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20.10.2011

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Tierschützer fordern mehr Schutz für Schafe

Gemäss Recherchen des Schweizer Tierschutz STS schenken Hobby- sowie Alp-Schafhalter dem Tierwohl oft zuwenig Beachtung, und es mangelt an behördlichen Kontrollen.



Alpschafe - die Idylle trügt.


Schafe gelten als wetterfest, anspruchslos und genügsam. Dieses Image wird ihnen vielfach zum Verhängnis. Dies in erster Linie in Hobby-Schafhaltungen sowie bei der Alp-Sömmerung, wie eine aktuelle Recherche des Schweizer Tierschutz STS zeigt. In beiden Haltungsformen wird Tierbetreuung und Tierwohl oftmals zuwenig Beachtung geschenkt und es mangelt an behördlichen Kontrollen.

In der Konsequenz sterben jährlich tausende von Schafen und Lämmern unnötigerweise. Der Schweizer Tierschutz STS fordert dringend mehr Schutz für Schafe auf Alpbetrieben, einen sofortigen Verzicht auf die Subventionierung tierschutzwidriger Schafhaltungen und verbesserte Kontrollen auf Alp-Sömmerungsbetrieben und in der Hobby-Schafhaltung.

Die Schafhaltung boomt in der Schweiz. Innert 40 Jahren hat sie sich fast verdoppelt auf heute rund 450'000 Tiere. Zwei Besonderheiten zeichnen die Inlandschafhaltung aus: Der hohe Anteil von Hobby-Tierhaltern – sie besitzen ca. einen Drittel aller Schafe - und die verbreitete und mit Subventionen geförderte Schaf-Sömmerung auf den Alpen. Gesundheit und Wohlbefinden der Schafe sowie der wirtschaftliche Erfolg der Schafhaltung hängen klar mit der Betreuungsintensität zusammen: Je weniger der Halter zu seinen Tieren schaut, desto mehr ist er konfrontiert mit Krankheiten, Abgängen und wirtschaftlichen Einbussen.

Tatort Alp-Sömmerung

Mit der Tierschutzverordnung von 2008 schuf der Bundesrat eine Zweiklassengesellschaft, indem Schafhalter im Berg-Sömmerungsgebiet weniger qualifiziert sein müssen als Talbauern und Schafe im Sömmerungsgebiet schlechter geschützt werden. Den Tieren muss kein Witterungsschutz zur Verfügung gestellt werden und die tägliche Überwachung entfällt. Schafherden im Berggebiet sind tagelang, manchmal wochenlang sich selber überlassen, ganz legal. Die Behörden sind lediglich gehalten, den Tierschutz auf den Alpen alle 12 Jahre einmal zu kontrollieren.

So ist es nicht verwunderlich, dass jährlich tausende von Schafen unnötigerweise und auf schmerzhafteste Weise nach Krankheiten oder Unfällen sterben und trotzdem kaum je ein Tierhalter im Sömmerungsgebiet wegen Tierquälerei verurteilt wird. Im Gegenteil, der Staat belohnt mit Steuergeldern die ungeschützte und unbehirtete Alpung von Schafen.

Tatort Hobby-Haltung

Bei Tierschutzvereinen und Veterinärämtern gehen immer wieder Beschwerden besorgter Tierfreunde über Schafhaltungen ein. In der Mehrzahl der Fälle handelt es sich um Hobby-Betriebe in denen die Tiere "nebenbei” gehalten werden. Mangelndes Wissen und die falsche Annahme, Schafe seien anspruchslos und genügsam, führen meist zu tierschutzwidrigen Situationen.

Schafe leiden unter mangelhaftem oder fehlendem Witterungsschutz, ungenügendem Weidemanagement, fehlendem Zugang zu Wasser und Futter und unter Krankheiten, insbesondere aufgrund schlechter Klauenpflege (Moderhinke) und infolge von Parasiten.

Obwohl die Tierschutzprobleme den Behörden bekannt sind, werden von der Mehrheit der Kantone keine systematischen Kontrollen auf Hobby-Betrieben durchgeführt. Damit wird auch hier eine Zweiklassengesellschaft geschaffen. Die Leidtragenden sind die Schafe bei unwissenden oder überforderten Hobby-Tierhaltern. (Text und Bild: STS) (gb)


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