In einem sehr anspruchsvollen, wirtschaftlichen Umfeld konnte sich die M-Industrie im 2011 gut behaupten und Marktanteile gewinnen. Das reale Wachstum betrug 2.8%.
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Das Geschäftsfeld "Fleisch, Fisch, Geflügel" war 2011 der Wachstumstreiber im Inland. Bild: Micarna in Bazenheid
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Trotz einer Negativteuerung und den negativen Fremdwährungseffekten
lag der Umsatz mit CHF 5.333 Mrd. erfreulicherweise sogar leicht
(+ 0.3 Prozent) über Vorjahr. Das reale Wachstum betrug 2.8 Prozent.
Das Geschäft mit der Migros-Gruppe war von substanziellen
Preisreduktionen geprägt und schloss 0.9 Prozent unter Vorjahr ab.
Weiterhin gut entwickelt hat sich das Grossverbrauchergeschäft, das
um 6.8 Prozent auf CHF 627 Mio. zulegte. Der Umsatz im
internationalen Geschäft wuchs währungsbereinigt deutlich um 15.0
Prozent (in CHF um 3.6 Prozent) auf CHF 492 Mio.
Die M-Industrie hat sich in einem wirtschaftlich sehr schwierigen
Umfeld gut behauptet. Trotz deutlich sinkenden Preisen im Inland und
turbulenter Währungssituation im Ausland konnte der Nettoumsatz von
CHF 5.316 Mrd. um 0.3 Prozent auf CHF 5.333 Mrd. gesteigert werden.
Bereinigt um die Minusteuerung und negative Fremdwährungseffekte lag
das Wachstum bei 2.8 Prozent. Damit hat die M-Industrie Marktanteile
gewonnen.
Im Migros-Geschäft gab die M-Industrie Produktivitätssteigerungen
und die währungsbedingt günstigeren Einkaufspreise in Form von
tieferen Preisen weiter. Die Volumensteigerungen konnten die
Minusteuerung jedoch nicht kompensieren, weshalb ein Umsatzrückgang
von 0.9 Prozent resultierte. Die Umsätze mit Denner, Le Shop und
Migrolino konnten hingegen deutlich um 10.2 Prozent gesteigert
werden.
Das Geschäft mit Schweizer Kunden ausserhalb der Migros-Gruppe
entwickelte sich um erfreuliche 6.8 Prozent auf CHF 627 Mio. Im 2011
sind weitere Weichen gestellt worden, um mit Mehrwertkonzepten und
Distributionsausbau das Geschäft mit der Gastronomie und den
industriellen Grossverbrauchern weiter zu entwickeln.
Das internationale Geschäft wuchs währungsbereinigt deutlich um
15.0 Prozent (in CHF um 3.6 Prozent) auf CHF 492 Mio. Das
Exportgeschäft legte trotz der ungünstigen Währungssituation um 2.0
Prozent (währungsbereinigt um 12.4 Prozent) zu und die
Auslandgesellschaften sind in Lokalwährungen knapp 30 Prozent
gewachsen.
Das Geschäftsfeld "Fleisch, Fisch, Geflügel" (Umsatz zu Vorjahr +
2.6 Prozent) war 2011 wiederum, trotz einer Minusteuerung von 2.8
Prozent, der Wachstumstreiber im Inland. Das Gastrogeschäft
entwickelte sich in diesem Geschäftsfeld sehr erfreulich.
Im Geschäftsfeld "Milchprodukte & Käse" (Umsatz zu Vorjahr -0.8
Prozent) wurden Preisabschläge im Umfang von 2.8 Prozent vorgenommen.
Zugelegt haben das Geschäft mit Schweizer Kunden ausserhalb dem
Migros-Detailhandel und das internationale Käsegeschäft.
Auch im Geschäftsfeld "Brote, Back- & Teigwaren, Reis" (Umsatz zu
Vorjahr -0.2 Prozent) haben sich die Minusteuerung von über 2 Prozent
sowie Währungsverluste im Export negativ ausgewirkt. Das Schweizer
Convenience-Store-Geschäft konnte hingegen markant ausgebaut werden.
