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Nachrichten

16.6.2011

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Mann/Frau beurteilen Lebensmittel unterschiedlich

Frauen vertrauen dem Haltbarkeitsdatum, Männer ihrem Geruchssinn. Die sechste Studie der Coop-Initiative «Ess-Trends im Fokus» widmet sich dem Thema Lebensmittelsicherheit.




Die Schweizer vertrauen inländischen Lebensmitteln, aber Männer urteilen nach andern Kriterien als Frauen.


Was verunsichert die Schweizer Bevölkerung rund um das Thema Esswaren und welchen Ansprüchen muss die Lebensmittelsicherheit genügen? Damit befasst sich die sechste repräsentative Studie «Ess-Trends im Fokus», die im Februar 2011 durchgeführt wurde.

Knapp zwei Drittel kennen den Unterschied zwischen Mindesthaltbarkeits- und Verbrauchsdatum, drei Viertel wissen, dass man Konservenreste nicht in der Dose aufbewahrt und dass verdorben aussehende Lebensmittel zur Sicherheit entsorgt werden sollten. 71 % der Befragten halten Schweizer Produkte für sicherer als Importware und Männer beurteilen nach anderen Kriterien als Frauen, ob Lebensmittel noch essbar sind.

Über ein Drittel der Befragten hält es für wahrscheinlich, gesundheitsschädigende Nahrung zu konsumieren. Diese Sorge ist jedoch weniger drängend als die Angst vor Autounfällen, Krankheit oder Gesundheitsschäden durch Umweltverschmutzung. Frauen sind besonders sensibilisiert für Gefahren, die von Lebensmitteln ausgehen können. Dies zeigt sich beim Einkaufen, wo sich zwei Drittel der Frauen, aber nur die Hälfte der Männer Gedanken zur Sicherheit der Esswaren machen.

Mehr Vertrauen in Schweizer Produkte Jeder Sechste der Befragten glaubt, dass es in der Schweiz im laufenden Jahr mit über 50-prozentiger Wahrscheinlichkeit zu einem Lebensmittelskandal kommt. Erwartet wird vor allem ein Fleisch- oder Dioxinskandal. Trotz solcher Befürchtungen hat nur jeder Zwölfte den Eindruck, dass sich die Lebensmittelsicherheit in der Schweiz in den letzten Jahren verschlechtert hat. Als Grund für eine Verschlechterung wird hauptsächlich der Import ausländischer Produkte genannt.

In der Schweiz hergestellte Lebensmittel gelten dagegen als relativ sicher. In der Deutschschweiz vertrauen 75 % der Befragten den Schweizer Produzenten stärker als den ausländischen; in der Westschweiz sind es nur 59 %. Demgegenüber vertreten signifikant mehr Westschweizer die Ansicht, dass einheimische Lebensmittel gleich sicher sind wie importierte Lebensmittel (41 % Westschweizer versus 25 % Deutschschweizer).

Salmonellen und Schimmel beunruhigen

Am stärksten auf die Sicherheit achtet die Kundschaft bei Fleisch, Geflügel und Fisch. Die Hälfte aller Befragten ist beim Einkaufen von Lebensmitteln beunruhigt über Schimmel, Salmonellen sowie Schwermetall-, Quecksilber- und Dioxinrückstände. Rund 40 % haben Bedenken wegen Antibiotika, falscher Lagerung, abgelaufenem Datum, Gentechnik oder Listerien.

Wichtigste Orientierungshilfen zur Beurteilung der Vertrauenswürdigkeit der Lebensmittel sind ein frisches Aussehen (91 % Zustimmung), Haltbarkeit (81 %) und Herkunft (75 %). Rund die Hälfte achtet auf die Vertrauenswürdigkeit des Anbieters oder des Herstellers. Gütesiegel spielen ebenfalls eine Rolle. Nur jeder Sechste hält Nahrungsmittel für sicherer, bloss weil sie mehr kosten. Ein hoher Preis schafft also kein zusätzliches Vertrauen.

Schweizer Bevölkerung verhält sich achtsam

Gefahren für die Lebensmittelsicherheit lauern auch ganz am Ende der Lebensmittelkette bei der Aufbewahrung und Zubereitung zuhause. Erfreulicherweise erweist sich die Bevölkerung in wichtigen Punkten als gut informiert: 87 % waschen vor dem Kochen die Hände; drei Viertel wissen, dass man Konservenreste nicht in der Dose aufbewahrt; knapp zwei Drittel kennen den Unterschied zwischen Mindesthaltbarkeits- und Verbrauchsdatum. Und wenn etwas verdorben aussieht oder abgelaufen ist, wirft man es zur Sicherheit häufig weg.

Während 46 % der Männer bei Fleisch und Geflügel ihrem Geruchssinn vertrauen, sind es bei den Frauen 37 %. Letztere entscheiden häufiger nach dem Verpackungsdatum, was 44 % der Frauen angaben; bei Männern sind es 38 %.

