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Nachrichten

13.4.2010

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KURZNEWS 13. April 2010

Zuckerpreis sinkt rasant / Convenience-Gruppe Orior geht an die Börse / Lebensmittelskandale: Schweizer vertrauen Behörden / Illegal importiertes Fleisch für Hotelküche / Knatsch um Bündner Bergkäse-AOC / Hochdorf-Gruppe mit Verlust


Zuckerpreis sinkt rasant

Auf dem Weltmarkt sinken die Zuckerpreise rasant. Seit dem Höchststand im Januar 2010 sind sie um fast die Hälfte gesunken.Der EU-Referenzpreis für Rohzucker von 335 Euro pro Tonne ist weit unterschritten. Damit ist EU-Zucker am Weltmarkt wieder nicht mehr konkurrenzfähig. Die bisher höchste Notierung war in New York Ende Januar mit umgerechnet fast 470 Euro pro Tonne registriert worden.

Die kräftigen Ausschläge am internationalen Zuckermarkt zeigen die Anpassungsfähigkeit der Nachfrage, wie agrarzeitung.de schreib. Die hohen Preise haben den Zuckerimporteuren die Lust auf Süsses verdorben. Ausserdem ist das globale Angebot nicht so knapp wie ursprünglich befürchtet. Vor allem Brasilien ist sehr anpassungsfähig, weil dort der Rohrzucker wahlweise zu Ethanol oder zu Rohzucker verarbeitet werden kann. (LID 13. April 2010)



Schweizer vertrauen im Ernstfall der Regierung

im Falle eines Lebensmittelskandals würden die meisten Schweizer der Regierung vertrauen, in Deutschland und Österreich hingegen würden die meisten den Medien vertrauen. Zu diesem Schluss kommt eine Online-Umfrage der Marktforschungsfirma Nielsen in 54 Ländern, wie die "Welt der Milch" schreibt.

Auf die Frage "Zu wem haben Sie im Falle eines Lebensmittelskandals das grösste Vertrauen?" gaben 33 Prozent der befragten Schweizer die Regierung an, 26 Prozent vertrauen der Lebensmittelindustrie, je 20 Prozent vertrauen dem Handel und den Medien. In Deutschland vertrauen 44 Prozent den Medien, 22 Prozent der Regierung, 18 Prozent der Lebensmittelindustrie und 15 Prozent dem Handel. In Österreich vertrauen 33 Prozent den Medien, 26 Prozent der Industrie, 23 Prozent der Regierung und 19 Prozent dem Handel.

In allen drei Ländern sehen die rund drei Viertel der Befragten die Hauptverantwortung für die Lebensmittelsicherheit bei der Lebensmittelindustrie, der Regierung geben in Österreich 25 Prozent die Hauptverantwortung, in der Schweiz 23 Prozent und in Deutschland 18 Prozent. Dem Handel geben in der Schweiz 8 Prozent die Hauptverantwortung, in Deutschland 7 Prozent und in Österreich 5 Prozent.

Grosses Vertrauen haben die Befragten in Bioprodukte. 51 Prozent der Österreicher glauben, dass Bio-Lebensmittel sicherer sind als konventionell hergestellte Produkte. In Deutschland glauben dies knapp 40 Prozent, in der Schweiz ein knappes Drittel der Befragten.
(Quelle: LID / 12.4.2010)



Orior geht wieder an die Börse

Das Lebensmittelunternehmen Orior will wieder an die Börse. Mit seinem Gang an die Schweizer Börse am 22. April will der Hersteller von Fertiggerichten und Fleischprodukten 80 Millionen Franken einnehmen.

Mit diesem Geld sollen in erster Linie Schulden abgebaut beziehungsweise Kredite zurückgezahlt werden. Orior mit Sitz in Zürich stellt beispielsweise Salami, Bündnerfleisch, Pasta, Polenta, Rindshamburger oder Fertiggerichte her.

Zur Gruppe gehören unter anderem die Lebensmittelfirmen und -marken Rapelli, Pastinella, Ticinella, Spiess, Le Patron, Fredag und Natur Gourmet, Traiteur Seiler oder Ocean's Best, wie die Nachrichtenagentur SDA schreib. Neben dem Stammgeschäft in der Fleischveredelung von etwa Bündnerfleisch, Salami oder luftgetrocknetem Schinken hat Orior ihr Geschäft mit frischen Fertig-Esswaren (Convenience-Food) in den letzten Jahren ständig ausgebaut.