Der Umsatz im Geschäftsfeld "Schokolade & Kaffee" konnte
gesamthaft um 0.9 Prozent gesteigert werden. Trotz schwieriger
Währungssituation ist es gelungen, das Exportgeschäft um 5.7 Prozent
zu steigern. Wachstumstreiber waren das Markengeschäft Frey sowie das
Kaffee- und Kapselgeschäft (insbesondere in Deutschland).
Das Geschäftsfeld "Convenienceprodukte & Getränke" konnte mit 0.5
Prozent ein leichtes Wachstum verbuchen, obwohl durch Preisabschläge
die Minusteuerung 3.6 Prozent betrug. Der Auslandstandort in
Österreich (Gastina) konnte mit neuen Aufträgen insbesondere für
Weight Watchers substanziell entwickelt werden.
Der Bereich Near-Food (Kosmetika, Wasch- und Reinigungsmittel) hat
stark unter der negativen Währungssituation gelitten, was in einem
Umsatzrückgang von 5.6 Prozent resultiert. Währungsbereinigt schloss
das internationale Geschäft jedoch auf Vorjahresniveau ab, wobei der
Auslandstandort in U.K. (Mibelle Ltd.) in Lokalwährung deutlich
zulegen konnte. Positiv entwickelt hat sich die innovative Sparte
Biochemie, die auch in Zukunft gute Wachstumschancen verspricht.
Im Geschäftsfeld "Grosshandel" hat die Scana ihre Marktposition in
einem anspruchsvollen Markt weiter ausgebaut und ein erfreuliches
Wachstum von 2.4 Prozent erreicht. Dank attraktiven Sortimenten
konnte im Segment der institutionellen Kunden (Heime und Spitäler)
ein überdurchschnittliches Wachstum erzielt werden.
Internationales Geschäft
Das internationale Geschäft war von einer schwierigen
Währungssituation im Export, Preisdruck und unsicheren
konjunkturellen Aussichten in unseren Zielmärkten geprägt. In diesem
schwierigen Umfeld hat sich die M-Industrie gut geschlagen und konnte
währungsbereinigt deutlich um 15 Prozent (in CHF um 3.6 Prozent) auf
CHF 492 Mio. wachsen - dies dank dem gezielten Ausbau der Verkaufs-
und Produktionsstrukturen.
Durch ihre Innovationskompetenz hat die M-Industrie das Geschäft mit
Brand-Ownern (Produkte, die unter einer bestimmten Marke in
verschiedenen Ländern verkauft werden) weiter ausgebaut. Unter den
Brands von Barilla und Weight Watchers konnten eine Reihe von neuen
Produkten lanciert werden. Im Bereich Back- und Teigwaren wurde mit
wegweisenden Entwicklungen ein glutenfreies Sortiment aufgebaut, das
2012 lanciert wird. Das Sortiment der laktosefreien Produkte und
Produkte auf Sojabasis konnte erweitert werden, was die Basis für
weiteres Wachstum bietet.
Investitionen in den Werkplatz Schweiz
Die M-Industrie hat im Berichtsjahr über CHF 150 Mio. in den
Werkplatz Schweiz investiert und damit die Wettbewerbsfähigkeit
weiter gesteigert. Mit einer feierlichen Einweihung wurde das
Grossprojekt ELSAvenir der Elsa abgeschlossen, in das in den letzten
fünf Jahren gegen CHF 100 Mio. investiert wurde. Elsa gehört damit zu
den modernsten Milchverarbeitungsbetrieben Europas.
