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Nachrichten

12.8.2010

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Bell macht im ersten Halbjahr 2010 mehr Gewinn

Der grösste Schweizer Fleischverarbeiter Bell verbuchte im ersten Halbjahr 2010 eine Gewinnsteigerung. Der Gewinn stieg im Vergleich zum Vorjahr um 21,7% auf 26,5 Millionen Franken.




Bell-Hauptsitz und Produktion in Basel


Die Bell Gruppe ist im ersten Halbjahr 2010 weiter gewachsen. Der Nettoerlös aus Lieferungen und Leistungen stieg um 1,9 Prozent auf CHF 1,269 Milliarden. Das operative Ergebnis auf Stufe EBITDA erhöhte sich um CHF 4,8 Millionen auf CHF 87,8 Millionen (+5,7 %). Auch das Unternehmensergebnis liegt mit CHF 26,5 Millionen um CHF 4,7 Millionen über Vorjahr (+21,7 %).

Die Konjunkturentwicklung in der Schweiz und in Europa verlief unterschiedlich. In der Schweiz hat der Privatkonsum von Fleischprodukten zugenommen während der Ausser-Haus-Konsum eher stagnierte. In Deutschland und in Frankreich konnte keine wesentliche Konjunkturerholung festgestellt werden. Die Situation in Ost-Europa hat sich etwas stabilisiert.

In der Schweiz ist der Bruttoumsatz um 2,1 Prozent auf CHF 887 Millionen gewachsen. Das Produktionsvolumen stieg um rund 1‘500 Tonnen auf 61‘818 Tonnen (+2,5 %). Beim Geschäftsbereich Frischfleisch blieb die Fleischgewinnung mit rund 47‘887 Tonnen stabil. Der Rückgang bei den Schweinen wurde mit der Zunahme beim Grossvieh wieder wettgemacht.

Die Steigerung beim preislich höher eingestuften Rind- und Kalbfleisch sorgte für den insgesamt höheren Umsatz von CHF 398 Millionen (+CHF 19 Mio. oder +5,0 %). Die verstärkten Aktivitäten beim Frischfleisch und Geflügel führten zu einem rückläufigen Gesamtmarkt Charcuterie, was sich auch bei Bell auswirkte. Der Umsatz sank um CHF 8 Millionen auf CHF 215 Millionen (-3,5 %) wobei rund zwei Drittel vom Rückgang auf durchschnittlich tiefere Verkaufspreise zurückzuführen sind.

Der Absatz des Geschäftsbereichs Geflügel war aufgrund tieferer Importe leicht rückläufig. Der Umsatz sank um 0,7 Prozent auf CHF 170 Millionen, obwohl Geflügel aus dem Inland um 6,5 Prozent zulegen konnte. Die Schlachtungen nahmen um 8,2 Prozent auf 11‘499 Tonnen zu.

Die Geschäftseinheit Convenience ist in ihrem dynamischen Markt weiter erfolgreich. Der Umsatz konnte um 6,4 Prozent auf CHF 40 Millionen ausgeweitet werden. Besonders gut verkauften sich die ultrafrischen Sandwiches und die neu eingeführten Wraps. Die Geschäftseinheit Seafood hat die Verkäufe mit einem Plus von 14,9 Prozent auf CHF 52 Millionen deutlich ausgebaut. Überproportional gewachsen sind die Produktgruppen aus Aquakulturen und aus nachhaltigen Labelprogrammen.

Der Kühlhausbrand beim Tiefkühlspezialisten Frigo St. Johann AG in Basel im ersten Halbjahr stellte eine besondere Herausfordung dar. Der Schaden für Bell ist vollumfänglich durch Versicherungsleistungen gedeckt. Die beiden beschädigten Kühlhäuser werden im Herbst 2010 abgerissen. Die Frigo soll auch künftig zu den führenden Anbietern von Logistikdienstleistungen im Kühl- und Tiefkühlbereich gehören. Die dazu gehörenden Planungsarbeiten sind im Gange.

Anhaltende konjunkturelle Schwäche in Europa

Bei Bell International ist der Nettoerlös aus Lieferungen und Leistungen um 1,8 Prozent auf CHF 400 Millionen gewachsen. Dieses Wachstum ist unter anderem auf das Ende letzten Jahres zugekaufte belgische Handelsunternehmen Marco Polo N.V. zurückzuführen.