Weiter ist Orior mit seinem Unternehmen Lineafresca auch in der Logistik tätig. Orior sei im Detailhandel und in der Gastronomie stark verwurzelt, sagte Geschäftsführer Rolf Sutter vor den Medien in Zürich. Migros, Coop, Denner oder auch Aldi gehörten zu den Kunden. Orior erzielte 2009 bei einem Umsatz von 501 Mio. Fr. einen operativen Gewinn (EBITDA) von 52 Mio. Franken.

Der Reingewinn erreichte knapp 24 Mio. Franken. Die Firma zählt rund 1300 Beschäftigte. Seit dem Jahre 2006 befindet sie sich zu rund 80 Prozent im Besitz von Capvis. Der Rest des Kapitals liegt in den Händen des Managements.
(Quelle: LID / 12.4.2010)



Migros senkt Preise für Bio-Produkte

Ab morgen Dienstag, 13. April 2010 senkt die Migros die Preise auf einer Vielzahl von Bio-Produkten, und zwar um durchschnittlich fünf Prozent. Im letzten Jahr verzeichneten die Bio-Produkte bei der Migros ein Umsatz-Wachstum von sieben Prozent. Das zeige, dass immer mehr Menschen in der Schweiz Wert auf eine gesunde und nachhaltige Lebensweise legen würden, schreibt die Migros in einer Medienmitteilung.

Mit dem Preisabschlag will die Migros ihr Bio-Sortiment attraktiver und für jedermann zugänglich machen. Zurzeit führt die Migros über 1'000 Bio-Produkte. Dieses Sortiment soll bis Ende 2010 laufend mit neuen Produkten ergänzt werden – der Schwerpunkt liegt auf den Sortimenten Brotwaren, Molkereiartikel, Fleischwaren und Tiefkühlprodukte. Kürzlich hat die Migros eine neue Bio-Verpackung und ein neues Bio-Logo eingeführt.
(Quelle: LID / 12.4.2010)



SMP kämpft gegen weitere Preissenkung

Die SMP wehrt sich vehement gegen eine weitere Milchpreissenkung auf der Vertragsmenge. Dies ist für die Milchproduzentenfamilien nicht tragbar.

Nachdem die Branchenorganisation Milch Ende März die Abräumung von 62 Millionen Kilogramm Milch beschloss, den Richtpreis unverändert liess, die BO Milch Ja sagte zur teilweisen Abfederung der fehlenden Mittel im Schoggigesetz und Unternehmungen gute Abschlüsse realisierten, ist für die SMP der weiterhin offensichtliche Preisdruck nicht nachvollziehbar.

Unbestritten ist aber auch für die SMP, dass nach wie vor zu viel Milch auf dem Markt ist. Der Ausweg aus diesem Marktungleichgewicht muss unter den aktuellen Gegebenheiten zwingend mit den Instrumenten der BO Milch gefunden werden, und dies bedeutet eine konsequente Anwendung des Mengenindexes. Obwohl die SMP bereits an zwei vorangehenden Sitzungen der BO Milch beantragte, den Mengenindex auf 93 Prozent zu reduzieren, konnte sich die BO Milch nicht zu einem solchen Entscheid durchringen.

Der jetzige Preisdruck zeigt aber, dass genau dies nötig ist, um Marktstabilität zu erhalten. Heute ist klar zu erkennen, dass nur eine weitere Indexreduktion auf nationaler Ebene grössere Preiseinbussen auf der gesamten Vertragsmenge verhindern kann. Dementsprechend führt die SMP Gespräche auf allen Ebenen und sie wird an der nächsten Sitzung der Branchenorganisation Milch diesen Antrag erneut stellen.

Damit auch die Milchproduzenten an der realisierbaren Wertschöpfung im Milchmarkt teilhaben können, sind sie darauf angewiesen, dass auch die Produzentenseite in der BO Milch den SMP-Antrag geschlossen unterstützt.
(Quelle: LID / 9.4.2010)



«menuandmore» mit neuer Küchenleitung

Die Menu and More AG in Zürich hat mit Hildegard Frese (Jahrgang 1969) seit April 2010 eine neue Küchenleiterin. Die diplomierte Küchenmeisterin lebt seit rund zwanzig Jahren in der Schweiz und war bereits in verschiedenen renommierten Hotels in gehobenen Positionen tätig.

Dazu gehörten das Hotel Alpina in Vals, die Rosenburg in Stans oder das Steigenberger Avance in Saanen. Zuletzt war sie während sieben Jahren Executive Sous-Chef im Seedamm Plaza in Pfäffikon. „Mit Frau Frese haben wir die Wunschkandidatin für uns gewinnen können“, erklärt Markus Daniel, Geschäftsführer von menuandmore, sichtlich zufrieden.