Gelebte Nachhaltigkeit
Im Rahmen der Nachhaltigkeitsstrategie wurden die Prozesse und
Geschäftsmodelle überprüft und diverse Initiativen zur Optimierung
lanciert. So wurde entschieden, den Palmölbedarf der M-Industrien
nicht mehr nur über Zertifikate abzudecken, sondern ab 2012 auf "Mass
Balance" umzustellen. Dies bedeutet, dass das von den M-Industrien
eingekaufte Palmöl und die entsprechenden Derivate physisch von den
Schweizer Importeuren und Verarbeitern als zertifiziertes
nachhaltiges Palmöl bezogen werden.
Personelles
Ende 2011 beschäftigte die M-Industrie 10'689 Mitarbeitende (+ 131
gegenüber 2010). Die Anzahl Ausbildungsplätze wurde weiter ausgebaut,
die M-Industrie bildet derzeit 390 Lernende (2010: 366) in mehr als
20 Berufen aus.
Ausblick
Sowohl im Schweizer Markt als auch im internationalen Geschäft ist
ein sehr anspruchsvolles Geschäftsjahr zu erwarten. Die
Währungssituation dürfte keine Entlastung bringen, weshalb im
internationalen Geschäft eine Konsolidierung bei gleichzeitiger
Nutzung von selektiven Wachstumschancen ansteht. In all unseren
Zielmärkten liegt der Schlüssel zum Erfolg in der Nähe zum Kunden, in
Mehrwertkonzepten, Innovationen und einer überzeugenden Qualität bei
einem guten Preis-Leistungs-Versprechen. Die bisherige Strategie wird
konsequent weiterverfolgt.
M-Industrie über sich selbst
Die M-Industrie gehört mit ihren 16 leistungsstarken Unternehmen in
der Schweiz und 3 Betrieben im Ausland zur Migros-Gruppe. Sie bietet
über 20'000 hochwertige Food- und Near-Food-Produkte zum besten
Preis-Leistungs-Verhältnis an und ist damit eine der grössten
Eigenmarkenproduzenten weltweit. Die M-Industrie setzt auf den
Industriestandort Schweiz; ihr Geschäft - basierend auf den Werten
Leistungsfähigkeit, Qualität und Zuverlässigkeit - baut sie laufend
weiter aus.
Als Industriegruppe der Migros ist sie nahe am Markt, setzt Trends
und überrascht mit innovativen Produkten und Dienstleistungen. Sie
exportiert Schweizer Qualitätsprodukte in über 50 Länder. Zu ihren
Kunden gehören namhafte internationale Grosskonzerne. Die M-Industrie produziert verantwortungsvoll und nachhaltig. Sie
transportiert die Waren wenn immer möglich mit der Bahn. Mit über
10'000 Mitarbeitenden, darunter 390 Lernenden in mehr als 25 Berufen,
ist sie eine bedeutende Arbeitgeberin in der Schweiz.
Nettoumsätze 2011 der M-Industrie
Unternehmen | | | |
| Nettoumsatz 2011 in Mio Fr | Veränderung zu VJ in % | Export & Auslandanteil in % vom Umsatz |
Micarna, Mérat, Favorit | 1‘331 | 2.6 | 0.2 |
Elsa, Mifroma, Dörig, Mifrance | 1‘064 | -0.8 | 9.5 |
Jowa, Midor, Riseria, Jowa France | 1‘044 | -0.2 | 5.6 |
| | | |
Frey, Delica | 590 | 0.9 | 21.1 |
Bina, Aproz, Gastina | 659 | 0.5 | 8.6 |
Mibelle, Mifa, Mibelle Ltd. UK (neu Mibelle Group) | 36 | -5.6 | 35.5 |
Scana | 257 | 2.4 | 0 |
Total inkl diverse | 5333 | 0.3 | 9.2 |
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(Text: MGB)
(gb)
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9.2.2016
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Wenn das Essen die Gene verändert |
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23 Mio. Europäer pro Jahr erleiden Lebensmittel-Infektionen
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4.2.2016
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KURZNEWS 4. Februar 2016 |
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Tête de Moine erhält eigenes Fest /
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Täuschungen mit geschützten Bezeichnungen GUB / GGA /
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8.1.2016 | Coop im 2015 mit weniger Umsatz
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