In Deutschland blieb der Lebensmittelhandel aus konjunkturellen Gründen angespannt. Der daraus resultierende Preis- und Margendruck war auch im ersten Halbjahr 2010 deutlich spürbar. In diesem schwierigen Umfeld konnten die deutschen Betriebe den Absatz ausweiten. Beim Rohschinkenspezialisten Abraham waren insbesondere die Produktgruppe Serrano-Schinken, Listungsausweitungen bei klassischen deutschen Rohschinkensorten sowie kundenindividuell entwickelte Aktionsartikel die Wachstumstreiber. Der Umsatz konnte aufgrund des Preisdrucks nicht mit der Volumenausweitung mithalten.

Ein ähnliches Bild zeigt sich auch beim Charcuteriespezialisten ZIMBO. Die Absatzmengen konnten insgesamt erhöht werden bei durchschnittlich tieferen Verkaufspreisen. Sehr aktiv war ZIMBO auf der Produktebene. Unter anderem wurden im ersten Semester 2010 original polnische und ungarische Spezialitäten sowie ein Markenkonzept im Apéro-Bereich eingeführt.

In Ost-Europa hat sich die Lage etwas gefestigt, der Trend zu tieferpreisigen Produkten ist in allen osteuropäischen Ländern jedoch ungebrochen. Die letztjährige Akquisition des Produktionsbetriebes in Polen hat die Erwartungen erfüllt und trug zur Stabilisierung des Ergebnisses bei. In Ungarn hat die verbesserte Währungssituation die Beschaffungsrechnung entlastet. Weiterhin sehr erfreulich war die Geschäftsentwicklung der Metzgereifilialen in Tschechien.

Auch in Frankreich lässt die Konjunkturerholung auf sich warten. Der Detailhandel reagiert auf die abnehmenden Kundenfrequenzen vermehrt mit aggressiven Preisaktivitäten. Die Groupe Polette hat Volumen und Umsatz dank der letztjährigen Akquisition von St-André ausweiten können. Auch hier wuchs der Umsatz nicht im Gleichschritt mit der Volumenausdehnung. Erwähnenswert ist die erfolgte Erschliessung neuer Märkte für die Savoyer Rohwurstspezialitäten, welche dank dem Gruppen-Netzwerk nun auch in der Schweiz und in Deutschland erhältlich sind.

Ausblick

Während in den ersten Monaten des Jahres die Rohmaterialpreise verhältnismässig stabil blieben, werden im Verlauf des Jahres eher festere Preise im Beschaffungsmarkt erwartet. In der Schweiz ist auch für das zweite Halbjahr von einer soliden Entwicklung auszugehen. In Europa wird aus konjunktureller Sicht eine stabile bis leicht positive Lage erwartet. Bell ist zuversichtlich in Bezug auf den Markterfolg neuer Produkte und Sortimentslinien sowie bei der Ausschöpfung weiterer Möglichkeiten im Netzwerk der Bell-Gruppe. Dank der Resultate im ersten Halbjahr und den weiterhin intakten Aussichten ist gegenüber dem Vorjahr mit einem höheren Jahresergebnis zu rechnen.

Kennzahlen Bell Gruppe – 1. HJ 2010

Nettoerlös aus Lieferungen und Leistungen in 1'000 CHF 1'268’763
- Schweiz 888’166
- Europa 380’597

Halbjahresgewinn (vor Drittanteilen) in 1'000 CHF 26’529
Cashflow in 1'000 CHF 73’691
Investitionen in Sachanlagen in 1'000 CHF 24’359

per 30.06.10 per 31.12.09
Eigenkapital in 1'000 CHF 570’356
in % vom Gesamtvermögen 45,3 %

Ø Personalbestand 6’123
auf Vollzeitbeschäftigte umgerechnet
- Schweiz 3’339
- Europa 2’784

Bell über sich selbst

Bell ist der grösste Schweizer Fleischverarbeiter. Das Angebot umfasst Fleisch, Geflügel, Charcuterie, Seafood und Convenience-Produkte. Zu den Kunden zählen der Detail- und Grosshandel, die Gastronomie sowie die Lebensmittelindustrie. In Europa gehören die französische Groupe Polette sowie die deutschen Unternehmen ZIMBO und Abraham zur Bell Gruppe. Über 6'000 Mitarbeiter erwirtschafteten 2009 einen konsolidierten Umsatz von CHF 2,55 Mrd. Bell ist an der Schweizer Börse kotiert. (Mitteilung Bell 12. August 2010) (gb)


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