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2.8.2011

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KURZNEWS 2. August 2011

Anzahl Bauernhöfe auf Rekordtief / Coop/Migros: Importeure sollen Währungsgewinn weitergeben / Mieser Service in der Schweiz? / Schweizer lehnen Patente auf Früchte und Gemüse ab


Anzahl Bauernhöfe auf Rekordtief

02.08.2011 - (lid) – Im Vorjahr wurden erstmals weniger als 60‘000 landwirtschaftliche Betriebe in der Schweiz gezählt. Die Anzahl mittlerer Betriebe sinkt am stärksten. Im Jahr 2010 gab es 59‘056 landwirtschaftliche Betriebe. Verglichen mit 2009 habe es einen Rückgang von 969 Einheiten gegeben, schreibt das Bundesamt für Statistik in einer Medienmitteilung. Ebenfalls abgenommen haben die Bio-Betriebe um 123 Einheiten auf 5‘659 Betriebe, was die rückläufige Tendenz im Bio-Bereich bestätige.

Die totale Anzahl Beschäftigte belief sich 2010 auf 167‘462 und entspricht einer Abnahme von 2‘326 (1,4 Prozent). Vor allem mittlere Betriebe (3 bis 20 Hektaren) haben abgenommen und lagen gesamthaft bei 31‘960 Einheiten. Einzig die grossen Betriebe mit 20 oder mehr Hektaren konnten mit 72 neuen Einheiten auf 20‘226 Betriebe zulegen. Letztes Jahr wurden total 3‘902 Hektaren weniger bewirtschaftet.



Tierschutz lanciert Petition zur Jagdschutzverordnung

02.08.2011 - (lid) – Der vom Bundesamt für Umwelt (BAFU) erarbeitete Entwurf zur Revision der Jagdschutzverordnung sei eine Enttäuschung, erklärt der Schweizer Tierschutz (STS). Deshalb lanciert er nun eine Petition. Der Entwurf des BAFU berücksichtige einseitig die Interessen der Jägerkreise, kritisiert der STS in einer Medienmitteilung. Zudem beruhe er auf einem veralteten Naturverständnis, zumal Tiere aus einer rein jagdlichen und landwirtschaftlichen Optik in „nützliche“ und „schädliche“ Arten unterteile. Die Umsetzung des Entwurfs würde aus tierschützerischer Sicht ein ökologisch sinnvolles und tierethisch vertretbares Management der jagdbaren Tierarten auf Jahre hinaus verhindern.

Der STS hat nun eine Petition lanciert. Darin wird unter anderem eine minimale Schonzeit während der Jungenaufzucht gefordert. Verhindert werden soll, dass den Kantonen das Recht zum Abschuss von Grossraubtieren erteilt wird. Zudem fordert der STS ein Verbot der Baujagd. Geht es nach dem Willen des STS, erhalten Jäger ihre Jagderlaubnis nur noch, wenn sie jährlich zum Schiesstest antreten.



Coop/Migros: Importeure sollen Währungsgewinn weitergeben

29.07.2011 - (lid) – Der Eurokurs sinkt und sinkt, die Preise importierter Produkte in den Läden indes kaum. Coop und Migros beklagen, dass die Importeure die billigen Euro-Preise icht weitergeben.Die Einkaufspreise, die sie den Lieferanten zahlen müssten, würden teils deutlich über dem Verkaufspreis im Ausland liegen, erklärte Migros-Mediensprecher Urs Peter Naef gemäss Tagesschau des Schweizer Fernsehens. Und Coop erklärt: Die Einkaufspreise seien in den letzten Monaten nicht gesunken, obwohl sich der Euro stark verbilligt habe. Die Währungsgewinne würden die Lieferanten und Importeure einsteichen.

Diese kontern: Das Potenzial für Preissenkungen liege beim Detailhandel, erklärte Anastasia Li-Treyer vom Verband Schweizer Markenartikel Promarca. Laut Coop-Sprecherin Susanne Sugimoto seien die Gewinnmargen im Detailhandel aber tief, womit der Handlungsspielraum für Preissenkungen gering sei. Verlierer seien, so das Schweizer Fernsehen, die Konsumenten, die weiterhin zu viel für Markenprodukte zahlen müssten.



Mieser Service in der Schweiz?

