Aufgrund hoher Marktinvestitionen erhöht Feldschlösschen die Preise für
seine in der Schweiz produzierten Biere um durchschnittlich 4,4%.
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Feldschlösschen-Brauerei in Rheinfelden AG
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Die ab 1. Mai 2012 gültige Preisanpassung umfasst die eigenen, in der Schweiz
produzierten Markenbiere und beträgt durchschnittlich 4,4 Prozent. Sie betrifft
sämtliche Gebinde (Einweg- und Mehrwegflaschen, Dosen, Fass) und alle
Verkaufskanäle (Gastronomie, Detailhandel, Getränkehandel).
Feldschlösschen hat die Investitionen in den Biermarkt in den vergangenen
Jahren markant erhöht und wird diese Politik auch in den kommenden Jahren
konsequent weiter verfolgen, um so die eigenen, in der Schweiz produzierten
Markenbiere zu stärken.
Die führende Brauerei der Schweiz tritt damit dem
steigenden Anteil der Importbiere im Schweizer Markt entgegen, der sich in den
letzten zehn Jahren deutlich erhöht hat. Zudem können die steigenden
Transportkosten nicht allein mit Effizienzsteigerungen wettgemacht werden.
«Als Marktführer ist es unsere Aufgabe, mit attraktiven Promotionen und einer
breiten Werbeunterstützung unsere eigenen Marken zu stärken und gleichzeitig
die Bierkategorie mit Innovationen weiterzuentwickeln», betont Feldschlösschen-
CEO Thomas Metzger.
Feldschlösschen setzt auch in Zukunft konsequent auf den Produktionsstandort
Schweiz. Neben den nationalen Marken Feldschlösschen und Cardinal sowie den
regionalen Marken Hürlimann, Valaisanne, Gurten und Warteck werden auch die
Carlsberg- und Tuborg-Biere für den hiesigen Markt in der Schweiz produziert. (Feldschlösschen 31.1.2012)
Die Wirte sind verärgert
Diese Preispolitik von Feldschlösschen verärgert die
Branche. Feldschlösschen benutzt auch diese Preisrunde, um die Bierpreise anzuheben. Das geht nicht nur zu
Lasten des einfachen Mannes, der für sein wohlverdientes Feierabendbier in seiner Lieblingsbeiz
tiefer in die Tasche greifen muss; dieser markante Preisanstieg wird auch die vielen kleinen und
mittleren Gastrobetriebe belasten. Feldschlösschen wird aufgerufen, die massive Preiserhöhung in
dieser Form zurückzunehmen.
"Die neueste Preisrunde ist schwer nachvollziehbar", urteilt GastroSuisse-Zentralpräsident Klaus
Künzli. Der Zeitpunkt sei sehr schlecht gewählt, hält er fest. Die Frankenstärke setzt dem
Gastgewerbe schwer zu. Die Branche kämpft vehement für faire Preise und unter anderem auch
dafür, dass Währungsgewinne bei Importbier weitergegeben werden. Wie die erfolgreiche Initiative
des Wirteverbandes Basel-Stadt zeigt, sind Parallelimporte ein grosses Thema.
Das Gastgewerbe zahlt schon heute im Einkauf überteuerte Preise. Der offizielle Listenpreis für den
Wirt ist oft im Einstand höher als der Verkaufspreis desselben Biers im Detailhandel. Inländisches Bier
müsste für das Gastgewerbe aufgrund der überzogenen Preise also günstiger werden. Die
gegenteilige Preispolitik verärgert die Branche und treibt das Gastgewerbe noch stärker an,
Alternativen zu prüfen.
Feldschlösschen begründet die Preiserhöhung mit den gestiegenen Transportkosten und vor allem mit
Marketinganstrengungen im Kampf gegen die qualitativ einwandfreien Importbiere. Auch das
Gastgewerbe ist einem immer noch härteren Wettbewerbsdruck ausgesetzt und kann
Preisanpassungen nicht ohne Weiteres an die Gäste weitergeben. Das Gastgewerbe ist nicht bereit,
die teuren Marketingmassnahmen von Feldschlösschen zu berappen, das ist Sache des
Unternehmens.
GastroSuisse ist der Verband für Hotellerie und Restauration in der Schweiz. Über 20'000 Mitglieder
(rund 3000 Hotels), organisiert in 26 Kantonalsektionen und vier Fachgruppen, gehören dem grössten
gastgewerblichen Arbeitgeberverband an. (GastroSuisse)
(gb)
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