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27.7.2011

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Detailhandel leidet unter Einkaufstourismus

Schweizer kaufen aufgrund des starken Frankens immer öfter im Ausland ein. Das Nachsehen hat der hiesige Detailhandel.



Vor allem die Lebensmittel-Sparte bekommt den Einkaufstourismus von Schweizern im Ausland zu spüren. Bild: Das Shoppingcenter Lago in Konstanz mit dem Harddiscounter Aldi ist immer öfter ein Ziel von Schweizern.


Trotz des relativ robusten Schweizer Konjunkturverlaufs und der positiven Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt befinden sich die Schweizer Detailhändler in einem schwierigen Umfeld. Die Frankenstärke erhöht die Preisdifferenzen zwischen der Schweiz und dem umliegenden Ausland kontinuierlich, wodurch vermehrt Kaufkraft abfliesst.

Im laufenden Jahr dürfte das Wachstum der nominalen Lebensmittelumsätze aufgrund des Kaufkraftabflusses rund 0.6 Prozentpunkte tiefer ausfallen. BAKBASEL rechnet für das laufende Jahr mit einer realen Umsatzzunahme im Schweizer Detailhandel von lediglich 1.0 Prozent. Aufgrund der tieferen Verkaufspreise stagnieren die nominalen Umsätze im Vorjahresvergleich.

Kaufkraft fliesst vermehrt ins umliegende Ausland

Aufgrund des schwachen Euros gewann der Einkauf im umliegenden Ausland in den letzten Monaten deutlich an Attraktivität, da sich die Preisschere wieder spürbar geöffnet hat. Im laufenden Jahr dürfte das Wachstum der nominalen Lebensmittelumsätze aufgrund des Kaufkraftabflusses rund 0.6 Prozentpunkte tiefer ausfallen. Damit stellt der Einkaufstourismus ein ernstzunehmendes Problem für den Schweizer Detailhandel dar.

Gemäss der Einschätzung von BAKBASEL geben die Schweizer Haushalte 2011 rund 310 Mio. CHF mehr für Lebensmittel im grenznahen Ausland aus als noch im vergangenen Jahr. Nicht berücksichtigt sind dabei die Ausgaben im Reiseverkehr.

Das von BAKBASEL erwartete reale Umsatzplus von 1.0 Prozent im laufenden Jahr kommt vor allem durch die stabile Nachfrage in den Segmenten Unterhaltungs- und Büroelektronik sowie Gesundheit, Körperpflege und Schönheit zustande. Kaum Wachstumspotenziale weisen demgegenüber andere Non-Food-Sparten auf. Vor allem bei Bekleidung, Schuhe und Kultur fallen 2011 die realen Umsätze tiefer aus als im vergangenen Jahr.

Gesamthaft darf für 2011 im Non-Food-Bereich mit einem realen Wachstum von 1.1 Prozent gerechnet werden (nominal: +0.1%). Relativ robust präsentiert sich in den kommenden Monaten die Nachfrage im Food-Bereich (Nahrungsmittel, Getränke). Das reale Umsatzplus beläuft sich für das Gesamtjahr 2011 auf 0.9 Prozent (nominal: +0.2%).

Tiefere Konsumentenpreise im Detailhandel

Für das gesamte Detailhandelssortiment erwartet BAKBASEL im laufenden Jahr Preissenkungen im Umfang von 0.8 Prozent im Vergleich zu 2010. Im Gegensatz hierzu rechnet BAKBASEL beim gesamten privaten Konsum (Güter und Dienstleistungen) mit einem Preisanstieg von 0.6 Prozent im laufenden Jahr.

Im Schweizer Food-Detailhandel dürfte das Preisniveau im Jahresmittel 2011 rund 0.7 Prozent unter dem Niveau von 2010 liegen. Dabei sind die Preisabschläge bei den Nahrungsmitteln (-1.0%) etwas höher als bei den Getränken (-0.4%). Der Preisanstieg bei Tabak, Raucherwaren (+5.1%) wird primär durch höhere Abgaben verursacht. Im Non-Food-Bereich (-1.0%) darf in allen Segmenten mit Ausnahme von Bekleidung und Schuhe (+6.1%) und persönliche Ausstattung (+0.9%) mit tieferen Preisen als noch 2010 gerechnet werden.

Der erwartete starke Preisanstieg bei Bekleidung und Schuhe lässt sich mit markant steigenden Produktionskosten in den Herstellungsländern erklären. In den anderen Detailhandelssegmenten zeigt sich, dass trotz steigender Rohstoffpreise auch in den nächsten Monaten keine Aufschläge auf die Verbraucherpreise zu erwarten sind. Der Grund dafür liegt im starken Schweizer Franken und den somit tieferen Importpreisen. Dies gilt sehr ausgeprägt für die Segmente Gesundheit, Körperpflege, Schönheit (-4.4%) und für Unterhaltungs- und Büroelektronik (-7.2%), wo der Importanteil überdurchschnittlich gross ist.

Erholung im nächsten Jahr

Für 2012 rechnet BAKBASEL mit einer besseren Entwicklung der Detailhandelsumsätze. Die Ausgaben der Haushalte dürften wieder etwas stärker zulegen, was durch die gute Arbeitsmarktlage und die positiven Einkommensperspektiven begründet ist. Zusätzlich wird der dämpfende Effekt des Einkaufstourismus auf die Umsatzentwicklung langsam nachlassen. Der preisbereinigte Detailhandelsumsatz dürfte im kommenden Jahr um 1.6 Prozent ansteigen. Nominal darf sogar mit einem Plus von 2.3 Prozent gerechnet werden, da 2012 tendenziell wieder mit steigenden Konsumentenpreisen im Schweizer Detailhandel zu rechnen ist.

BAK Basel Economics über sich selbst

BAK Basel Economics AG (BAKBASEL) ist ein unabhängiges Forschungsinstitut, das volkswirtschaftliche Analysen und Prognosen erstellt und Beratungsdienstleistungen auf empirischer und quantitativer Ebene anbietet. Im Fokus der Arbeiten stehen gesamtwirtschaftliche sowie branchen- und regionenspezifische Fragestellungen, sowohl aus konjunktureller als auch struktureller Sicht.

Seit Mitte der Neunziger Jahre hat sich BAKBASEL darauf spezialisiert, anhand von unterschiedlichen Methoden Branchen auf regionaler Ebene zu analysieren. Das Augenmerk richtet sich insbesondere auf internationale Vergleiche der Standortqualität und wirtschaftspolitische Themen. Methodisch konzentriert sich BAKBASEL auf die drei Kompetenzfelder Benchmarking, Strukturanalysen und Prognosen. Auftraggeber sind Regierungen, Verwaltungen, Verbände, Stiftungen und Unternehmen. (26.07.2011 BAKBASEL) (gb)


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