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Nachrichten

16.11.2010

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Cooplieferanten kritisieren massive Forderungen

Coop setzt Lieferanten massiv unter Druck gemäss «Sonntagonline». Promarca äussert wettbewerbsrechtliche Bedenken. Coop wehrt sich gegen die Monopolmissbrauch-Kritik.



Auszug aus dem Bericht in Sonntagonline 13.11.2010: Was den Lieferanten ebenfalls sauer aufstösst, ist die neue Verhandlungstaktik der Basler. Anstatt dass die obersten Coop-Chefs wie bis anhin vor den versammelten Markenchefs die neuen Konditionswünsche kommunizieren, wird nun jeder Lieferant separat und eine Stufe tiefer angegangen. Mit am Verhandlungstisch sitzt immer ein externer Berater von Coop, der die Forderungen mithilfe einer Umsatzstudie untermauert.

Coop stellt überrissene Forderungen gegenüber Lieferanten. Dies hat eine Schweizer Zeitung publik gemacht. Der Schweizerische Markenartikelverband Promarca nimmt zu den wichtigsten Inhalten Stellung. Er kritisiert Coops unpartnerschaftliche, intransparente Methoden, mit denen Zulieferer unter Androhung von Sanktionen unter Druck gesetzt werden.

So trägt Grossverteiler Coop seinen Preiskrieg auf dem Buckel der Lieferanten aus, während seine europaweit höchste Bruttomarge von 34,4% unangetastet bleibt. Promarca äussert wettbewerbsrechtliche Bedenken.

Zahlen unabhängiger Institute zeigen: Im 2009 hat Migros eine Bruttomarge von 39% beansprucht, Coop von 34,4%. Damit sind ihre ohnehin europaweit höchsten Bruttomargen gegenüber 2008 gestiegen - trotz "vermehrtem Wettbewerb" und "Preissenkungen auf Kosten der eigenen Marge", wie die Schweizer Grossverteiler in der Öffentlichkeit gerne betonen.

Dass die Händler ihre Margen vergrössern und wie aktuell Coop für ihren Preiskampf die Lieferanten schröpfen, findet Promarca-Direktorin Anastasia Li-Treyer inakzeptabel: "Der Grossteil der Markenartikelhersteller hat mit Coop nur noch einen einzigen flächendeckenden Kanal zur Verfügung. Dies gilt auch für grosse, bekannte Marken. Fliegt eine Marke aus dem Regal, ist das Produkt praktisch aus dem Schweizer Markt ausgeschlossen."

Dies schafft eine ungeheure Machtposition, die Coop in den laufenden Verhandlungen gezielt ausnutzt. "Harte Verhandlungen sind kein Problem, solange der Wettbewerb einwandfrei spielt. Nur ist dies in der Schweiz nicht der Fall." Es sei deswegen wettbewerbsrechtlich höchst bedenklich, "dass dies zu solch unpartnerschaftlichen und einseitig verlaufenden Verhandlungen führt wie momentan."

Gegenüber den Medien hatten verschiedene Lieferanten angegeben, dass Coop überrissene Forderungen stellt, die auf keinerlei Gegenleistungen beruhen und dass der Händler mit massiven Sanktionen wie Auslistung droht, sollte sich der Lieferant mit den Bedingungen nicht einverstanden geben.

Coop stützt diese Forderungen auf eine Studie, die er den Lieferanten allerdings nicht aushändigt und deren Ergebnisse von den betroffenen Unternehmen somit nicht nachvollzogen werden können. "Auf Nachfrage bei unseren Mitgliedsunternehmen können wir all diese Punkte bestätigten", führt Li-Treyer aus. "Coop lässt seinen Zulieferern keinen Spielraum. Entweder man akzeptiert - oder bekommt Probleme." Promarca will diesen wettbewerbsrechtlichen Bedenken nachgehen. (Text: Promarca)

Coop-Stellungnahme zur Promarca Medienmitteilung vom 15.11.2010

Mit Bedauern stellt Coop fest, dass eine Gruppe von Lieferanten versucht, die angelaufenen individuellen Verhandlungen durch eine konzertierte Aktion zu beeinträchtigen und dass sich Promarca mit ihrer Medienmitteilung nun zum Sprachrohr dieser Lieferanten macht. Ihre Preiseverhandlungen führt Coop immer im Sinne ihrer Kundinnen und Kunden, die an Coop auch in Zukunft hohe Ansprüche hinsichtlich Sortimentskompetenz, Vielfalt und Preise stellen werden.