„Die Ambitionen des Unternehmens für die Zukunft sind hoch, gilt es doch, in den nächsten Jahren die Führungsposition des Unternehmens deutlich auszubauen. Mit dem spezifischen Knowhow und der breiten Erfahrung von Frau Frese sind wir dazu bestens gerüstet“.

Das Unternehmen Menu and More AG wurde 2004 gegründet und ist ein Joint Venture zwischen DSR Participations SA und der Stadt Zürich. menuandmore ist auf die Herstellung und den Vertrieb von Menüs, Menükomponenten und Konsumprodukten spezialisiert und beliefert Institutionen wie Krippen, Horte, Schulen, Mahlzeitendienste von Pro Senectute und Spitex sowie KMU’s und die Verkehrs- Handels- und Gemeinschaftsgastronomie.

Mit rund 10'000 Konsumentinnen und Konsumenten pro Tag ist das Unternehmen die grösste „Küche in Bewegung“ in der Schweiz.
(Quelle: Menu-and-more / 9.4.2010)



Bündner Bergkäse soll doch geschützt werden

Der Streit unter den Bündner Käseproduzenten spitzt sich zu. Die Sortenorganisation Bündner Bergkäse will die Bezeichnung Bündner Bergkäse als AOC-Marke schützen lassen.

Die Generalversammlung der Sortenorganisation Bündner Bergkäse beschloss am Mittwoch, 7. April 2010 in Cazis, beim Bundesamt für Landwirtschaft ein Gesuch einzureichen, um die Marke "Bündner Bergkäse" mit dem Ursprungszertifikat AOC (Appellation d'Origine Contrôlée oder auf Deutsch Geschützte Ursprungsbezeichnung) zu schützen. Der Organisation gehören 13 Käsereien an. Die Mehrheit der Bündner Käseproduzenten, die fast 80 Prozent der jährlich 1'800 Tonnen Käse herstellt, erfüllt die AOC-Kriterien jedoch nicht.

Das Hauptproblem ist das Verbot von Silofutter für Kühe. Die Produzenten wollen aber nicht auf die Bezeichnung Bergkäse verzichten. Es geht dabei um Namen wie "Davoser Bergkäse" oder "Savogniner Bergkäse".

Ein Kämpfer gegen das von der Sortenorganisation ausgearbeitete Pflichtenheft für das AOC-Label ist der Käseproduzent Peter Odermatt, Inhaber der Bergsenn AG. Odermatt, ein Grosser auf dem Markt, bekräftigte seinen Widerstand. Er werde nach der Publikation des AOC-Gesuchs im Schweizerischen Handelsamtsblatt Einsprache erheben, sagte er gegenüber der Nachrichtenagentur SDA.

Odermatt stellt verschiedene Käsesorten her und verwendet den Zusatz Bergkäse. Ihm geht es um wirtschaftliche Interessen. Wenn der Begriff Bergkäse geschützt werde und er den Steinbock als Label nicht mehr einsetzen könne, sinke der Preis für seine Produkte. Betroffen davon seien letztlich auch viele Bauern, die ihre Milch verkauften, sagte Odermatt.
(Quelle: LID / 7.4.2010)



Berner Forschungsanstalt ALP soll nach Freiburg zügeln

Der Freiburger Staatsrat möchte mehr Arbeitsplätze des Bundes im Kanton Freiburg ansiedeln. Er möchte, dass die Landwirtschaftliche Forschungsanstalt Agroscope Liebefeld-Posieux (ALP) künftig ganz in Posieux FR angesiedelt wird.

Im Auftrag von Bundesrätin Doris Leuthard untersuchen bereits zwei Arbeitsgruppen, ob und wie der Wunsch aus Freiburg umgesetzt werden könnte. Das sagte der Freiburger Landwirtschaftsdirektor Pascal Corminboeuf am Mittwoch, 7. April 2010 auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA. Er bestätigte damit Informationen der "Berner Zeitung". Bis Ende Juni müssen laut dem Freiburger Land- und Forstwirtschaftsdirektor die beiden Arbeitsgruppen einen Bericht abliefern, dann fällt der Entscheid.

Leuthard habe dem Kanton Freiburg klar gemacht, dass sie der allfälligen Verschiebung der 130 Arbeitsplätze von Liebefeld BE nach Posieux nur dann zustimmen könnte, wenn dies für den Bund kostenneutral ausfiele. Das sagte Evelyne Kobelt, Sprecherin von Leuthards Volkswirtschaftsdepartement, auf Anfrage der SDA.