Fachliche Unterstützung der Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung SGE Die repräsentativen Coop-Studien zum Ernährungsverhalten und -bewusstsein der Schweizer Bevölkerung werden regelmässig durchgeführt und publiziert. Die Schweizerische Gesellschaft für Ernährung SGE (www.sge-ssn.ch) begleitet das Projekt «Ess-Trends im Fokus» fachlich und stellt sicher, dass es hohen ernährungswissenschaftlichen Ansprüchen genügt. Die vorliegende sechste Studie wurde im Februar 2011 durchgeführt.

Mit Hilfe der Studien-Resultate hat Coop Informationsdefizite bei der Schweizer Bevölkerung – etwa bei der Zubereitung von Lebensmitteln zu Hause – festgestellt. Aus diesen Erkenntnissen wurde das neue Infoblatt «Essen? Aber sicher!» mit wertvollen Tipps entwickelt. Dieses befindet sich unter www.coop.ch/infoblatt. Alle Ergebnisse der Studienreihe sind publiziert unter www.coop.ch/fachdossier und unter www.sge-ssn.ch. (Text: Coop, SGE)

Tipps für den sicheren Umgang mit Lebensmitteln

Fragen Sie sich manchmal, ob Sie ein bestimmtes Lebensmittel bedenkenlos konsumieren können? Dann sind Sie in guter Gesellschaft. Nämlich über die Hälfte der Bevölkerung macht sich beim Einkaufen Gedanken zur Lebensmittelsicherheit.

Der richtige Umgang mit Esswaren ist eine Herausforderung. Beim Transport des Einkaufs nach Hause sowie bei der Lagerung und Zubereitung der Lebensmittel gibt es ein paar einfach Regeln zu beachten. Wir haben deshalb für Sie einige Tipps und wichtige Hygieneregeln zusammengestellt.

1. Nehmen Sie gekühlte oder gefrorene Esswaren erst am Ende des Einkaufs und legen Sie diese zu Hause unverzüglich in den Kühlschrank bzw. in den Tiefkühler.

2. Die optimale Kühlschranktemperatur beträgt max. 5°C, die des Tiefkühlers max. -18°C. Einmal aufgetaute Lebensmittel sollten Sie nicht erneut einfrieren.

3. Lagern Sie die Produkte nach den Vorgaben auf der Verpackung und verzehren Sie diese bis zum Verbrauchsdatum. So vermeiden Sie das Risiko einer Lebensmittelinfektion. Dies betrifft leicht verderbliche Lebensmittel (z.B. Hackfleisch), die bereits nach kurzer Zeit eine Gefahr für die Gesundheit darstellen können. Ist lediglich das Mindesthaltbarkeitsdatum (mindestens haltbar bis) überschritten, kann das Produkt, falls es gut aussieht und riecht, bedenkenlos verzehrt werden (z.B. Biscuits, die nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatum etwas trockener, gesundheitlich aber unbedenklich sind).

4. Schimmel ist, wenn auch nur am Rand sichtbar, im gesamten Lebensmittel verbreitet und gesundheitsschädigend. Entsorgen Sie Lebensmittel, welche von Schimmel befallen sind. Auch angeschimmeltes Brot sollte vollständig entsorgt werden. Eine Ausnahme ist Hartkäse. Da dieser wenig Feuchtigkeit enthält, kann das vom Schimmel befallene Stück grosszügig abgeschnitten und der Hartkäse nach wie vor genossen werden.

5. Fisch gehört zu den leicht verderblichen Lebensmitteln und sollte möglichst am Einkaufstag verzehrt werden. Bei Raumtemperatur verdirbt Fisch innerhalb weniger Stunden. Im Tiefkühler kann Fisch bei -18°C 2 bis 6 Monate gelagert werden.

6. Achten Sie bei rohem Fleisch, Geflügel und Fisch darauf, dass die Produkte und deren Saft nicht in Kontakt mit anderen Lebensmitteln kommen. Benutzen Sie daher separate Arbeitsutensilien und waschen Sie diese nach dem Gebrauch gründlich.

7. Tiefgefrorenes Fleisch, Geflügel und Fisch sollten zugedeckt im Kühlschrank aufgetaut und noch am selben Tag verarbeitet werden.

8. Hygienisch besonders gefährdetes Fleisch wie Hackfleischprodukte und Geflügel müssen vollständig erhitzt werden. Braten Sie dieses bis kein roter Fleischsaft und keine roten Stellen mehr vorhanden sind. Beim Poulet muss der austretende Fleischsaft klar sein.

9. Lebensmittel aus rohem Fisch oder Fleisch wie Sushi oder Tartar, sowie Roheierspeisen wie z.B. Tiramisù, beinhalten immer ein mögliches Restrisiko einer Lebensmittelinfektion. Verwenden Sie frische Produkte und lagern Sie die Speisen im Kühlschrank. Verzehren Sie die Produkte innert 24 Stunden.

10. Mögliche Krankheitserreger werden durch Erhitzung abgetötet. Erhitzen Sie deshalb alle zu kochenden Speisen genug hoch und genug lang. Dies gilt auch für das Wiederaufwärmen von Produkten.

11. Schwämme, Lappen und Küchentücher sind mögliche Bakterienreservoirs. Wechseln Sie diese bei intensivem Gebrauch täglich, spätestens jedoch nach drei Tagen. (Text: Coop) (gb)


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