(Hotel & Gastro Union 29.7.11) - Berufsverband Restauration wehrt sich gegen Pauschalurteile und verlangt mehr Anstrengungen der Arbeitgeber. Die Vorgeschichte: "Von Service-Hölle Schweiz" spricht der "SonntagsBlick" in seiner Ausgabe vom 24.7. (http://www.blick.ch/news/schweiz/service-hoelle-schweiz-177353) und zitiert sowohl einen Fall aus Wengen, als auch Aussagen aus Bewertungsseiten von Tripsadvisor oder Holidaycheck.

Der Berufsverband Restauration mag an dieser Stelle diese Einzelfälle nicht bewerten, eine "Service-Hölle" ist es aber auf jeden Fall nicht. Das würde jenen vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern nicht gerecht, welche Tag für Tag ihr Bestes geben und die Gäste gut betreuen. Tatsache ist aber, dass jedes schlechte Beispiel - wenn auch nicht zu verhindern - eines zu viel ist für den betroffenen Gast.

Eines zeigt aber die vom "SonntagsBlick" geschilderten Fälle klar: Gut ausgebildete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind für das Tourismusland Schweiz sehr wichtig, ob mit oder ohne Euro-Krise. Aber nicht nur für die Schweiz im Allgemeinen, sondern auch für den Wirt oder den Hotelier im Speziellen. Es ist erwiesen, dass gut ausgebildete Fachkräfte ihr Geld wert sind: Sie bringen den höheren Lohn mit mehr Umsatz locker wieder herein.

Zurzeit sind wir daran, genaue Zahlen zu erarbeiten (Die Hotel & Gastro Union als Eigentümerin des Hotels "Art Deco Montana" in Luzern besitzt von dieser Seite die nötigen Unterlagen). Es zeigt sich daraus, dass es für Arbeitgeber kontraproduktiv ist, mit billigen und ungelernten Arbeitskräften die Fixkosten senken zu wollen.

Das Problem liegt zurzeit aber auf einer anderen Ebene: Heute werden in der Schweiz viel zu wenige Restaurationsfachfrauen/-männer (3-jährige Lehre) und -angestellte (2-jährige Lehre) ausgebildet. Viele Arbeitgeber verkennen einerseits den Wert und bilden keine Lernenden aus, andererseits ist der Job bei vielen Jugendlichen zu Unrecht zu wenig attraktiv.

Tatsache ist: Die gute Betreuung der Gäste erfordert viel Einfühlungsvermögen, Wissen und Erfahrung, alles Werte, die nicht einfach so "on the Job" erworben werden können. Was nützt eine gute Küche, wenn es an der Front nicht klappt? Wir fordern daher von den Arbeitgebern verstärkte Anstrengungen, die Berufe der Restauration zu fördern und Lehrstellen zu schaffen.



Rekordernte bei den Tafelkirschen

29.07.2011 - (lid) - Anhaltend sonnig-warmes Wetter, kaum Frost und Hagel sowie geringer Krankheits- und Schädlingsdruck: Dank optimalen Bedingungen konnten Obstbauern über 3‘100 Tonnen Tafelkirschen pflücken – so viel gabs noch nie in den letzten 26 Jahren. Auf eine aussergewöhnlich üppige Ernte deutete zunächst nichts hin. Der Schweizer Obstverband (SOV) ging in seiner anfangs Juni veröffentlichten Ernteschätzung von 2‘241 Tonnen Tafelkirschen aus – eine Menge, die vergleichbar war mit den Vorjahren. Es kam ganz anders.

Die in diesen Tagen zu Ende gehende Ernte beläuft sich mittlerweile auf über 3‘100 Tonnen Tafelkirschen (Stand: 28. Juli). Damit wurden nicht nur alle Erwartungen massiv übertroffen, sondern gleichzeitig auch ein neuer Rekord aufgestellt. Das zeigt ein Blick in die Statistik. Seit 1985 erfasst der SOV Tafelkirschen als eigene Kategorie. Der bisherige Spitzenwert datiert aus dem Jahr 1995 mit 2‘687 Tonnen. Damit ist klar: Bei der diesjährigen Ernte handelt es sich um die mit Abstand grösste der letzten 26 Jahre.

„Es war ein rundum perfektes Kirschenjahr. Es hat einfach alles gestimmt”, schwärmt Hansruedi Wirz, Präsident des Produktezentrums Kirschen/Zwetschgen des Obstverbandes. Die Bäume blühten bei günstiger, warm-trockener Witterung. Die Befruchtung war dementsprechend gut, Hagel- und Frostschäden sowie Kälteeinbrüche blieben weitgehend aus. Zwar war es – insbesondere in der West- und Nordwestschweiz – ausgesprochen trocken, negative Auswirkungen hatte dies auf die Früchte keine – dank künstlicher Bewässerung. Die ausbleibenden Niederschläge hatten aber auch ihre guten Seiten. „Dank der warmen und trockenen Witterung ist der Krankheits- und Schädlingsdruck klein geblieben”, so Wirz.