Laut Corminboeuf begannen die Gespräche schon vor einem Jahr. Der Freiburger Vorstoss hat aber auch mit dem Projekt Hauptstadtregion Schweiz von Stadt und Kanton Bern zu tun, dem der Kanton Freiburg kürzlich Unterstützung zusicherte. Freiburg wolle in dessen Rahmen nicht nur geben, sondern auch etwas erhalten, so Corminboeuf. Der Zusammenschluss der ALP vor den Toren Freiburgs setzt den Bau eines neuen Gebäudes in Posieux voraus.

Der Kanton Freiburg hat laut Corminboeuf mit Blick auf dieses Projekt ein eigenes Ausbauvorhaben der landwirtschaftlichen Schule Grangeneuve bei Posieux aufgeschoben. Er schliesse nicht aus, für den Bund zu bauen.
(Quelle: LID / 7.4.2010)



Milchverarbeiter Hochdorf fährt Verlust ein

Durch die umgesetzten Restrukturierungen, die Wirtschaftskrise und den starken Schweizer Franken verzeichnet der Milchverarbeiter Hochdorf im letzten Geschäftsjahr ein Verlust von 4,9 Millionen Franken.

Bei einer verarbeiteten Milchmenge von 320,4 Mio. Kilogramm beträgt der Bruttoumsatz 360,8 Mio. Franken. Im Vergleich zum Vorjahr ist dies ein Rückgang von 8,1 Prozent. Der Reingewinn des Vorjahres belief sich auf 1,6 Millionen Franken. Das Verkaufsvolumen wurde auf 82'589 Tonnen (+5.9 Prozent gegenüber Vorjahr) gesteigert.

Das unbefriedigende Resultat sei hauptsächlich auf die Verkäufe von wenig profitablen Geschäftsbereichen zurückzuführen. Auch habe die zeitgerechte Abstimmung zwischen der Milchbeschaffung (Preis und Menge) und dem Produktabsatz auf den internationalen Märkten in einem volatilen Milchmarkt, die Wirtschaftskrise sowie der starke Schweizer Franken bessere Erträge verhindert.

Hochdorf will sich in Zukunft auf die drei Kernprozesse Trocknen, Mischen und Weizenkeimveredelung konzentrieren. Der Bau eines modernen Sprühturmes für die Produktion von Babynahrung und Milchpulver am Standort Sulgen sei zukunftsweisend. Mit dieser Investition (insgesamt rund 60 Mio. Franken) würde ein bedeutender Schritt in Richtung EU-Kostenniveau gemacht.

Im Hinblick auf das Agrarfreihandelsabkommen mit der EU und weiteren Grenzöffnungen übernimmt Hochdorf rückwirkend per 1.1.2010 eine 30-Prozent-Beteiligung des Milchwerkes UAB MGL Baltija in Litauen von der Molkereigesellschaft Lauingen. Hochdorf will das Werk mittelfristig vollständig übernehmen. Über den Kaufpreis haben die Vertragspartner Stillschweigen vereinbart.
(Quelle: LID / 7.4.2010)



Migros bäckt "Tradition"-Biscuits mit Schweizer Eiern

Das Migros-Industrieunternehmen Midor bäckt in Zukunft ihre "Tradition"-Biscuits nur noch mit Eiern von Schweizer Hühnern in Freilandhaltung. Damit will Midor den Absatz von Schweizer Eiern fördern.

Ab dem 20. April soll die Biscuitproduktion der Linie "Tradition" umgestellt werden, heisst es in einer Medienmitteilung vom Dienstag, 6. April 2010. Somit werden diese Biscuits nicht mehr mit importiertem Eipulver, sondern mit Schweizer Freilandeiern hergestellt. Die Legehennen leben laut Mitteilung in besonders artgerechten Ställen mit Tageslicht und haben viel Auslauf ins Freie.

