foodaktuell.ch
Internetmagazin für die Lebensmittelbranche Dienstag, 16. April 2024
Fleisch & Delikatessen
Aktuell: Sensation beim Trockenfleisch-Test
Report:
Frischeverlängerung mit Vakuum oder Schutzgas?


Tipps & Wissen: IFFA 2016: Metzgerei-Trends
Backwaren & Confiserie
Aktuell: Innovationen an der ISM 2016: Rückblick
Report:
Neue Stevia-Generation ohne Bitterkeit


Tipps & Wissen: Undeklarierte Allergene in Broten beanstandet
Gastronomie
Aktuell: Kantonslabor Basel prüft Restaurant-Hygiene
Report:
Metzgereiprodukte in der Patientenernährung?


Tipps & Wissen: Geschmacks-Trends von morgen
Inhalt
Home
Nachrichten
Fleisch & ...
Backwaren & ...
Gastronomie
Über uns, Werbung
Archiv, Suche
Impressum
3.2.2016
Messetipp: IFFA 2016 in Frankfurt

„Fleischindustrie 4.0“ nimmt Fahrt auf
anzeigen...

Partner/Sponsoren

Cash+Carry Angehrn: Frische für Profis an neun Standorten in der Deutschschweiz.
Direkt zur CCA-Website:
www.cca-angehrn.ch


Empfohlene Links:

Fachschule für Bäckerei,
Konditorei, Confiserie:
www.richemont.cc


Fachschule für Metzgerei:
www.abzspiez.ch


Internationale Privat-Fachschule für Koch-Profis: European Culinary Center DCT in Vitznau LU
Deutsch: http://german.dct.ch
English: www.culinary.ch


Internet- und Socialmedia-Auftritte:
www.chrisign.ch







Schweizerischer Bäckerei- und Konditorei-Personal-Verband


Nachrichten

4.10.2010

Druckansicht
Rindfleisch ist das Luxusfleisch der Zukunft

Wegen hohen Umweltkosten wird Rindfleisch langfristig zum Luxusgut gemäss FAO-Prognosen. Die Produktion benötige zu viel Wasser und erzeuge zu viel Treibhausgas.



In 40 Jahren wird gemäss FAO-Prognose Rindfleisch so luxuriös sein, wie Lachs vor 50 Jahren war. Bild: Roastbeef

Rindfleisch wird in Zukunft so teuer sein, dass es zum exquisitem Luxusgut für Wohlhabende wird. Das prognostizierte die UN-Welternährungsorganisation FAO (Food and Agriculture Organisation http://www.fao.org) beim 18. internationalen Fleischkongress in Buenos Aires. "Die Erzeugung von Rindfleisch ist drei- bis fünfmal teurer als jene von Hühner- oder Schweinefleisch und kann nicht mit dem Wachstum der Weltbevölkerung und deren steigenden Rindfleischhunger mithalten.

2050 wird Rindfleisch das sein, was heute Kaviar ist oder Lachs vor 50 Jahren war", so FAO-Sprecher Henning Steinfeld. Er verweist dabei in erster Linie auf die hohen Kosten für die Umwelt, die sich künftig für die Fleischerzeuger bei gleichen Preisen nicht mehr bezahlt machen.

Zu viel Wasser und Treibhausgas

Ein Kilo Rindfleisch braucht in der Erzeugung 16.000 Liter Wasser, Schweinefleisch dagegen nur 5.000 Liter und Hühnerfleisch knapp 4.000 Liter. "Bisher ist Wasser im Freien umsonst und im auch Stallbetrieb günstig. Besonders im Süden wird es aber durch den Klimawandel immer knapper und teurer", betont Josef Schmidhuber, International Policy Analyst bei der FAO.

Doch auch abseits des Wassers sind steigende Produktionskosten absehbar. "Falls die Welt den Klimaschutz ernst nimmt, wird auch die Rind- und Schafzucht sowie die Milchproduktion die Preise für die entstehenden Ausstösse an Methan, N2O, CO2 und ähnliche Treibhausgase bezahlen müssen. Bei all diesen Kosten wird man den Konsumenten beteiligen müssen." In welcher Form ist noch ungewiss, denn Ideen wie etwa eine Rindfleischsteuer sind bislang noch heftig umstritten.

Vielerorts schon heute teuer

"In vielen Ländern ist Rindfleisch ohnehin schon Luxus", so Schmidhuber. Die Bewohner reicher Ländern könnten sich 20 Kilo pro Jahr mühelos leisten, was in armen Ländern - von Hirtengesellschaften abgesehen - nicht der Fall sei.

Europa wird in den Augen des Experten auch in Zukunft zu reich sein, um aus Kostengründen ganz auf Rindfleisch verzichten zu müssen und langfristig weniger als zehn Kilo zu konsumieren. "Hier werden eher andere Gründe zum Fleischverzicht führen, etwa die gesundheitlichen Bedenken oder die hohen Getreidepreise durch die Verfütterung an die Tiere." Global werde der Rindfleischkonsum weiter zunehmen, doch deutlich weniger stark als bisher.