Eine Rekordernte ist das eine, deren Vermarktung das andere. „Der Absatz einer solchen Menge stellte eine besonders grosse Herausforderung dar”, erklärt Wirz rückblickend. Zu Hilfe kam den Obstbauern der diesjährige Vegetationsvorsprung, der rund 14 Tage betrug. Somit fiel die Haupternte nicht in die Ferienzeit, so dass die Nachfrage konstant hoch blieb. Ein Pflückstopp sei denn auch nicht nötig gewesen, so Wirz. Und auch die Preise blieben stabil.

Fortgesetzt hat sich 2011 der langjährige Trend zu grossfruchtigen, in Kulturen produzierten Kirschen. Besonders stark legten denn auch die Kirschen der Klasse Premium (Früchte mit einem Durchmesser ab 28 mm) zu. Mit über 725 Tonnen wurden gegenüber 2010 mehr als doppelt so viele Premium-Kirschen gepflückt – und auch verkauft. Das freut Wirz ganz besonders. „Noch vor wenigen Jahren hat man den Verkauf einer solchen Menge Kirschen im Hochpreissegment für nicht möglich gehalten”, so Wirz.

Mit über 1‘600 Tonnen wurden auch deutlich mehr Kirschen der etwas kleineren, aber dennoch grossfruchtigen Klasse Extra (Durchmesser ab 24 mm) geerntet (Vorjahr: 1‘002 Tonnen). Leicht zugenommen hat zwar auch die Menge der Kirschen der Klasse 1 (>21mm), die vorwiegend auf Hochsstammbäumen wachsen. Deren Anteil nahm in den letzten Jahren aber kontinuierlich ab.



Schweizer lehnen Patente auf Früchte und Gemüse ab

27.07.2011 - (lid) –Immer mehr konventionell gezüchtete Pflanzen werden patentiert. Zwei Drittel der Konsumenten lehnen dies indes ab. Das zeigt eine repräsentative Umfrage der Erklärung von Bern (EvB) und Swissaid. 68 Prozent der Befragten wünschen sich zudem eine klare Kennzeichnung von patentierten Früchten und Gemüsen. Und 50 Prozent würden auf den Kauf solcher Lebensmittel verzichten.

Patente würden den Lebensmittelmarkt monopolisieren, schreiben die beiden Organisationen in einer gemeinsamen Medienmitteilung. Züchter könnten ausserdem nicht mehr frei auf Pflanzenmaterial zurückgreifen. Damit werde Innovation behindert, was längerfristig die Ernährungssicherheit gefährde. Deshalb fordern die EvB und Swissaid auf nationaler wie auch auf europäischer Ebene ein Verbot von Patenten auf Nutzpflanzen. Hintergrund bildet die Patentierung einer Melone des Saatgutherstellers Syngenta. Dabei handelt es sich laut EvB und Swissaid um das erste europäische Patent, bei dem eine konventionell gezüchtete Pflanze aufgrund ihres Geschmacks patentiert wurde.



Schweizer Gemüse: 6.6 Mio. Franken EHEC-Verluste

(Verband schweiz. Gemüseproduzenten 25.7.2011) - EHEC-bedingte Markteinbrüche verursachten bei den substanziell betroffenen Gemüse-produzenten Einkommensverluste von 6.6 Mio. Franken. Der Verband schweizerischer Gemüseproduzenten (VSGP) hat das Dossier mit den belegten Entschädigungsforderungen für Gurken, Tomaten, Salate und Sprossen beim Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) eingereicht.

Fälschlicherweise vermeldete das Robert Koch-Institut im Mai einen Zusammenhang zwischen den EHEC-Fällen und Gemüse, worauf ausländische Behörden zum Verzicht auf den Verzehr von Gurken, Tomaten und Salaten aufforderten. Mit der Meldung, dass der Herd auf Sprossen zurückzuführen sei, wurde auch diese Produktkategorie von den Konsumenten gemieden. Dies führte in der Schweiz zu einem drastischen Einbruch des Absatzes von Gemüse, insbesondere bei den genannten Produkten. Der VSGP fordert deshalb eine Entschädigung der unverschuldet erlittenen Verluste der Gemüseproduzenten.

