkörnern gewürztes Fleisch muss künftig wie ungewürztes verzollt werden, also zu höheren Tarifen. Der Bund reagiert damit auf einen Trick, der zunehmend angewendet wurde: Das Fleisch wurde erst gewürzt und dann wieder gereinigt. Dieses Vorgehen soll nun unterbunden werden. Die Schweizerische Zollverwaltung passt die Erläuterungen zu den Zolltarifen an, wie sie heute am 8. April laut der Nachrichtenagentur SDA mitteilte. Sie präzisiert, was als ungewürztes Fleisch gilt und was als gewürztes.

Schon bisher musste gewürztes Fleisch wie ungewürztes verzollt werden, wenn durch die Würze der Charakter der Ware nicht verändert wird. Typische Beispiele sind Coppa, Bündnerfleisch oder Bresola. Neu hält die Zollverwaltung fest, dass gewürztes Fleisch auch dann wie ungewürztes verzollt werden muss, wenn die Gewürze auf einfache Weise entfernt werden können – durch Abwischen, Abwaschen oder Absaugen. Die Bestimmungen gelten ab dem 3. Mai.

Es gehe insbesondere um ganze Pfefferkörner, Wacholderbeeren Gewürznelken und Lorbeerblätter, schreibt die Zollverwaltung. Bei diesen Zutaten würden die Geschmacksstoffe nicht oder nur in geringem Ausmass ins Fleisch eindringen. Bisher waren ganze Pfefferkörner als Würzstoffe betrachtet worden. Die geltenden Regeln seien also nicht verletzt worden, sagte Robert Lüssi von der Zollverwaltung auf Anfrage der SDA. Die neuen Regeln machten nun aber klar, dass differenziert werden müsse. Der Bundesrat werde sich im Rahmen einer Motion noch zum Thema äussern.

Die Schweizer Fleischproduzenten hatten kritisiert, dass Fleisch zunehmend als Gewürzfleisch importiert werde. Damit werde der Schweizer Fleischmarkt torpediert. In den vergangenen Monaten sei tatsächlich ein Anstieg des Imports von solchermassen gewürztem Fleisch zu beobachten gewesen, sagte BLW-Sprecher Jürg Jordi auf Anfrage der SDA.

Die Vorgeschichte: Ärger über Importe von gepfeffertem Kalbfleisch

Laut dem Schweizerischen Kälbermästerverband wird immer mehr gepfeffertes Kalbfleisch importiert. Dies erhöhe den Druck auf die Produzentenpreise in der Schweiz, befürchtet der Verband. Das Würzfleisch werde nicht importiert, weil auf dem Markt eine Nachfrage nach gewürztem Fleisch vorhanden wäre. Das Fleisch werde einzig und allein importiert, weil der Zollansatz für die Einfuhr tief und das Fleisch dadurch billig sei, schreibt der Kälbermästerverband in einem offenen Brief an Bundesrätin Doris Leuthard.

Durch die Würzfleischimporte werde die bereits schwierige und angespannte Situation auf dem inländischen Kälbermarkt weiter verschärft, heisst es im Brief weiter. Zudem würden durch die Würzfleischimporte wichtige Elemente der Fleischmarktordung unterlaufen. Einerseits werde die Wirkung von zeitlich befristeten Einlagerungsmassnahmen bei saisonalen Überschüssen beim Kalbfleisch in Frage gestellt.

Andererseits würden die Bestrebungen der Branche, den Schweizer Kalbfleischmarkt bedürfnisgerecht mit Importen innerhalb der Zollkontingente zu versorgen, unterlaufen. Die Kälbermäster fordert den Bundesrat deshalb auf, schnellst möglich Massnahmen zu ergreifen, um die Importe von gewürztem Kalbfleisch zu unterbinden und einzudämmen. (LID) (gb)


__________________________________________


9.2.2016
Wenn das Essen die Gene verändert
Mütter beeinflussen mit ihrer Ernährung den Fett- und Zuckerstoffwechsel der Nachkommen durch epigenetische Veränderungen.
weiter...

8.2.2016
KURZNEWS 8. Februar 2016
Olivenöl-Preise um 20 Prozent gestiegen / Desinfektionsmittelrückstände in Lebensmitteln nachgewiesen / 23 Mio. Europäer pro Jahr erleiden Lebensmittel-Infektionen
weiter...

4.2.2016
KURZNEWS 4. Februar 2016
Micarna-Gruppe übernimmt Gabriel Fleury SA / Tête de Moine erhält eigenes Fest / Weichmacher fördern Übergewicht
weiter...

2.2.2016
KURZNEWS 2. Februar 2016
Lidl steigert Export von Schweizer Lebensmitteln / Täuschungen mit geschützten Bezeichnungen GUB / GGA / Zu viel Milch produziert / Warum schützt Rohmilch vor Allergien und Asthma?
weiter...

1.2.2016
Schwieriges 2015 für Schweizer Käseexporte
Der geringe Käseexportzuwachs von +0.3% im 2015 wurde dank einer Exportsteigerung ausserhalb der EU erzielt. Mengenmässig wurde 1.5% weniger in die EU exportiert.
weiter...

28.1.2016Hopfenextrakt als natürliches Konservierungsmittel
26.1.2016KURZNEWS 26. Januar 2016
21.1.2016Regelmässiges Streicheln beschleunigt Kälbermast
19.1.2016KURZNEWS 19. Januar 2016
18.1.2016Migros mit stabilem Umsatz im 2015
14.1.2016Wurstwaren wegen Deklarationsmängeln beanstandet
12.1.2016KURZNEWS 12. Januar 2016
8.1.2016Coop im 2015 mit weniger Umsatz
6.1.2016KURZNEWS 6. Januar 2016
5.1.2016Kaffee wirkt entzündungshemmend und zellschützend
30.12.2015fial gegen Nahrungsmittel-Spekulation-Initiative
28.12.2015KURZNEWS 28. Dezember 2015
24.12.2015KURZNEWS 24. Dezember 2015
22.12.2015Alternativen zum abzuschaffenden Schoggigesetz
17.12.2015KURZNEWS 17. Dezember 2015
15.12.2015KURZNEWS 15. Dezember 2015
8.12.2015KURZNEWS 8. Dezember 2015
3.12.2015KURZNEWS 3. Dezember 2015
1.12.2015KURZNEWS 1. Dezember 2015
30.11.2015Offiziell beste Jung-Metzgerin: Manuel Riedweg
26.11.2015KURZNEWS 26. November 2015
24.11.2015Ernst Sutter: offiziell beste Schweizer Metzgerei
19.11.2015KURZNEWS 19. November 2015
17.11.2015KURZNEWS 17. November 2015
11.11.2015Erforscht: Zartheit von vakuum-gegartem Fleisch

Eine vollständige Liste aller älteren Nachrichten finden Sie im Archiv


Die Redaktion empfiehlt:

Archiv der Nachrichten

Archiv der Varia-Beiträge

foodaktuell.ch-Newsletter

foodaktuell Journal (Print)

Delikatessen-Führer delikatessenschweiz.ch






Copyright Codex flores, Huobstr. 15, CH-8808 Pfäffikon (SZ)