Die Kunden von Promarca sind Lieferanten, jene von Coop die Konsumentinnen und Konsumenten. Während Promarca sich für die Anliegen der Produzenten einsetzt, kämpft Coop für tiefere Verkaufspreise zu Gunsten ihrer Kundinnen und Kunden. Coop weist in diesem Kontext darauf hin, dass das Preisniveau bei den Einstandspreisen für die Schweiz nach wie vor deutlich höher ist als im internationalen Umfeld.

Coop ihrerseits setzt sich seit Jahren mit Erfolg dafür ein, das Preisniveau in der Schweiz zu senken. Preisvorteile, die aus eigenen Effizienzverbesserungen, Reduktionen der Coop Marge und Verhandlungsergebnissen mit Lieferanten resultieren, gibt Coop vollumfänglich an ihre Kundinnen und Kunden weiter.

Das Wettbewerbsumfeld hat sich im Schweizer Lebensmitteldetailhandel seit dem Eintritt der beiden Harddiscounter deutlich verschärft. Indem der Hauptkonkurrent von Coop neu ebenfalls eine verstärkte Markenartikelstrategie verfolgt, ist eine weitere Dynamisierung des Wettbewerbs eingetreten. Für Markenartikellieferanten haben sich parallel dazu neue Distributionskanäle eröffnet.

Das von Coop praktizierte Führen von individuellen Verhandlungen ist fair, weil die Konditionenverhandlungen mit den einzelnen Lieferanten auf einer daten- und faktenbasierten Basis erfolgen. Die Analyse der Stärken und Schwächen zeigt die individuellen Potenziale und den lieferantenspezifischen Handlungsbedarf. Sowohl für Coop wie auch für die Lieferanten ist dies ein positiver, erfolgsorientierter Ansatz. Die Lieferanten profitieren zudem von den Coop Marketinganalysen und können sich so gezielt im Markt weiterentwickeln.

Coop gewährt den Lieferanten im Rahmen der Gespräche volle Transparenz hinsichtlich Analysemethoden und -ergebnissen, soweit dies die wettbewerbsrechtlichen Rahmenbedingungen zulassen.

Vom Coop Wachstum profitieren auch Konsumenten und Lieferanten Derzeit wächst Coop überdurchschnittlich im Markt. Dieses Wachstum generiert Coop in erster Linie aus eigener Kraft, primär durch Investitionen in Verkaufsstellen, Sortimente, Preise und frequenzfördernde Massnahmen. Ihre Lieferanten beteiligt Coop an dieser positiven Entwicklung, indem auch sie überdurchschnittliche Umsatzzuwächse sowie Ertragssteigerungen realisieren können.

Die Höhe der Coop Forderungen ist auf Basis von Leistung und Gegenleistung individuell auf die Lieferanten abgestimmt. Bei Forderungen von 5 % und mehr handelt es sich um begründete Ausnahmen, mitunter aufgrund von Wechselkurs- und/oder Rohstoffpreisentwicklungen.

Coop Kunden profitieren von Produktivitätssteigerung und Verhandlungserfolg Die Vergleichbarkeit der Coop Marge mit internationalen Mitbewerbern ist nicht gegeben, weil im Ausland völlig andere Konditionensysteme eingesetzt werden, die eine deutlich höhere Bedeutung der Rückvergütungen beinhalten. Diese Rückvergütungen werden in der Bruttomarge nicht sichtbar und führen zu entsprechenden Verzerrungen bei internationalen Vergleichen.

Die BAK Studie vom 10. Oktober 2010 zeigt, dass sich das Preisniveau im Schweizer Detailhandel stetig dem Ausland annähert und der Detailhandel die Steigerung der Produktivität sowie die Vorteile durch tiefere Beschaffungskosten an die Kundschaft weitergegeben hat. Zudem attestiert die Studie dem Schweizer Detailhandel eine im europäischen Umfeld sehr hohe Effizienz. Ihre Preiseverhandlungen führt Coop immer im Sinne ihrer Kundinnen und Kunden, die an Coop auch in Zukunft hohe Ansprüche hinsichtlich Sortimentskompetenz, Vielfalt und Preise stellen werden. (Mitteilung Coop 16. November 2010) (gb)


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