Bereits zu Beginn der Krise haben die Verantwortlichen des VSGP klargestellt, dass die Erfassung der Schäden auf verlässlichen, glaubhaften und belegbaren Erhebungen basieren muss. Um sich an den Forderungen beteiligen zu können, müssen die Produzenten definierte Voraussetzungen erfüllen.

Die Berechnungen der Schäden beschränken sich auf die durch Marktverzerrungen in den Wochen 22 bis 25 unverschuldet erlittenen Verluste der Gemüseproduzenten. Diese beinhalten die Schäden für die vernichteten Mengen (Gurken, Tomaten, Sprossen), welche durch externe Experten der Schweizer Hagelversicherung und der kantonalen Fachstellen erfasst und kontrolliert wurden sowie die Minderverkäufe bei Salaten. Zudem wurden die Mindererlöse auf den verkauften Mengen gegenüber normalen Marktbedingungen berücksichtigt.

Gemäss diesen Erhebungen ging während nur vier Wochen EHEC-bedingt alleine bei Gurken, Tomaten, Salaten und Sprossen ein Marktwert von über 6.6 Mio. Franken verloren. Weil sich aufgrund des restriktiven Erhebungs-verfahrens nur die substanziell betroffenen Produzenten beteiligten, ist die Entschädigungsfor-derung deutlich tiefer als der Gesamtschaden der Branche.

Der Bundesrat erklärte sich auf Anfrage bereit, die Situation auf dem Schweizer Gurkenmarkt zu untersuchen und eine Finanzhilfe für die betroffenen Betriebe zu prüfen, falls die wirtschaftlichen Verluste der Produzenten das unternehmerische Risiko übersteigen sollten. Die Vorgaben für die Entschädigungsforderung wurden anschliessend auf der Basis von Art. 13 des Landwirtschafts-gesetzes zwischen Vertretern des BLW und des VSGP abgesteckt.

Da der VSGP keinen Fonds für eine Beteiligung als betroffene Branchenorganisation hat, werden den Betrieben vom Bund, gemäss Artikel 13 des Landwirtschaftsgesetzes, 50% der gemeldeten bzw. anerkannten Schäden und ein allfälliger Beitrag der Kantone erstattet. Neben der Sammlung und Aufbereitung der Daten hat der VSGP die Vorgaben des Bundesrates geklärt: Die Erhebungen enthalten keine strukturellen Überschüsse und die Verluste übersteigen das unternehmerische Risiko.

In den Diskussionen mit Vertretern des BLW spürte der VSGP eine sehr grosse Zurückhaltung gegenüber einer Entschädigung für die entstandenen Verluste bei der Vermarktung von Salaten, die knapp 800‘000 Franken ausmacht. Der VSGP beantragt die vollumfängliche Entschädigung aller von EHEC direkt betroffenen Produkte gemäss der Eingabe.

Der VSGP hat den Antrag auf Entschädigung am 21. Juli 2011 beim BLW eingereicht. Bevor das amtsinterne Vernehmlassungsverfahren gestartet werden konnte, mussten noch zusätzliche Fragen des BLW geklärt werden. Mit der korrekten Erhebung der Schäden hat der VSGP klare Voraussetzungen für einen Antrag zuhanden des Bundesrates zur raschen politischen Beurteilung der Entschädigungsforderung geschaffen. Verband schweizerischer Gemüseproduzenten (VSGP)



Förderung der genetischen Vielfalt bei den Nutztieren

(BLW, 21.07.2011) - Die Schweiz unterstützt die Umsetzung des Globalen Aktionsplans für die Erhaltung tiergenetischer Ressourcen in Entwicklungs- und Schwellenländern. In Folge der Verabschiedung des Globalen Aktionsplans für tiergenetische Ressourcen im Jahr 2007 in Interlaken, hat die FAO einen Fonds („Trust Account"), um Projekte in Entwicklungs- und Schwellenländern finanzieren zu können. Nach über drei Jahren sind dank der Unterstützung durch die Schweiz, Norwegen und Deutschland genügend finanzielle Ressourcen vorhanden, um eine erste Runde von Projekten zur Umsetzung des globalen Aktionsplans gewährleisten zu können. Die eingereichten Projekte werden eine Liste von Kriterien der FAO-Kommission für genetische Ressourcen für Ernährung und Landwirtschaft erfüllen müssen.

