foodaktuell.ch
Internetmagazin für die Lebensmittelbranche Donnerstag, 28. März 2024
Fleisch & Delikatessen
Aktuell: Sensation beim Trockenfleisch-Test
Report:
Frischeverlängerung mit Vakuum oder Schutzgas?


Tipps & Wissen: IFFA 2016: Metzgerei-Trends
Backwaren & Confiserie
Aktuell: Innovationen an der ISM 2016: Rückblick
Report:
Neue Stevia-Generation ohne Bitterkeit


Tipps & Wissen: Undeklarierte Allergene in Broten beanstandet
Gastronomie
Aktuell: Kantonslabor Basel prüft Restaurant-Hygiene
Report:
Metzgereiprodukte in der Patientenernährung?


Tipps & Wissen: Geschmacks-Trends von morgen
Inhalt
Home
Nachrichten
Fleisch & ...
Backwaren & ...
Gastronomie
Über uns, Werbung
Archiv, Suche
Impressum
3.2.2016
Messetipp: IFFA 2016 in Frankfurt

„Fleischindustrie 4.0“ nimmt Fahrt auf
anzeigen...

Partner/Sponsoren

Cash+Carry Angehrn: Frische für Profis an neun Standorten in der Deutschschweiz.
Direkt zur CCA-Website:
www.cca-angehrn.ch


Empfohlene Links:

Fachschule für Bäckerei,
Konditorei, Confiserie:
www.richemont.cc


Fachschule für Metzgerei:
www.abzspiez.ch


Internationale Privat-Fachschule für Koch-Profis: European Culinary Center DCT in Vitznau LU
Deutsch: http://german.dct.ch
English: www.culinary.ch


Internet- und Socialmedia-Auftritte:
www.chrisign.ch







Schweizerischer Bäckerei- und Konditorei-Personal-Verband


Nachrichten

23.1.2012

Druckansicht
Herzstiftung fordert Ampelsystem für Food

Die Schweizerische Herzstiftung fordert Zielwerte für den Fett-, Zucker- und Salzkonsum. Food-Inhaltsstoffe sollen zudem verständlicher deklariert werden, zBsp mit dem Ampelsystem.


Für verarbeitete Lebensmittel wie Backwaren oder Fertiggerichte braucht es gemäss der Schweizerischen Herzstiftung verbindliche Ziele für Fett-, Zucker- und Salzgehalt. Diese Forderung geht auf einen kürzlich erschienen Bericht des European Heart Network zurück, wo solche Ziele klar definiert sind. Die Ampel mit der Farbcodierung von Rot, Gelb und Grün sei einfach verständlich, schaffe Orientierung und helfe bei der Bekämpfung von Übergewicht und Diabetes. Vor allem Leute, deren Bewusstsein für gesunde Ernährung klein sei, würden vom Ampelsystem profitieren.

Den Salzkonsum vermindern ist gut, zusätzlich Fett und Zucker reduzieren ist besser: Aufgrund eines europäischen Berichts zu Herz-Kreislauf-Risikofaktoren fordert die Schweizerische Herzstiftung Politiker und Lebensmit­telindustrie auf, konkrete Massnahmen zur Förderung einer gesunden Ernährung zu treffen.

In Läden und am Fernsehen sind Snacks, Süssgetränke, Backwaren, Fast­food und Fertig-Gerichte allgegenwärtig. Viele Nahrungsmittel geben vor, gesund zu sein, enthalten aber «versteckt» erhebliche Mengen an Salz, Fett und Zucker. Während Tabak und Alkohol Vorschriften unterliegen, setzt man bei Nahrungsmitteln weitgehend auf freiwillige Massnahmen der Industrie.

Dringlicher ist die Stossrichtung des kürzlich erschienenen Berichts* des European Heart Net­work (EHN), der Allianz europäischer Herzstiftungen: Er setzt klare Ziele für Fett-, Zucker- und Salzkonsum und die zu ergreifenden Massnahmen.

«Auch in der Schweiz müssten solche verbindlichen Ziele definiert wer­den – insbesondere für verarbeitete Lebensmittel wie Brot, Backwaren, Fertiggerichte und Frühstücksflocken», sagt Therese Junker, Geschäftsführerin der Schweizerischen Herzstiftung und Mitglied des Vorstandes der EHN. «Wir unterstützen deshalb auch die vom Bundesamt für Gesundheit BAG geplante Salzstrategie mit der schrittweisen Reduktion des Salzgehalts in verarbeiteten Nahrungsmitteln».

Ampel mit Rot, gelb, grün

Zusätzlich zu den Anpassungen der Rezepturen von verarbeiteten Produkten bezüglich des Gehalts an Salz, gesättigten Fetten und Zucker befürwortet die Schweizerische Herzstiftung Massnahmen, welche es den Konsumenten ermöglichen, mehr Eigenverantwortung für ihre Ernährung zu übernehmen. Vor allem sollte ihnen die gesunde Wahl in der Fülle des Angebots erleichtert werden. «Die Konsumenten erhalten generell eine schlecht lesbare, nicht verständliche und manchmal sogar irreführende Deklaration der wichtigsten Nahrungsmittelbestandteile auf den Verpackungen», sagt Heinrich von Grünigen, Präsident der Schweizerischen Adipositas Stiftung.

Eine bessere Kennzeichnung der wichtigsten Bestandteile des Produkts pro 100 g bzw. 100 ml mit einer Farbcodierung von Rot (hoher Anteil), Gelb (mittlerer Anteil) und Grün (niedriger Anteil) würde eine rasch erfassbare Entscheidungsgrundlage für einen bewussten Einkauf bringen und die Bemühungen zur Bekämpfung kardiovaskulärer Risikofaktoren, von krankhaftem Übergewicht und Diabetes unterstützen.