Für die Fleischproduktion ist laut FAO-Meinung technischer Fortschritt Gebot der Stunde. "Es geht darum, mit weniger Getreide und sonstigem Input auszukommen", so Schmidhuber. In Europa habe die Futterverwertung in den vergangenen Jahren bereits enorme Fortschritte gemacht, die in vielen Teilen der Welt noch ausstehen.

Auch genetische Massnahmen hält der Experte für möglich, obgleich man hier in Europa bald an Akzeptanzgrenzen stosse. "Wichtig ist auch die Steigerung der Tierhygiene. Bisher gibt es viele Tierkrankheiten, die einen massiven Antibiotika-Einsatz und bis zu fünfprozentige Verluste mit sich ziehen. Steigt die Tiergesundheit, sinken die Kosten durch derartige Ausfälle."

Durchschnittlich verbraucht jeder Erdenbürger derzeit zehn Kilogramm Rindfleisch pro Jahr. Industrieländer kommen auf über 20 Kilo und Entwicklungsländer auf sechs Kilo, wobei nur bei letzteren die Tendenz steigt. Während das Konferenz-Gastgeberland Argentinien mit 56 Kilogramm eindeutiger Rekordhalter ist, beschränkt sich der Verbrauch in Deutschland seit 2002 durchgehend auf zwölf Kilo Rindfleisch pro Jahr und Person.

"Der Verzehr beträgt dabei 68 Prozent des Verbrauchs", erklärt Heike Harstik, Hauptgeschäftsführerin des Verbands der deutschen Fleischwirtschaft http://www.v-d-f.de. Für die Situation in 40 Jahren sei vieles denkbar. "Es ist jedoch davon auszugehen, dass der Rindfleischpreis steigen wird", so die Fleischexpertin. Link zum World Meat Kongress: http://www.worldmeatcongress2010.com (pte 1.10.2010) (gb)


__________________________________________


9.2.2016
Wenn das Essen die Gene verändert
Mütter beeinflussen mit ihrer Ernährung den Fett- und Zuckerstoffwechsel der Nachkommen durch epigenetische Veränderungen.
weiter...

8.2.2016
KURZNEWS 8. Februar 2016
Olivenöl-Preise um 20 Prozent gestiegen / Desinfektionsmittelrückstände in Lebensmitteln nachgewiesen / 23 Mio. Europäer pro Jahr erleiden Lebensmittel-Infektionen
weiter...

4.2.2016
KURZNEWS 4. Februar 2016
Micarna-Gruppe übernimmt Gabriel Fleury SA / Tête de Moine erhält eigenes Fest / Weichmacher fördern Übergewicht
weiter...

2.2.2016
KURZNEWS 2. Februar 2016
Lidl steigert Export von Schweizer Lebensmitteln / Täuschungen mit geschützten Bezeichnungen GUB / GGA / Zu viel Milch produziert / Warum schützt Rohmilch vor Allergien und Asthma?
weiter...

1.2.2016
Schwieriges 2015 für Schweizer Käseexporte
Der geringe Käseexportzuwachs von +0.3% im 2015 wurde dank einer Exportsteigerung ausserhalb der EU erzielt. Mengenmässig wurde 1.5% weniger in die EU exportiert.
weiter...

28.1.2016Hopfenextrakt als natürliches Konservierungsmittel
26.1.2016KURZNEWS 26. Januar 2016
21.1.2016Regelmässiges Streicheln beschleunigt Kälbermast
19.1.2016KURZNEWS 19. Januar 2016
18.1.2016Migros mit stabilem Umsatz im 2015
14.1.2016Wurstwaren wegen Deklarationsmängeln beanstandet
12.1.2016KURZNEWS 12. Januar 2016
8.1.2016Coop im 2015 mit weniger Umsatz
6.1.2016KURZNEWS 6. Januar 2016
5.1.2016Kaffee wirkt entzündungshemmend und zellschützend
30.12.2015fial gegen Nahrungsmittel-Spekulation-Initiative
28.12.2015KURZNEWS 28. Dezember 2015
24.12.2015KURZNEWS 24. Dezember 2015
22.12.2015Alternativen zum abzuschaffenden Schoggigesetz
17.12.2015KURZNEWS 17. Dezember 2015
15.12.2015KURZNEWS 15. Dezember 2015
8.12.2015KURZNEWS 8. Dezember 2015
3.12.2015KURZNEWS 3. Dezember 2015
1.12.2015KURZNEWS 1. Dezember 2015
30.11.2015Offiziell beste Jung-Metzgerin: Manuel Riedweg
26.11.2015KURZNEWS 26. November 2015
24.11.2015Ernst Sutter: offiziell beste Schweizer Metzgerei
19.11.2015KURZNEWS 19. November 2015
17.11.2015KURZNEWS 17. November 2015
11.11.2015Erforscht: Zartheit von vakuum-gegartem Fleisch

Eine vollständige Liste aller älteren Nachrichten finden Sie im Archiv


Die Redaktion empfiehlt:

Archiv der Nachrichten

Archiv der Varia-Beiträge

foodaktuell.ch-Newsletter

foodaktuell Journal (Print)

Delikatessen-Führer delikatessenschweiz.ch






Copyright Codex flores, Huobstr. 15, CH-8808 Pfäffikon (SZ)