Die Erhaltung tiergenetischer Ressourcen ist für die nationale und internationale Agrarpolitik sehr wichtig. Seit 1999 hat die Schweizer Regierung über 40 Projekte zur Erhaltung und Förderung gefährdeter Schweizer Rassen finanziell unterstützt. Beispielsweise wurde ein Käse aus Appenzellerziegenmilch lanciert und das Erhaltungsprojekt Widderzentrum gestartet. Mit letzterem wird den gefährdeten Schweizer Schafrassen zu einer ausreichenden Auswahl an ausgewachsenen, männlichen Zuchttieren verholfen. Auf internationaler Ebene unterstützt die Schweiz die Aktivitäten der FAO, die von unseren Erfahrungen zur Umsetzung innovativer und nachhaltiger Projekte in Ländern, wie zum Beispiel in Rwanda, profitieren kann.



Pflanzenextrakte statt Kupfer im Weinbau

(aid 20.7.2011) - In der Schweiz soll die Menge an Pflanzenschutzmitteln zur Bekämpfung von Pilzkrankheiten im Weinbau deutlich reduziert werden. Vor allem geht es darum, weniger Kupfer einzusetzen. In neuen Forschungsprojekten soll der Einsatz von Pflanzenextrakten zur Stärkung der natürlichen Abwehr der Rebe getestet werden. Im biologischen Anbau kommen keine chemisch hergestellten Mittel zum Einsatz. Ganz ohne Pflanzenschutzmittel geht es aber auch dort nicht. Es werden Kupfer und Schwefel eingesetzt, die problematisch für die Umwelt sind.

Die Forschungsanstalt Agroscope Changins-Wädenswil hat vielversprechende Resultate mit Pflanzenextrakten erzielt, die sowohl die natürlichen Abwehrkräfte der Rebe stärken und auch fungizid wirken. In Zusammenarbeit mit dem Labor für Pharmakognosie und Phytochemie der Universität Genf können die verantwortlichen Moleküle und Pflanzen aus der amtlichen Arzneimittelliste bestimmt werden. Daraus sollen dann die Pflanzen ausgewählt werden, die die gewünschten Extrakte liefern und auch leicht angebaut werden können.



Balsamico im Test: Qualität häufig enttäuschend

Einer Untersuchung von „Stiftung Warentest“ zufolge enthält der dunkle Essig „Aceto Balsamico di Modena“ häufig zu wenig Säure und wird nicht wie gesetzlich vorgeschrieben nur aus Weintrauben hergestellt. Die Lebensmitteltester haben Geruch, Geschmack, Schadstoffgehalt und die Authentizität des Produktes bei 22 „Aceto Balsamico di Modena“ geprüft.

Seit 2009 ist „Aceto Balsamico di Modena“ in der EU eine geschützte geografische Angabe. Der Ursprungsort Modena liegt in Norditalien und ist das Zentrum der Balsamicoherstellung. Sechs Produkte bekamen die Note „gut“ - darunter auch günstige Essige aus dem Discounter. Neun Balsamessige können die strengen EU-Vorgaben an das edle Produkt aber nicht erfüllen und wurden als „mangelhaft“ beurteilt. So stammte die Essigsäure häufig nicht nur aus Weintrauben, sondern aus Zuckerrübe, Mais oder Zuckerrohr - dieses ist nicht erlaubt.

Auch der vorgeschriebene Säuregehalt von 6 % wurde häufig nicht erreicht. Im teuersten Produkt fanden die Tester Rückstände von Eisen, Zink und Blei und in den drei Bio-Essigen erhöhte Kupfergehalte. Einigen Essigen fehlte das Aroma - manche schmeckten leicht unsauber oder muffig. Ein dunkler Balsamessig soll tiefbraun aussehen, zart und leicht nach Essig riechen, teils nach Holz, dazu süsssauer und ausgewogen schmecken. (behrs 19. Juli 2011) (gb)


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9.2.2016
Wenn das Essen die Gene verändert
Mütter beeinflussen mit ihrer Ernährung den Fett- und Zuckerstoffwechsel der Nachkommen durch epigenetische Veränderungen.
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8.2.2016
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Olivenöl-Preise um 20 Prozent gestiegen / Desinfektionsmittelrückstände in Lebensmitteln nachgewiesen / 23 Mio. Europäer pro Jahr erleiden Lebensmittel-Infektionen
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4.2.2016
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Micarna-Gruppe übernimmt Gabriel Fleury SA / Tête de Moine erhält eigenes Fest / Weichmacher fördern Übergewicht
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2.2.2016
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1.2.2016
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Der geringe Käseexportzuwachs von +0.3% im 2015 wurde dank einer Exportsteigerung ausserhalb der EU erzielt. Mengenmässig wurde 1.5% weniger in die EU exportiert.
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