Es sei schwer verständlich und bedauerlich, erklären die Verantwortlichen dieser beiden gemeinnützigen Organisationen, dass die ansonsten sehr dynamische Lebensmittelindustrie so grosse Mühe bekunde, einfache und verbraucherfreundliche Lösungen wie das Ampelsystem umzusetzen. Da gesunde Menschen länger leben und konsumieren, müsste die Industrie an gesundheitlich hochwertigen Produkten und einer klaren Kennzeichnung grosses Interesse haben.

Gut für Benachteiligte

Das Ampelsystem käme insbesondere auch jenen Menschen entgegen, deren Bewusstsein für eine gesunde Ernährung klein ist. Damit würde wenigstens teilweise eine Entwicklung berücksichtigt, die seit Jahren beobachtet werden kann: Europaweit – aber auch innerhalb der einzelnen Länder – sind die sozioökonomisch am stärksten benachteiligten Gruppen mit oft auch geringer Bildung am meisten von Herz-Kreislauf-Krankheiten, aber auch Adipositas und Diabetes betroffen. Die Ampelsignale könnten ihnen die Orientierung entscheidend erleichtern.

Herz-Kreislauf-Krankheiten verursachen Leid, Behinderungen, Tod. Lebensstiländerungen, vorab eine gesunde und ausgewogene Ernährung, regelmässige körperliche Bewegung und Verzicht auf das Rauchen könnten die Zahl der Herz-Kreislauf-Opfer deutlich verringern. Dass Herz-Kreislauf-Erkrankungen und deren Risikofaktoren auch zu einer grossen ökonomischen Belastung geworden sind, wurde am ersten UNO-Gipfel zu den nicht übertragbaren chronischen Krankheiten im September 2011 in New York thematisiert mit einer entsprechenden Deklaration.

Wann nimmt die Lebensmittelindustrie ihren Teil der Verantwortung wahr und leistet einen wirkungsvollen Beitrag an die Bekämpfung dieser globalen, zu einem grossen Teil vermeidbaren Gesundheitsprobleme? (Text: Schweizerische Herzstiftung)

*Diet, Physical Activity and Cardiovascular Disease Prevention in Europe, Der Bericht kann unter www.ehnheart.org (EuroHeart II publications) heruntergeladen werden. (gb)


__________________________________________


9.2.2016
Wenn das Essen die Gene verändert
Mütter beeinflussen mit ihrer Ernährung den Fett- und Zuckerstoffwechsel der Nachkommen durch epigenetische Veränderungen.
weiter...

8.2.2016
KURZNEWS 8. Februar 2016
Olivenöl-Preise um 20 Prozent gestiegen / Desinfektionsmittelrückstände in Lebensmitteln nachgewiesen / 23 Mio. Europäer pro Jahr erleiden Lebensmittel-Infektionen
weiter...

4.2.2016
KURZNEWS 4. Februar 2016
Micarna-Gruppe übernimmt Gabriel Fleury SA / Tête de Moine erhält eigenes Fest / Weichmacher fördern Übergewicht
weiter...

2.2.2016
KURZNEWS 2. Februar 2016
Lidl steigert Export von Schweizer Lebensmitteln / Täuschungen mit geschützten Bezeichnungen GUB / GGA / Zu viel Milch produziert / Warum schützt Rohmilch vor Allergien und Asthma?
weiter...

1.2.2016
Schwieriges 2015 für Schweizer Käseexporte
Der geringe Käseexportzuwachs von +0.3% im 2015 wurde dank einer Exportsteigerung ausserhalb der EU erzielt. Mengenmässig wurde 1.5% weniger in die EU exportiert.
weiter...

28.1.2016Hopfenextrakt als natürliches Konservierungsmittel
26.1.2016KURZNEWS 26. Januar 2016
21.1.2016Regelmässiges Streicheln beschleunigt Kälbermast
19.1.2016KURZNEWS 19. Januar 2016
18.1.2016Migros mit stabilem Umsatz im 2015
14.1.2016Wurstwaren wegen Deklarationsmängeln beanstandet
12.1.2016KURZNEWS 12. Januar 2016
8.1.2016Coop im 2015 mit weniger Umsatz
6.1.2016KURZNEWS 6. Januar 2016
5.1.2016Kaffee wirkt entzündungshemmend und zellschützend
30.12.2015fial gegen Nahrungsmittel-Spekulation-Initiative
28.12.2015KURZNEWS 28. Dezember 2015
24.12.2015KURZNEWS 24. Dezember 2015
22.12.2015Alternativen zum abzuschaffenden Schoggigesetz
17.12.2015KURZNEWS 17. Dezember 2015
15.12.2015KURZNEWS 15. Dezember 2015
8.12.2015KURZNEWS 8. Dezember 2015
3.12.2015KURZNEWS 3. Dezember 2015
1.12.2015KURZNEWS 1. Dezember 2015
30.11.2015Offiziell beste Jung-Metzgerin: Manuel Riedweg
26.11.2015KURZNEWS 26. November 2015
24.11.2015Ernst Sutter: offiziell beste Schweizer Metzgerei
19.11.2015KURZNEWS 19. November 2015
17.11.2015KURZNEWS 17. November 2015
11.11.2015Erforscht: Zartheit von vakuum-gegartem Fleisch

Eine vollständige Liste aller älteren Nachrichten finden Sie im Archiv


Die Redaktion empfiehlt:

Archiv der Nachrichten

Archiv der Varia-Beiträge

foodaktuell.ch-Newsletter

foodaktuell Journal (Print)

Delikatessen-Führer delikatessenschweiz.ch






Copyright Codex flores, Huobstr. 15, CH-8808 Pfäffikon (SZ)