Gerade nach Ostern könne mit dieser Umstellung der Eierüberschuss sinnvoll verwertet werden, schreibt die Migros. Für die Umstellung benötigt Midor rund 200‘000 Schweizer Freilandeier pro Jahr. Die vollständige Umstellung auf Schweizer Freilandeier im ganzen Biscuit-Sortiment sei noch nicht möglich, weil die benötigten Mengen in der Schweiz derzeit gar nicht erst produziert würden. Mit der Umstellung geht Midor einen Schritt in Richtung Swissness und will als Vorreiterin im Industriebereich gelten.
(Quelle: LID / 6.4.2010)



Illegaler Fleischimport für Berner Hotel

8,4 Tonnen Fleischwaren hat ein Baselbieter illegal aus Frankreich für ein Berner Hotel eingeführt. Er wurde mitsamt einem Helfer mit einer halben Tonne im Auto an der Grenze in Basel erwischt. Dies teilte die Zollkreisdirektion Basel am Dienstag, 6. April 2010 mit. Nachdem ein Autolenker im Herbst 2008 brüsk wendete, um einer Kontrolle zu entgehen, stoppten Grenzwächter ihn und ein zweites Auto.

Im zweiten Fahrzeug verteilt waren eine halbe Tonne Geflügel und Wurstwaren - nicht vorschriftsgemäss gekühlt und damit nicht mehr verwendbar; das Kantonslabor zog die Ware entsprechend ein.

Angesichts der grossen gefundenen Menge wurde die Zollverwaltung beigezogen. Die Ermittlungen hätten dann über ein Jahr gedauert, hiess es nun laut der Nachrichtenagentur SDA, anderthalb Jahre später. Heraus kam dabei, dass ein im Baselbiet wohnhafter Auftraggeber Fleisch für ein Hotel im Kanton Bern schmuggelte. Das Fleisch stammte aus dem EU-Raum, wie ein Sprecher der Zollverwaltung auf Anfrage der SDA sagte.

Es sei im grenznahen Frankreich zwischengelagert und dann jeweils autoladungsweise über die grüne Grenze im weiteren Raum Basel heimlich importiert worden. Damit entgingen dem Zoll über 90'000 Franken an Einfuhrabgaben. Abnehmer war ein Hotel im Kanton Bern. Die Hotel-Verantwortlichen haben laut dem Zollsprecher angenommen, das Fleisch stamme aus legalem Import.
(Quelle: LID / 6.4.2010)



Weichmacher im Fettstoffwechsel nachgewiesen

So genannte Weichmacher in Kunststoffen können Einfluss auf den Fett- und Glukosestoffwechsel von Organismen nehmen. Dies stellten die beiden Nachwuchswissenschaftlerinnen Juliane-Susanne Schmidt (Dipl.-Trophologin) und Kristina Hart (Diplombiologin) im Rahmen ihrer Promotion in der Arbeitsgruppe von Professor Dr. Dr. Bernd Fischer am halleschen Institut für Anatomie und Zellbiologie in Versuchen mit Mäusen fest.

Für ihre Erkenntnisse wurden sie von der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) mit einem Posterpreis während der gerade stattgefundenen Jahrestagung der Gesellschaft in Leipzig geehrt.

Ihre Doktorarbeiten, die im Rahmen eines von der EU in Brüssel geförderten Forschungsverbundes mit Teilnehmern aus zehn europäischen Ländern und den USA gewonnen wurden, beschäftigen sich mit dem Einfluss hormonähnlicher Nahrungsmittelkontaminanten (endokrine Disruptoren) wie Phthalate und polychlorierte Biphenyle (PCB) auf die weibliche Fortpflanzung und den Fett- und Glukosestoffwechsel bei Müttern und deren Nachkommen.

Phthalate und PCB sind industrieller Herkunft. PCB sind eine so genannte Altlast, da sie nicht mehr hergestellt werden, aber noch in grossen Mengen in der Umwelt vorkommen und über Nahrung oder Trinkwasser aufgenommen werden. Phthalate sind Weichmacher in fast allen Kunststoffprodukten (vom Duschvorhang über Kosmetika und Teppichböden bis zum Kinderspielzeug). Sie sind allgegenwärtige Schadstoffe, da sie bei fast jedem Menschen im Körper nachweisbar sind.

Welche Gesundheitsgefahren von ihnen ausgehen, ist noch nicht bekannt. Im Rahmen ihrer Untersuchungen konnten die beiden Nachwuchswissenschaftlerinnen Störungen im Fett- und Glukosestoffwechsel feststellen und eindrucksvoll an der signifikanten Zunahme des Bauchfettes bei Mäusen zeigen.

"Besonders beunruhigend an den Ergebnissen ist, dass diese Fettzunahme auch bei den nicht behandelten Nachkommen, also in der nächsten Generation, auftrat", sagt Professor Fischer. Die Befunde aus Halle sind umweltmedizinisch und umwelttoxikologisch so relevant, dass sie der DGE einen Preis wert waren.
(Quelle: idw/Martin-Luther-Universität Halle / 11.3.2010) (fma)


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